Auf der Suche nach dem besonderen Moment

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(Bildunterschrift: Ob Merle Wasmuth mit dem rosa (Duracell) Hasen mithalten kann? (Foto: © Birgit Hupfeld)

Am Freitag, den 13. September 2013 um 19.30 Uhr findet im Schauspielhaus Dortmund eine besondere Stückentwicklung statt.

Unter der Regie von Schauspieldirektor Kay Voges sind in „Das goldene Zeitalter–100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen“ sechs SchauspielerInnen sowie der Bochumer Singer-Songwriter Tommy Finke und Videokünstler Daniel Hengst auf der Suche nach dem wahrhaftigen, besonderen Moment in einem Leben voller Wiederholungen.
Von der Geburt bis zum Tod. Der Titel bezieht sich ironisch auf eine „Zeit, in der alles gestimmt hat“.

 

„In einer Art Live-Perfomance wird eine Szene auf der Suche nach dem besonderen, gelungenen Moment hundert mal gespielt“, verriet Dramaturg Alexander Kerlin. Gesucht wird die Antwort auf die Frage: Wie kommt man aus der Alltäglichkeit der Wiederholung heraus? „Wie bei einer Jam-Session werden Musikstücke Video-Art, und Textbilder sowie Figuren und Szenen neu kombiniert“, ergänzte Voges. So könne es passieren, dass wie bei einer Materialprüfung die Schauspieler an ihre Grenzen kommen.

 

Videokünstler Daniel Hengst sitzt dabei an der Schnittstelle eines technischen Aufbaus aus Computern und acht über die Bühne verteilten Kameras, drei Bildschirmen und einer Leinwand. Am Anfang steht eine leere Festplatte. „Ich konserviere Szenenausschnitte während der Vorstellung und es entsteht ein Archiv der jüngsten Vergangenheit. Ich fungiere also als digitales Gedächtnis. Dann spiele ich die Bilder wieder ab und kombiniere sie neu“, erläuterte Hengst. Dabei benutzt er Delays (Verzögerungen) und Loops (Zeitschleifen) als künstlerisches Mittel.

 

Ähnlich arbeitet Tommy Finke. „Der Anfang ist meditativ und man wird in das Stück hineingezogen“, so Finke. Mit Pop, Elektro oder Klassikelementen unterstreicht er Stimmungen oder setzt Kontrapunkte.

 

„Der Abend ist eine Art Symphonie des Lebens mit dem Kampf um deren große Fragen“, erläuterte Kerlin. Die Texte sind passend zum Thema ausgewählt. So zum Beispiel von Samuel Beckett, Friedrich Nietzsche oder Anton Tschechow. Es beginnt bei Adam und dem Alltag. Weiter wichtige Themen behandeln etwa Freiheit, Wiederholungszwang, Erlösung, Original oder Kopie.

 

Live-Anweisungen der Regie, Musik, Schauspieler und Video treten in Interaktion und somit entstehen neue Konstellationen.

 

„Interessant und spannend ist, das aus den Wiederholungen immer etwas neues entsteht. So wird jede Vorstellung einzigartig anders sein“, erklärte Kerlin.

 

Die Vorstellung geht über zweieinhalb Stunden. Im Goldenen Zeitalter ist es jedoch erlaubt, für eine Erholungspause den Zuschauerraum zu verlassen und ihn mit (oder ohne) Getränke wieder zu betreten.

 

Für die Premiere am 13. September 2013 gibt es noch Rest-Karten.

Weitere Termine: 21. September, 9. und 17. Oktober, 17. November und 4. sowie am 21. Dezember 2013.

 

Informationen und Karten unter Tel. 0231 / 50 27 222 oder www.theaterdo.de

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