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Meisterwerk von Christian Rohlfs vom Museum Ostwall angekauft

Die expressionistische Sammlung des Museums Ostwall in Dortmund hat einen neuen Kunstschatz auf seiner vierten Etage. Mit Mitteln der hiesigen Stadt und großzügiger Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung wurde das Gemälde „Jüngling am Scheideweg(e)“ aus dem Jahr 1917 von Christian Rohlfs (1849 – 1938) angekauft.

Dr. Martin Hoernes (Generalsekretär der Ernst Siemens Kunststiftung) betonte beim Pressegespräch, dass die Stiftung gerade in der Pandemie-Zeit Kunst und Wissenschaft unterstützen möchte.

Regina Selter, die stellvertretende Direktorin des Museum Ostwall und Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor Kulturbetriebe Dortmund) waren von dem Gemälde sehr angetan und sind sehr froh, dass diese Gemälde seinen Platz im Museum gefunden hat.

v.li.) Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kuturbetriebe Dortmund), Dr. Martin Hoernes (Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung), Regina Selter (stellv. Direktorin Museum Ostwall) und Dr. Nicole Grothe (Sammlungsleiterin Museum Ostwall). Foto: Roland Gorecki, Dortmund Agentur
v.li.) Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kuturbetriebe Dortmund), Dr. Martin Hoernes (Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung), Regina Selter (stellv. Direktorin Museum Ostwall) und Dr. Nicole Grothe (Sammlungsleiterin Museum Ostwall). Foto: Roland Gorecki, Dortmund Agentur

Rohlfs war ein entwicklungsfähiger Künstler. Die 25 Werke von ihm im Bestand des MO, darunter einige Landschaftsbilder aus seiner Weimarer Zeit, waren noch impressionistisch geprägt. Später waren seine Arbeite expressionistisch und am Ende seines Lebens von avantgardistischer Kunst beeinflusst.

Das Gemälde „Am Scheideweg“ entstand 1917. Zu dieser Zeit wandte sich der Künstler häufig Biblischen Motiven zu.

Das expressionistische Ölgemälde zeigt einen jungen Mann im roten Gewand im Gespräch mit einer entweder alten Frau oder alten Mönch und einer jungen Frau. Sein Gesicht ist der jungen Frau zugewandt, die eine Hand vertrauensvoll auf seinen Rücken legt. Der flächig gehaltene in heller Farbe gehaltene Hintergrund die Gabelung eines Weges an. Die expressive Farbgebung, der Jüngling im kraftvollen Rot gehalten, steht im spannungsgeladenem Komplementärkontrast zum Grün der Seitenbemalung. Die in einer Mönchskutte versteckte ältere Person ist mit dunkler Farbe gemalt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Deutung: Man kann die Szene biblisch als Darstellung des Königs zu Babel an seinem Scheideweg (befragte Wahrsager*innen) deuten oder eine andere Lesart verweist auf die Herkulessage in der griechischen Mythologie. Der jugendliche Held musste sich nach ihr zwischen einem bequemen Weg des Lasters oder dem anstrengenderen der Tugend entscheiden.

Dr. Birgit Schute vom Christian Rohlfs Archiv am Osthaus Museum (Hagen) hat eine andere Interpretation. Der Künstler war durch die Grauen des Ersten Weltkriegs in eine Schaffenskrise und Depression gerutscht. Das Motiv des Scheideweges könnte so auch als seine symbolisch verarbeitete Entscheidung, die Vergangenheit zu bewältigen und sich dem Weg in eine kreative Zukunft zuzuwenden verstanden werden.

Wie auch immer. Das Gemälde spricht uns Menschen zu jeder Zeit an, da wir an unseren „persönlichen Scheidewegen“ immer Entscheidungen treffen müssen.

Das Gemälde ist nicht nur eine Bereicherung für die expressionistische Abteilung des Museums, sondern es wurde auch passgenau in der Ausstellung „Body and Soul“ am Übergang des Kapitels „Was wir fürchten“ und „Was wir glauben“ platziert.

Hier wurde existentielles in künstlerische Form gebracht.

Totalkünstler Timm Ulrich ist willkommen im Museum Ostwall

Vom 15. Juni bis zum 18. Juli 2021 zeigt das Museum Ostwall in der 5. Etage die Ausstellung „Willkommen im Museum Ostwall“ des Totalkünstlers Timm Ulrich. Zu sehen sind 18 Arbeiten überwiegend aus den 60er und 80er Jahren, die einen guten Querschnitt über das Schaffen von Ulrich bieten.

