Schlagwort-Archive: Kunstraum

Persönliche Seelenbilder im Kunstraum

Der Kunstraum im langen August in der Braunschweiger Straße 22 zeigt vom 08.03. bis zum 30.04.2020 Arbeiten von Birgitta Schmitt. Sie malt vor allem sehr abstrahierte Bilder, die an Landschaften erinnern. Dabei sind keine konkreten Landschaften, sondern die Formen und Farben lassen an Wüsten denken oder an kleine vorgelagerte Inseln im Mittelmeer. Sie sind eher „Bilder der Seele“ wie der Titel der Ausstellung lautet.

Birgitta Schmitt vor einem ihrer abstakten Landschaftsbilder.
Birgitta Schmitt vor einem ihrer abstakten Landschaftsbilder.

Für ihre persönlichen Seelenbilder unternahm die Künstlerin Reisen nach Spanien, Griechenland und Frankreich. Die unterschiedlichen Landschaftstypen lassen sich vielleicht noch an den Farben und Formen erkennen. Doch mit der Abstraktion von Birgitta Schmitt schafft die Künstlerin eher einen Sehnsuchtsort als einen konkreten Ort. Sie sagt von sich selbst: „Ich bin ein verträumter Mensch“. Die Verträumtheit ist in ihren Bildern klar zu erkennen.

Das besondere an den Bildern der Künstlerin sind die Farben: Sie arbeitet mit Airbrushfarben, die den Vorteil haben, dass sie sehr feine Pigmente haben. Darüber hinaus benutzt sie noch Acrylfarben, um eine bestimmte Materialkomposition zu erreichen.

Die siebzehn ausgestellten Werke sind in unterschiedlichen Formate, von 15×15 cm bis hin zu großen Formaten. Doch die Künstlerin hat eine Vorliebe: „Am liebsten lasse ich mich auf große Formate ein“

Kunstraum präsentiert „Gute Laune Macher“ von Thomas Schramm

Vom 11. Januar bis zum 28. Februar 2020 präsentiert der Kunstraum im „Langen August“ über 320 Arbeiten von Thomas Schramm. Für den Künstler ist es die erste Einzelausstellung. Schramm, der sich die Techniken als Autodidakt selbst beigebracht hat,ist fasziniert von Gesichtern. Seine „nonames“ sind auf Aquarellpapier und auf Schieferstein verewigt.

Thomas Schramm, gebürtig aus Freiburg, arbeitet als Coach, Schauspieler, Kabarettist oder „Lebenskünstler“, wie er sich selbst bezeichnet. Vor zehn Jahren fing er an mit seiner Idee Gesichter zu malen. Zunächst auf Aquarellpapier, später dann auf Schiefersteine. Seine bunten „nonames“ wurden immer im Laufe der Zeit immer großer. So sind in der Ausstellung vier Arbeiten auf Schiefersteinen der Größe 34 x 34 cm zu sehen. Hier wird langsam der Unterschied zwischen Malerei und Bildhauerei unscharf.

Seine Bilder sollen für gute Stimmung sorgen. Denn das fällt auf: Die bunten Gesichter (oder sind es Masken, Fratzen, Portraits?) sind fast alle fröhlich und stecken in Betrachter mit ihrer guten Stimmung an. Kein Wunder, dass Thomas Schramm sie als „gute Laune Macher“ bezeichnet. Die kleineren Exemplare hat Schramm auf der Rückseite mit Magneten versehen, so können sie auf dem Kühlschrank platziert die Stimmung verbessern. Die Schiefersteine hat sich der Künstler zunächst im Urlaub in Frankreich besorgt, doch mittlerweile hat er eine andere Quelle.

Positive vibrations: Thomas Schramm vor einer Auswahl mit seinen "nonames" auf Schiefersteinen.
Positive vibrations: Thomas Schramm vor einer Auswahl mit seinen „nonames“ auf Schiefersteinen.

Das Spannende bei der Arbeit ist für Thomas Schramm der Weg bis zum Ergebnis. „Manchmal zeigt der Stein es mir, manchmal entwickelt es sich später“, so der Künstler zum Prozess vom schwarzen Schieferstein hin zum bunten Gesicht.

Die Kunst von Thomas Schramm ist in der Galerie Kunstraum käuflich zu erwerben. Die größten Exemplare kosten 110 €, die kleinsten können Besucherinnen und Besucher schon ab 5 € mitnehmen. Man braucht aber keine Angst zu haben, dass die Wände der Galerie irgendwann mal leer sein könnten, Thomas Schramm hat noch weitere Gesichter als Vorrat und kann bei Bedarf „nachlegen“. Auch das ist eine Premiere für den Galeristen und Kurator Alexander Pohl.

