Beim diesjährigen Festival „Szene machen“ ging es nicht so sehr um fertige Stücke, sondern um den Entwicklungsprozess oder Möglichkeiten der Partizipation im Theater. Der Autor war für ars tremonia am 10, Oktober im Theater im Depot, um zwei Stücke, oder besser: zwei Entwicklungen.
Den Begin machte der Dortmunder Sprechchor mit „Irgendwas mit Wasser und Solidarität“ . Eine Stunde lang wurden alle Zeugen wie ein Satz, unterschiedlich ausgesprochen, seine Bedeutung veränderte. Wie durch verschieden Betonungen der Charakter wechselte. Zum Schluss wurde der Text mit Musik kombiniert und entfachte eine ungeheure Wucht. Der Workshop war ein gelungener Einblick in die Arbeit des Sprechchores.

Der zweite Teil lautete „NeuroQueer Vortex – Show & Tell“ von Queeres Theater Kollektiv. Es behandelte zwei Themen. Zum einen arbeitet das Queere Theater Kollektiv an immersiven Bühnentechnologien, Live-Kameras und digitale Licht- und Sounddesigns. Das Ziel ist es, alle Elemente einer Aufführung gleichrangig zu behandeln. Das andere Thema war, wie ein Theaterabend so gestaltet werden kann, dass sich alle Personen in einem Theaterraum wohlfühlen.
 
  
 