Der Künstler ist sichtlich zufrieden, „Meine Werke gehören ins Museum“, sagte Ulrich beim Presserundgang vor der offiziellen Eröffnung. Deshalb hat er auch bereits einige Werke von Privatpersonen zurückgekauft, damit sie die Möglichkeit haben wie in Dortmund gesehen zu werden. Für ihn als 80-jähriger sei es wichtig, bereits über den Tod hinaus zu denken. Daher sind Museen der ideale Ort für den künstlerischen Nachlass. Denn „was im Museum ist, bleibt im Museum“, ist Ulrich überzeugt.

Auch wenn das Schaffen von Ulrich nicht in eine Schublade gesteckt werden kann, ist er beeinflusst vom Dadaismus, Konstruktivismus oder Surrealismus.Was auffällt ist, dass er in seinen Werken gerne Sprachspiele benutzt oder Dinge gern beim Namen nimmt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeit „Wolf im Schafspelz – Schaf im Wolfspelz“, die bereits 2014 in der Ausstellung „Arche Noah“ zu sehen war. Die Arbeit kostete Ulrich in der Herstellung alleine 45.000 €, denn der Wolfspelz kam aus Kanada und verursachte bereits 10.000 € Kosten. Inzwischen hat das Museum Ostwall diese Arbeit dauerhaft erworben, sie ist in der 4. Etage zu sehen.

Timm Ulrich spielt in seinen Werken gerne mit Doppeldeutigkeiten.
Timm Ulrich spielt in seinen Werken gerne mit Doppeldeutigkeiten.

Auch wenn Ulrich in seinen Werken von der Bildsprache der Bibel inspiriert wird, ist er kein religiöser oder transzendenter Mensch. „Religion ist was für Feiglinge“, so der Künstler. Dennoch beschäftigt ihn sein Ableben, er hat bereits seinen Grabstein auf dem Künstlerfriedhof in Kassel gestaltet. In der Ausstellung ist auch die Arbeit „THE END“ zu sehen. 1981 lässt sich Ulrich wie in den klassischen Filmen „THE END“ auf sein Augenlid tätowieren.

Bekannt ist auch die Arbeit „Ich kann keine Kunst mehr sehen“ von 1975, auf der Ulrich als vermeintlich blinder Besucher über die Kunstausstellung „Art Cologne“ ging. Das war seine Kritik auf die Kommerzialisierung des Kunstmarktes. Das Werk zeigt besonders gut die Doppeldeutigkeit in vielen Arbeiten des Künstlers.

Timm Ulrichs ist 1940 in Berlin geboren und wandte sich nach seinem abgebrochenen Architekturstudium der Kunst zu. Er gründet 1961 die „Werbezentrale für Totalkunst & Banalismus“. Sich selbst erklärt er zum lebenden Kunstwerk. Anfang der 70er Jahre erhält er eine Professur an der Universität Münster als Professor für Bildhauerei und Totalkunst, die er bis 2005 innehatte.

Museum Ostwall erwirbt die „Liegende“ von Max Beckmann

Das Museum Ostwall (MO) im Dortmunder U freut sich über den Ankauf der Zeichenstudie „Liegende“ von Max Beckmann (1884 – 1950) für ihren Fundus der Grafik-Sammlung.

Der herausragende und eigenwillige Künstler hatte das ebenfalls im Museum zu bewundernde Gemälde „Afternoon“ noch während seiner Amsterdam Exilzeit 1946 geschaffen.

Nun ist auch die vorausgegangene Formstudie die „Liegende“ für die nächsten Monate zusammen mit dem Gemälde auf der Ebene 5 (Dortmunder U) zu sehen.

Regina Selter (stellvertretende Direktorin des Museum Ostwalls) und Stefan Mühlhofer (Stefan Mühlhofer, Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe) vor der Zeichnung und dem Bild der "Liegenden" von Max Beckmann.
Regina Selter (stellvertretende Direktorin des Museum Ostwalls) und Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe) vor der Zeichnung und dem Bild der „Liegenden“ von Max Beckmann.

Wie die stellvertretende Direktorin des MO, Regina Selter, beim Pressegespräch verriet, bieten sich durch die Zeichenstudie (Bleistift und Kohleradierung) nicht nur Einblicke in den formalen Entstehungsprozesses, sondern es eröffnen sich den Betrachtern immer neue Ebenen und Aspekte. Das spannende Forschen nach dem bildnerischen Entstehungsprozess erweitert den Blickwinkel und das Verständnis für den historischen Hintergrund.

Ein im Bild angedeuteter Vorhang eröffnet einen Blick auf eine verstörend wirkende übergriffige Situation. Ein frivol gekleidetes junges Mädchen wird von einer dunklen zwitterartigen Gestalt sexuell bedrängt. Ambivalent ist der Gegensatz von erotischer Verlockung (symbolhaft durch eine farbenfrohe Pflanze in Form einer weiblichen Vulva) und der Brutalität des Übergriffs.