Die Vernissage ist am Samstag um 14 Uhr.

Die Öffnungszeiten der Galerie sind dienstags bis freitags von 15 bis 19 Uhr.

KUNSTRAUM
Braunschweiger Straße 22

Collagenhafte Arbeiten von Brigitte Bailer im Kunstraum

Vom 21. September bis zum 20. Dezember präsentiert der Kunstraum im Langen August ausgewählte Arbeiten von Brigitte Bailer unter dem Titel „selected“. Die Künstlerin arbeitet in Werkzyklen und hat Bilder aus drei Zyklen mit in die kleine Galerie genommen. Zu sehen sind ausgewählte Stücke der Zyklen „Werke im Werk“, „Umgarnen und Verdrahten“ sowie Arbeiten mit Papier.

„Für mich steht das Thema der Materialität im Zentrum“, so Brigitte Bailer. Die Kombination aus verschiedenen Materialien macht neugierig. Vorallem die Arbeiten „Werke im Werk“. Hier verarbeitet sie Stahlplatten oder solche aus Zink in ihren Bildern. Die Stahlplatten haben eine natürlich Rostpatina. Diesen Rost bekommt sie durch das Eingraben der Platten in ihren Garten. „Meine besten Mitarbeiter sind Regenwürmer“, erklärt sie, denn durch ihre Schleimspuren hinterlassen sie später faszinierende Roststellen. Denn die Platten bleiben bis zu einem halben Jahr in der Erde. Danach haben sich spannende Muster im Rost entwickelt, die ihre Bildsprache unterstützt. Denn die Bilder von Brigitte Bailer sind abstrakt gehalten, besitzen keine Titel, so dass der Betrachter gezwungen wird, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Bei den Arbeiten mit Zinkplatten entwickelte das Metall einen Weißrost, der von der Künstlerin ebenfalls in das Bild eingearbeitet wurde.

Brigitte Bailer zeigt eine Auswahl ihrer Werke im Kunstraum.
Brigitte Bailer zeigt eine Auswahl ihrer Werke im Kunstraum.

Das collagenhafte Arbeiten zeigt sich auch in den Bildern des Zyklus „umgarnen und verdrahten“, hier kombiniert Brigitte Bailer zwar hauptsächlich Stoff und Draht, aber wendet durchaus weitere Materialien.

Am 29. September 2019 findet um 17 Uhr im Kunstraum eine Lesung mit Musik zum 50-jährigen Jubiläum des Septemberstreiks 1969 bei Hoesch. Anne-Kathrin Koppetsch liest aus „Tod im Stahlwerk“ und Winfreid Meyer spielt am Piano den passenden Soundtrack. Der Eintritt ist frei.

Die Öffnungszeiten des Kunstraums (Braunschweiger Straße 22) sind Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr.

Kunst-Installation von Ana Novakovic aus Novi Sad

Seit einigen Jahren gibt es gute Kontakte zwischen den Künstlerinnen und Künstlern der Dortmunder Gruppe und ihren Kollegen aus unserer Partnerstadt Novi Sad. Gefördert werden verschiedenenKooperationen auch von den hiesigen Kulturbetrieben.

Im Jahr 2021 ist Novi Sad als Kulturhauptstadt vorgesehen. Ein Grund mehr, verschiedene KünstlerInnen zu einem „künstlerischen Sommer“ mit ihren neuen Projekten einzuladen. Den Anfang von drei vorgesehenen Ausstellung macht die bildende Künstlerin Ana Novakovic ( *1987, Pristina). Sie studierte im Bereich Interdisziplinäre Studien/Digitale Kunst (Universität der Künste, Belgrad) und arbeitet nun an ihrer Doktorarbeit: Beseitigung von Fehlern/Instrumentalisierung des weiblichen Körperbildes in Massenmedien (Kunstakademie Novi Sad).

Im Kunstraum Dortmund des Langen August in der Braunschweiger Str. 22 (Dortmund) zeigt sie nun ihre Multimedia-Kunst in einer Ausstellung vom 20.07. 2019 bis zum 13.09.2019 als eindrucksvolle Installation mit dem Titel „MAKEL(LOS) – FLAW(LESS)“.