Der größte Gegensatz zeigt das Entsetzen und die Angst in den Augen der Frau einerseits, und deren erotisch-leichter Bekleidung.

Es spielen nicht allein Fantasien (etwa eines alternden Künstlers) mit hinein, sondern sicherlich auch die grausamen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieges.

Im Zuge der aktuell „MeToo“ Debatte werden viele Menschen das Werk mit einem besonderen Blick betrachten.

Jubiläumsausstellung „Zuhause bei Freunden“ im Museum Ostwall

Freunde sind gerade in der jetzigen Zeit wichtig. Im neuen Schaufenster auf der Ebene 6 des Museum Ostwall im Dortmunder U ist die Jubiläumsausstellung „60 Jahre Freunde des Museums Ostwall“ bis zum 30. August 2020 zu sehen.

Seit dieser langen Zeit begleiten die Freunde des Museums das MO sowohl finanziell mit Ankäufen oder Schenkungen, aber wie Dr. Stefan Mühlhofer auf einer Pressekonferenz betont, vor allem auch ideell.

Der Verein ging 2001 aus der Stiftergesellschaft der Förderung des Museums am Ostwall (gegründet 1960) in Dortmund hervor.

Bis jetzt unterstützte der Verein „Freunde des Museums Ostwall“ das MO allein mit knapp 500 Objekten und Dokumenten aus der Fluxus-Sammlung von Wolfgang Feelisch sowie Gemälde sowie Skulpturen (z.B. Hans Arp) aus dem Bereich der klassischen, der informellen bis hin zur Fluxus-Kunst.

Sie sind sozusagen Begleiter und Zeitzeugen der Geschichte des Museums Ostwall.

Die Kuratorin Natalie Calkozan stellte die Ausstellung zusammen.
Die Kuratorin Natalie Calkozan stellte die Ausstellung zusammen.

Viele interessante Ankäufe gelangen ihnen im Laufe der Jahre. Um nur ein Beispiel zu nennen: Im Jahr 2015 schafften sie es, ein Gemälde von Heinrich Nauen zurückzukaufen, das 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt wurde und später wieder auf dem Kunstmarkt auftauchte.

Eine Auswahl der Werke wurde von der Kuratorin Natalie Calkozan aus einer freundschaftlichen „Fenstersicht“ zusammen gestellt.

Über ein besonderes „Geburtstagsgeschenk“ darf sich das Museum Ostwall freuen. Als Neuerwerbung zum 60. Geburtstag wurde von den Freunden des MO zusammen mit den Kulturbetrieben (für 50.000 Euro) drei Fotografien (Foto-Abzüge Großformat. gerahmt) der US-amerikanischen Künstlerin Nan Goldin (*1953) erworben, die in die Sammlung des Museums übergehen.

Die teilweise in Berlin lebende New Yorker Künstlerin gibt in ihren ausdrucksvollen Fotografien Einblicke in ihr Leben und das Leben ihrer Freunde aus der New Yorker Subkultur (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle).

Zu der Ausstellung wurde auch ein Katalog erstellt.

Neue Sammlungspräsentation im frischen Gewand im Museum Ostwall

Die Ebene 5 und 6 (Museum Ostwall im Dortmunder U sind jetzt ganz „frisch“ neu gestaltet und am Freitag, den 07.02.2020 um 19:00 Uhr wird dort für den Zeitraum von zwei Jahre die Dauerausstellung „BODY & SOUL, Denken, Fühlen, Zähneputzen“ eröffnet.

Wie Dr. Nicole Grothe (Leiterin der Sammlung des MO) beim Presserundgang verriet, wurde durch die architektonischen Veränderungen, prägnante farblichen Gestaltungen und Präsentation ein Ziel verfolgt, was dem Museum am Herzen liegt. Die Trennung von Kunst und Leben soll aufgehoben und beides zusammen gebracht werden. So erwartet die Besucherinnen und Besucher nicht nur eine inhaltlich spannende Neuinszenierung der MO-Sammlung, sondern mit Hilfe des Designerbüros Soda aus Arnheim (Niederlande) präsentieren sich die beiden Ausstellungsetagen in einem einladenden neuem Gewand.

Größere Räume und niedrigere Wände geben Orientierung. Ein nicht reflektierender hellgrauer Boden sorgt für weniger optische Störungen. Eine Verbindung mit dem Treppenhaus und verbesserte Orientierung gelingt durch eine Farbgestaltung von hellrosa bis dunkelrot sowie durch großformatige Fotografien. Dies schafft auch eine erwünschte Wohlfühlqualität, die durch bequeme Sitzgelegenheiten, mehr Rundungen. Die warmen Farben, Teppiche , Kissen und Sitzgelegenheiten laden zum verweilen ein.

Inhaltlich ist die Ausstellung in neun Kapitel aufgeteilt.:

1. „Nackt wie Gott uns schuf“, 2. „Kleider machen Leute“, 3. „Höher, schneller, weiter“, 4. „Schlaf ist der Bruder des Todes“, 5. „Essen und Trinken hält Leib und Seele gesund“, 6. „Welche Farben hat die Seele?“, 7. „Wovor hast du Angst?“, 8. „Woran glaubst Du?“ und 9. „All You need is love…“.

Neben Gemälden, Kleidungsstücken , Skulpturen gibt es zudem einige Video-Installationen, die den Besucher*innen Möglichkeiten zur Interaktionen bieten.

Wolf Vostell (1932–1998)
Umgraben, Happening von 1970
Re-Inszenierung von Gregor Jabs, 2012 Bild © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Foto © Jürgen Spiler
Wolf Vostell (1932–1998)
Umgraben, Happening von 1970
Re-Inszenierung von Gregor Jabs, 2012 Bild © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Foto © Jürgen Spiler

Beispielhaft sei da nur die Video-Installation „Exchange Fields“ von Bill Seaman erwähnt. Sie zeigt eine Tänzerin, deren Körper sich sich zwischen Energiequellen bewegt. Indem unser Körper mit den zugehörigen Objekten im Raum agiert, steuern wir die Bewegungen der Tänzerin.

Nachdem der Eingang in das Museum Ostwall dauerhaft auf die Ebene 5 verlegt wurde, wird das ehemalige Foyer zum „Flux Inn“. Durch die Fluxus-Bewegung inspiriert entstand hier ein Raum zum Lebensraum, Aktionsraum und zur Chill Out Area. Verschiedene Aktionspunkte laden zur kreativen Auseinandersetzung mit Kunstwerken ein. Gelegenheit zur Entspannung bieten verschieden gemütliche Sitzgelegenheiten oder eine Hängematte und Musik von einer Schallplatte von Dieter Roth (Ursonate).

Im KunstAktionsRaum haben Schulklassen, Kindergartenkinder oder andere Gruppen die Gelegenheit, frei nach dem Motto „Augen öffnen, Hirn hüpfen, Lippen lockern, Finger formen“ künstlerisch aktiv zu werden.

Auch Individualbesucher*innen können ihren Gedanken als Skizze, Malerei, Figur, Foto, Objekt oder als Handlungsanweisung eine künstlerische Form verleihen.

Experimentieren kann man mit Hilfe von angebotenen Workshops der MO-Museumspädagogik. Das MO-Schaufenster ist ebenfalls mit in den neuen architektonischen Komplex integriert.

Unabhängig von der Ausstellung erscheint anlässlich der neuen Sammlungspräsentation der Katalog „Expressionismus und klassische Moderne“ aus der Sammlung des Museums Ostwall im Dortmunder U mit Texten von Natalie Calcozan, Nicole Grothe und Edwin Jacobs zu den Meisterwerken.

Infos und Kontakt unter mo@stadtdo.de oder Telefon: (0231) 50-2 47 23

Konfrontative Kunstinstallation von Idan Hayosh im Museum Ostwall

Schon zum sechsten Mal vergeben die Freunden des Museums Ostwall in diesem Jahr den MO-Kunstpreis „Dada, Fluxus und die Folgen“. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den 1979 in Israel (Tel-Aviv) geborenen und heute in Essen lebenden und arbeitenden Künstler Idan Hayosh. Der jährlich an Künstler*innen vergebene, mit 10:000 Euro dotierte, Preis würdigt die- oder denjenigen, deren Werk vom Geist der Fluxus-Bewegung inspiriert ist.

Aus Anlass der am 15. Dezember 2019 um 11 Uhr stattfindenden Preisverleihung installiert Hayosh im Oberlichtsaal auf der Ebene 6 des Dortmunder U die Licht-und Sound-Installation „the RUNWAY (lamps #29).

Sie ist bis zum 15.03.2020 zu sehen und jeweils zur vollen Stunde 15 Minuten lang begehbar.

Die Installation "the RUNWAY" (lamps #29) von Idan Hayosh in Aktion im Museum Ostwall.
Die Installation „the RUNWAY“ (lamps #29) von Idan Hayosh in Aktion im Museum Ostwall.

Der Künstler kommt aus der Fotografie und ist vor allem mit der Faszination im Umgang mit Licht beschäftigt, wie Dr. Nicole Grothe (Kuratorin und Leiterin der Sammlung des Museums) erklärte.