Es geht um das von den modernen Massenmedien protegierte „Schönheitsideal“ in Konfrontation mit der Realität. Das Selbstbild und Selbstverständnis gerade von jungen Menschen wird von den ständigen „Photoshop-geschönten“ Bildern verzerrt und auf unrealistische Weise beeinflusst. Sie suggerieren ihnen, dass nur wer nach ihren Maßstäben „makellos Schön“ ist, erfolgreich und „prominent“ werden kann. Die Individualität und Persönlichkeit gehen dahinter verlören. Eine „einflussreiche Industrie“ möchte natürlich ihren Reibach mit Botox, Schönheits-Operationen und vielen anderen Mitteln machen.

Ana Novakovic vor ihren Collagen im Kunstraum Dortmund (Braunschweiger Straße 22).
Ana Novakovic vor ihren Collagen im Kunstraum Dortmund (Braunschweiger Straße 22).

Novakovic stellt sich dem Thema mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen. Das geht über Zeichnungen, Collagen, drei Video-Filmen bis ins Abstrakte getriebene, mit Photoshop bearbeitete Darstellungen eigener Körperteile. Sie stellt nicht nur das makellose Wunschbild der Realität direkt gegenüber und entlarvt die täuschende Selbstwahrnehmung, sonder zeigt auch die eigene „Schönheit“ des allgegenwärtigen realen „natürlichen Makel“, die zum Leben und zu jedem Individuum gehören, ja ihn ausmachen.

Dabei werden Falten, Schwangerschaftsstreifen, Warzen und anderes nah beleuchtet.

Wie stark das Selbstbild und die eigene Wahrnehmung verzerrt werden kann, führen uns die von Magersucht betroffenen jungen Mädchen (und Jungen) in den Kliniken deutlich vor Augen.

Die Ausstellung ist ein Plädoyer, sich kritisch mit den unrealistischen Vorgaben durch die Massenmedien auseinander zu setzten und ein positiveres Verhältnis zu seinen persönlichen, ganz individuellen Körper zu bekommen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 20. Juli 2019 um 14:00 Uhr im Dortmunder Kunstraum & Kultur Café (Langer August) in der Braunschweiger Str. 22 (Dortmund) statt.

Begrüßung und Einführung:

Alexander Pohl – Bildender Künstler & Kurator

im Gespräch mit

Ana Novakovic, Novi Sad, Serbien

Poetische Fotografien im Kunstraum

Vom 23. Februar bis zum 12. April 2019 zeigt der Kunstraum in Langen August an der Braunschweiger Straße Fotos von Guntram Walter und Rolf Dennemann unter dem Titel „Laue Luft kommt blau geflossen“.

Der Titel der Ausstellung stammt zwar aus einem Gedicht von Joseph von Eichendorff, doch die Fotografien, die beinahe jede Nische des Kunstraums ausfüllen, spiegeln die jüngeren Projekte von artscenico wider. Seit 2010 begleitet der Fotograf Guntram Walter artscenico und hält eindrucksvolle Impressionen der Inszenierungen fest. Dabei gehen die ausgewählten Fotografien über reine Erinnerungen und Dokumentation hinaus, daher sind sie auch nicht chronologisch aufgehängt. Für etwa 75 Prozent der Bilder ist Walter verantwortlich, die anderen 25 Prozent stammen von Dennemann.

Guntram Walter begleitet die artscenico-Produktionen schon seit 2010.
Guntram Walter begleitet die artscenico-Produktionen schon seit 2010.

Wer die Produktion von Rolf Dennemann, dem Kopf hinter artscenico verfolgt hat, wird häufig ein Dé­jà-vu-Er­leb­nis bekommen. Dennemann und Wagner haben sich bis auf eine Ausnahme auf „Outdoor-Produktionen“ konzentriert, daher sind beispielsweise Bilder aus Litauen, der Nordstadt („Juckpulver und Hagebuttentee“) oder dem Hauptfriedhof („Rehe auf der Lichtung“) zu sehen. Eine Ausnahme ich ein Foto aus der Inszenierung „50 Menschen“, die im Depot stattfand.

Die größte Schwierigkeit bestand sicherlich aus der Auswahl der etwa 5.000 bis 6.000 Fotos. „Das Problem war die Befangenheit vor dem eigenen Spiegel“, formulierte Dennemann das Dilemma. Fotos, die man vor Monaten noch toll fand, fielen plötzlich in der Gunst weit nach hinten. Doch ein Foto hat einen besonderen Platz. Es stammt aus der Produktion „Juckpulver und Hagebuttentee“ und die abgebildeten Personen schauen den eintretenden Besucher an.

Auch wenn es Bilder sind, die Aktionen „draußen“ zeigen, für die Ausstellung wurde ein intimer Raum gesucht, der nicht so flüchtig ist. Da bot sich der Kunstraum idealerweise an. Möglicherweise wird die Ausstellung auch nach Lissabon und/oder Kaunas wandern.