Was sind Berührungspunkte des Künstlers zu Fluxus? Zum eine gibt er Dingen des Alltags (Lampenscheinwerfer, Gaskartuschen, Winkelschleifer) durch die Verbindung von durch Strom (und Verstärker) erzeugtem Sound und Licht eine besondere Bedeutung und eigener Ästhetik.

Man muss außerdem die Kunst (Sound-Installation) physisch erleben, und wird gleichzeitig vom Licht und der strengen formalen Anordnung und dem lauten Sound abgestoßen und gleichzeitig magisch angezogen.

Die Installation „The Runway (lamps #29)“ besteht aus unzähligen Scheinwerferlampen, deren elektronischen Ströme in Sound umgesetzt werden. Beim Einschalten der Installation wird aus der scheinbar harmlos wirkenden Präsentation der vielen unterschiedlichen Lampen ein Angriff auf all unsere Sinne. Das gleißende Licht blendet die Betrachterin und den Betrachter, während der laut Sound wie eine Lärmwand wirkt, die uns zurück weichen lässt.

Es empfiehlt sich, beim Eingang zur Installation die angebotenen Ohrstöpsel zu tragen. Länger als fünf Minuten sollte man sich nicht dort aufhalten. Der Kontrast zwischen der beängstigenden Alarmsituation und der anziehenden Schönheit zieht einen in den Bann. Diese Installationskunst ist laut, grell und aggressiv. Hayosh will kein spezifisches politisches Statement abgeben, sondern seine Arbeiten für sich sprechen lassen.

Freuen sich über die Installation des Preisträgers Idan Hayosh. Dr. Nicole Grothe (Leiterin der Sammlung des Museum ostwalls) und Benjamin Sieber (Vorsitzender der Freunde des Museums Ostwall)
Freuen sich über die Installation des Preisträgers Idan Hayosh. Dr. Nicole Grothe (Leiterin der Sammlung des Museum ostwalls) und Benjamin Sieber (Vorsitzender der Freunde des Museums Ostwall)

Die Freunde des Museums Ostwall haben für das Haus drei Winkelschleifer erworben, die zusammen an Strom angeschlossen „ihren“ ganz eigenen Sound verbreiten.

Studenten der Technischen Universität Dortmund haben zur Installation von Hayosh ein Begleitprogramm entwickelt. Zu erleben ist es am 24.01.2020 und dem 31.01.2020 jeweils von 11:00 bis 14:00 Uhr.

Ein Gefühl von Sommer – Bilder der niederländischen Moderne im Museum Ostwall

Vom 11. Mai bis 25. August zeigt das Museum Ostwall 110 Werke aus der hier recht unbekannten künstlerischen Epoche. Die Sammlung des Ehepaars Anna und William Singer spannt einen Bogen der niederländischen Malerei vom 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.

Direktor Edwin Jacobs entwickelte die Idee einer Wechselausstellung zwischen dem Singer Laren Museum und dem Museum am Ostwall passend zur Umbauphase der Ausstellungsebene im U. Durch den Sammlungsaustausch erhalten die Besucher des Museum Ostwall viele neue Einblicke in die niederländische Moderne, während die Gäste in den Niederlanden den hochwertigen Bestand expressionistischer Bilder des Museums Ostwall kennenlernen. Die vor drei Wochen eröffnete Ausstellung in Laren erfreut sich schon jetzt mit bisher 15000 Besuchern großer Beliebtheit.

Die Macherinnen der aktuellen Ausstellung im Dortmunder U, die Kuratorin und stellvertretende Direktorin Regina Selter, Anne van Lienden und Co-Kuratorin Stefanie Weißhorn-Ponert schöpften aus einem reichen Fundus. Ein Jahr dauerte die Vorbereitung inklusive mehrerer ausgedehnter Sichtungen im Depot des Singer Laren Museums.

Gezeigt werden Strandansichten mit Fischerbooten, ländlich-bäuerliche Szenen, Heidelandschaften mit Schafen, Interieurszenen mit Bäuerinnen und Kindern, aber auch Stadtansichten und Porträts.

Die Bildauswahl zeigt Werke bedeutender Künstler wie Georg Hendrik Breitner, Isaac Israels, Jacob Maris, Anton Mauve, Evert Pieters, Albert Neuhuys, Bart van der Leck, Else Berg, Lou Loeber, Jan Sluiters und Piet Mondrian.

Bieten mit der neuen Ausstellung Einblicke in die niederländische Moderne. Stefanie Weißhorn Ponert (Co-Kuratorin), , Regina Selter Kuratorin und stellv. Direktorin MO, Direktor Edwin Jacobs, Direktor Jan Rudolph de Lorm. (Foto: © Anja Cord)
Bieten mit der neuen Ausstellung Einblicke in die niederländische Moderne. Stefanie Weißhorn Ponert (Co-Kuratorin) , Regina Selter (Kuratorin und stellv. Direktorin MO), Direktor Edwin Jacobs, Direktor Jan Rudolph de Lorm. (Foto: © Anja Cord)

Farblich abgesetzt führt die Ausstellung chronologisch durch die Phasen der Haagener Schule, dem Amsterdamer Impressionismus, des Expressionismus bis zur Gruppe De Stijl, die sich der Abstraktion und der Funktionalität des Bauhaus verschrieben hatte. Piet Mondrian, Bart van der Leck und Theo van Doesburg sind hier als Gründer der Künstlergruppe zu nennen. Alle Stilrichtungen der europäischen Moderne sind in dieser faszinierenden Sammlung abgebildet.

Als Ergänzung zeigen Studenten des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund zeitgenössisch interpretierte Positionen zu ihrem Gefühl von Sommer im Jahr 2019, Bezug nehmend auf die niederländische moderne Malerei.

William Singer als Sohn eines Industriellen aus Pittsburgh, trat nicht in die vorgezeichneten Fußstapfen seines Vaters, sondern suchte als Künstler seinen eigenen Weg. Eine Reise führte das Ehepaar 1901 nach Laren. Sie waren fasziniert von der gerade aktuellen Haager Schule, aber auch von späteren Strömungen bis zum Entstehen der abstrakten Malerei. Das kleine Örtchen Laren hatte sich durch den Maler Jozef Israels und dessen Sohn Isaac Ende des 19. Jahrhunderts zur Künstlerkolonie entwickelt und bot so viele Möglichkeiten zu vielfältigem Austausch und kreativen Prozessen. Die rege Sammlertätigkeit des Paares bildete den Grundstock für das Museum Singer Laren.

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Schreibworkshop und Kuratorinnenführungen. Für 24,95 Euro wird ein 140 Seiten starker Katalog angeboten.

Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags, mittwochs, samstags, sonntags von 11 – 18 Uhr, donnerstags und freitags11 – 20 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro, mit Ticket sind die sonntäglichen Führungen (15 – 16.30h) kostenlos.

Kunstankauf „The Searcher“ als besondere Erinnerungskultur

Mit der lebensgroßen Skulptur „The Searcher“ des niederländischen bildenden Künstlers und Filmemachers Roy Villevoyes hat die Sammlung des Museums Ostwall im Dortmunder U einen aufsehenerregenden Zuwachs erhalten. Zu sehen ist dieses Abbild eines beeindruckenden realen Menschen.

Es handelt sich um Jean Paul, der in einem kleinen Dorf in der Nähe von Verdun lebt und im echten Leben ein Suchender ist. Schon in jungen Jahren fand er in seiner näheren Umgebung auf den ehemaligen Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs viele Hinterlassenschaften der deutschen Soldaten, die er sammelte und archivierte. Gefunden hat er nicht nur Waffen, Kochtöpfe oder Kleidungsstücke – als grausige Hinterlassenschaft des Krieges liegen dort tausende vermisste Soldaten begraben.

Villevoye hat in seinen Film „After the Battle“ dem heutigen Umgang mit der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg nachgespürt. Ein wichtiger Protagonist ist dabei Jean Paul, der von einigen wohl als Sonderling und besessen angesehenen wird.

Es ist schon erschreckend und bezeichnend, dass über hundert Jahre nach diesem Krieg so viele Zeugnisse als mahnende Erinnerung immer noch in solch großer Menge, selbst an der Oberfläche zu finden sind. Diese lebensechte Skulptur Jean Pauls verbindet die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem einschneidende historische Ereignis aus der Vergangenheit mit der Gegenwart.

Roy Villevoyes im Hintergrund mit seiner lebensechten Skulptur von Jean Paul.
Roy Villevoyes im Hintergrund mit seiner lebensechten Skulptur von Jean Paul.

Um diese aufwendige, auf dem ersten Blick wie ein lebendiger Mensch wirkende Skulptur, in einer über fünf Monaten dauernden Arbeit erstellen zu können, halfen Villevoyes seine guten Kontakte zu seinem Künstlerfreund und Präparator aus Rotterdam Remie Bakker.

Als Team erschufen sie aus einem Stahlgerüst, Silikon und Styropor als Grundlage in akribisch genauer Rekonstruktion den Menschen Jean Paul.

In grüner Kleidung, mit Hut auf dem Kopf, mit Lehm verschmierten Regenstiefel und einem suchenden Blick, so ist die menschliche Skulptur in der aktuellen Sammlungspräsentation „Fast wie im echten Leben“ in der Abteilung „Freund oder Feind? – „Wir“ und „die Anderen“ zu sehen.