Passend zur Ausstellung gibt es noch ein kleines Rahmenprogramm. So werden Rolf Dennemann und Elisabeth Pleß eine kleine Lesung mit Musik unter dem Titel „Laute und leise Laute mit Gesicht“ geben. Sie findet am 06. April 2019 um 20 Uhr im Kunstraum statt.

Öffnungszeiten Kunstraum

Dienstag bis Freitag 15 bis 19 Uhr

www.langer-august.de

Die Natur als Kraftquelle

Der Kunstraum im Langen August zeigt ab dem 19. Januar 2019 Arbeiten von Eva Zimnoch unter dem Titel „Kraft-Orte“. Ihre Bilder sind zwar stark abstrahiert, lassen aber noch figurative Elemente erkennen.

Eine Abtei in Duisburg, das Emsland oder Spanien. Auch wenn die Werke sehr stark von der Abtsraktion geprägt sind, durch die vorhandenen figurativen Elemente ist ein Wiedererkennungswert gegeben. So erkennt der Betrachter bei genauem Hinsehen Kapitelle der Abtei oder das Schilf in den Moorgebieten im Emsland. Ebenso haben die Gemälde, die von Spanien inspiriert sind, andere Farbgebungen als das eher dunkle schwarze Moor.

Zimnoch ist erst spät zur Malerei gekommen, seit 2011 arbeitet sie als bildende Künstlerin und seit 2018 Mitglied im Bundesverband bildender Künstler Westfalen e.V. Als Kind hatte gerne genäht. „Ich wollte Modedesign studieren“, so die Künstlerin. Seit 2007 nahm sie Unterricht bei verschiedenen Dozenten und belegte Malereikurse.

Eva Zimnoch zeigt ihre Arbeiten im Kunstraum im "Langen August".
Eva Zimnoch zeigt ihre Arbeiten im Kunstraum im „Langen August“.

Ihre Malerei ist mehr oder weniger abstrakt. Immer wieder gibt es Elemente wie Ziegel oder Pflanzen, die fast gegenständlich abgebildet werden in einer sehr abstrahieren Landschaft. Es gefällt der Künstlerin nicht, „wenn die Bilder so abstrakt werden, dass der Betrachter keinen Bezug herstellen kann“. Das malen nur aus der Lust an der Farbe ist nicht ihr Ding. Ihre Inspirationsquelle ist die Natur, was sich auch in ihren Bildern widerspiegelt. „Ich suche nach dem Schönen, nach dem, was mir gut tut“, erklärt Zimnoch.

Der Kunstraum in der Braunschweiger Straße 22 ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 15 – 19 Uhr.

Abstrakte Landschaftsmalerei im Kunstraum

Refika Düx zeigt ihre neuesten Werk im Kunstraum in Jankas Lokal.
Refika Düx zeigt ihre neuesten Werke im Kunstraum in Jankas Lokal.

In einem besonderen Ambiente präsentiert die Künstlerin Refika Düx ihre Bilder vom 15. August bis zum 15. November 2015: Der Kunstraum im Jankas Lokal im Langen August ist der Ort, an dem ihre pastöse Farbfeldmalerei gezeigt werden.

Die junge Künstlerin, die in Enschede und in Münster studiert hat, malt ihre ungewöhnlichen Landschaftsbilder in Öl, benutzt aber auch japanische Tusche sowie Papierfetzen, die weniger collagenhaften Charakter haben, sondern als Farbfläche dienen.

Die Landschaftsbilder sind nicht nur durch ihre stark abstrahierte Bildsprache ungewöhnlich, Düx benutzt vorwiegend das Hochformat. Ein Forma, was selten bei Landschaftsbildern benutzt wird. Doch für Düx ideal, „denn so kann ich am besten malen“.

Die Künstlerin achtet in ihren Bildern sehr stark auf die Farbkomposition und ein ausgewogenes Farbspiel. Wichtig ist ihr dabei ein positives Gefühl. „Es muss fröhlich sein“, so Düx über die Farben, die sie in ihren Bildern verwendet.

Die meisten ihrer Bilder stammen aus dem Jahre 2015. Düx malt ihre Bilder zwar nicht seriell, aber arbeitet ständig an mehreren parallel.

Kunstraum Dortmund

Jankas Lokal

im Kulturverein Langer August

Braunschweiger Str.22

44145 Dortmund

0231 / 84 04 606

www.jankas-lokal.de/kunstraum.html

Öffnungszeiten:

Dienstag – Samstag

18.00 bis 23.00 Uhr