Die Kleidung stammt wie die Barthaare im Gesicht original von Jean Paul. In der Hand hält er eine Lange Schaufel zum Graben mit einem Soldatenhelm am Ende. Außerdem noch Dinge wie etwa ein Eimer mit Stacheldrahtzaunresten, ein durchgeschossenes Wellblechdach, was als Schutz dienen sollte und alte Helme der Soldaten.

Die gefundenen „Gegenstände des Krieges“ haften nicht nur an der Skulptur, sondern fordern zu einer Auseinandersetzung mit Themen wie Grausamkeit von kriegerischen Auseinandersetzungen, Kriegsvermeidung, und Sinnlosigkeit des Soldatentodes auf.

Ausstellung im Dortmunder Museum Ostwall zu Kunst & Kohle

In diesem Jahr ist Schicht im Schacht für die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Das nehmen 17 Ruhrgebiets-Museen mit einem großen Kohle-Projekt zu Anlass, sich dem Thema Kunst & Kohle in verschiedenen Ausstellungen umfassend zu widmen.

Mit dabei ist auch vom 04.05.2018 bis zum 12.08.2018 das Museum Ostwall auf der sechsten Etage im Dortmunder U mit der Ausstellung „Kunst & Kohle: SchichtWechsel“. Hier führt das Museum die Besucher von der Laienkunst der Bergbauarbeiter bis hin zur Gegenwartskunst mit seiner zeitgemäßen Auseinandersetzung mit der Thematik.

Was vielen vielleicht nicht bekannt ist, die bergmännische Laienkunst im Ruhrgebiet erlebte in den 1950er bis 1960er-Jahren eine Blütezeit. Gefördert wurde sie nicht nur durch Gewerkschaft und Montanindustrie, sondern auch stark durch die Gründungsdirektorin des Museums Ostwall Dr. Leonie Reygers. Sie sammelte Laienkunst, stellte sie aus und wirkte zudem als Jurorin an den so genannten „Steckenpferdturnieren“ mit. Das waren Ausstellungen der Mitarbeiter der Hoesch Werke AG. Mit interaktiven und museumspädagogischen Projekten bezog sie auch die Kinder zum Beispiel mit einer Kindermalstube mit ein. Die künstlerische Betätigung war ein bedeutender Ausgleich für die harte Arbeit unter Tage. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf der klassischen naiven Malerei (u.a. Ivan Rabuzin) und der Bergarbeiterlaienkunst (u.a. Erich Bödeker und Franz Brandes). Gezeigt wird ein breites Spektrum aus Leihgaben und Sammlungsbeständen.

Die Ausstellung ist in vier Bereiche gegliedert.

Ausgehend von der Gründungsdirektorin Dr. Leonie Reygers führt sie dann zu der von ihr geförderten und ausgestellten bergmännischen Laienkunst. Dort zeugen Dokumente, Fotografien und klassische naive Werke der „Laienkünstler“.

In einem „KohleKreativRaum“ wir im Übergang zwischen historischem Bereich und Gegenwartskunst Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit gegeben, sich selbst künstlerisch zu betätigen. Sie können zum Beispiel mit Kohlepapier und Kohlestift zeichnen oder sich eine kette mit gewaschenen kleinen glänzende Kohlestücken basteln.

Auch zeitgenössische Künstler (Gegenwartskünstlerinnen und -künstler) setzen sich mit dem Thema und dem Material „Kohle“ kreativ und divers auseinander. Hier steht die Kohle als Werkstoff im Mittelpunkt. So zum Beispiel bei Erich Rausch mit seinen elektrostatischen Objekten, Alicjy Kwade mit ihrem Aschehaufen oder Nora Schattauer mit ihren Zeichnungen auf Kohlepapier.

Assoziative Gemeinsamkeiten, persönliche Bezüge und ästhetische Gesichtspunkte verbinden die Werke im Bereich der zeitgenössischen Künstler. Einige Künstler, wie zum Beispiel Mohhau Modisakeng setzen sich mit ihrer performativen Arbeit mit gesellschaftlichen und politischen Fragen zum Thema kritisch auseinander. Das „schwarze Gold“ kommt jetzt unter schlimmen Arbeitsbedingungen beschafft aus fernen Ländern wie Südafrika oder China.

Starke Symbolkraft haben etwa Anhäufungen von Kohlebriketts (Reiner Ruthenbeck) und eröffnen aktuelle Zugänge und neue Sichtweisen auf das Thema Kohle.

Kohle geht - Kunst bleibt: (v.l.n.r.) Caro Desling (Gastkuratorin), Regina Selter (stellvertretende Direktorin MO), Karoline Sieg (kuratorische Mitarbeiterin MO).
Kohle geht – Kunst bleibt: (v.l.n.r.) Caro Desling (Gastkuratorin), Regina Selter (stellvertretende Direktorin MO), Karoline Sieg (kuratorische Mitarbeiterin MO).

Begleitend zur Ausstellung haben zudem Studierende des Studiengangs „Film & Sound“ der FH Dortmund unter der Leitung von Prof. Sandra Hacker und Harald Opel ein Kurzfilmprogramm erarbeitet. Diese sind in der „Blackbox“ zu sehen.

Alle Dortmunderinnen und Dortmunder sind übrigens am Sonntag, den 10. Juni 2018 (12.00 bis 16.00 Uhr) eingeladen, unter dem Titel „Du und der Bergbau – Erinnerungsobjekte aus Dortmund“ zusammen mit den persönlichen Bergbau-Andenken ihrer Familie Teil der Ausstellung zu werden. Sie können sich damit professionell fotografieren lassen. Diese werden dann in der Ausstellung gezeigt.

Die Kuratorinnen/ Leitung der Ausstellung sind Regina Selter, stellvertretende Direktorin MO im Dortmunder U,Karoline Sieg, kuratorische Mitarbeiterin MO im Dortmunder U und Caro Desling, Gastkuratorin.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 3. Mai 2018 um 19,30 Uhr im Kino im U und im Foyer des Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse eröffnet. Ein Bergmanns-Chor wird live singen.

Ende Juli 2018 soll ein Katalog zur Ausstellung erscheinen.

Mehr Informationen unter www.museumostwall.dortmund.de

Kunstpause am Mittag – eine halbe Stunde Inspiration

Im Museum Ostwall im Dortmunder U startet ab 29.11.2017 die neue Reihe „Kunstpause am Mittag“. Es bietet sich hier für interessierte Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, eine halbstündige (13:30 bis 14:00 Uhr) Stippvisite durch die neu eingerichtete Sammlung des Museums zu unternehmen. In mehrwöchigen Abständen wird immer Mittwochs die Kunstpause  zu einem anderen Thema angeboten.

Dieses Angebot soll nicht nur der Kunstvermittlung dienen, sondern ganz im Sinne von Edwin Jacobs (Direktor Dortmunder U) , die Verbindung von Kunst und Stadtgesellschaft verstärken und mögliche Hemmschwellen abbauen.

Bei der ersten Veranstaltung am Mittwoch, den 29.11.2017 führte Dr. Nicole Grothe, Leiterin der Sammlung. Zum Thema „Du und Ich“ durch die Mitte November eröffnete Ausstellung „Fast wie im echten Leben“. Ars tremonia war bei der Premiere des Formats anwesend.

Es geht um die Wechselwirkung von Kunst und Betrachter. Wir sehen die Kunst, und die Kunst blickt zurück. Was verändert sich bei und in uns durch sie? Die knappe halbe Stunde war bewusst auf Kommunikation angelegt. Dr. Grothe fragte die Anwesenden direkt nach ihren Eindrücken zu den gezeigten Porträts.

Dr. Nicole Grothe führte die Besucher durch die erste Kunstpause im Museum Ostwall.
Dr. Nicole Grothe führte die Besucher durch die erste Kunstpause im Museum Ostwall.

Gezeigt wurden Selbstporträts (z.B. von Max Beckmann) oder die auf längere Lebensdauer angelegten Porträts wichtiger Persönlichkeiten in Gips, Stein oder Bronze vom Hörder Bildhauer Bernhard Hoetger. Spannend und symbolhaft war das ganz andere Selbstporträt von Dieter Roth. Er zeigt sich als vielfaches „Löwenselbst“ mit ganz vielen, als kleine Löwen aus Schokolade gemacht – mit deutlichen Verfallserscheinungen. Das zeugt nicht nur für Humor und dem erleben der eigenen Vergänglichkeit, sondern auch von der Vielschichtigkeit seiner Persönlichkeit.

Das die Begegnungen zwischen Du und Ich auch von gesellschaftlich gewachsenen Verhaltensmustern geprägt ist, zeigt zum Beispiel die Arbeit von Freya Hattenberger.

Sie weist mit ihrem Video-Statement „Ich bin‘s“ gängige Erwartungen an weibliches Rollenverhalten mit Selbstbewusstsein zurück.

Die halbstündige Kunstpause war kurzweilig und inspirierend nachhaltig.

Die nächsten „Kunstpause am Mittag“ unter der Leitung von Dr. Nicole Grothe finden zu anderen Themen jeweils am Mittwoch den 13.12.2017, 10.01.2018 und den 14.02.2018 von 13:30 bis 14:00 Uhr statt.statt.

Weitere Informationen unter mo@stadtdo.de