Power Pop beim Small Beast

Paul Wallfisch eröffnete wieder das Set.
Paul Wallfisch eröffnete wieder das Set.

Kein Schlagzeug, Keyboard, man könnte fast sagen, das Small Beast am 28. März wäre eine Art Akustik-Version gewesen, doch Ken Stringfellow und Mick Harvey spielten eine intensive Mischung aus Power Pop bis hin zu Folk und Americana (Harvey).

 

Die Namen der Band, in dem Ken Strengfellow beteiligt war und ist, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Laut Wikipedia hat er bei über 200 Alben mitgewirkt. Angefangen von The Posies (Mitbegründer) über R.E.M bis hin zur Reinkarnation von Big Star: Power Pop ist immer noch Kens Ding. Das war auch beim Konzert zu erleben und zu hören. Ob Klavier oder Gitarre, Ken Stringfellow, der übrigens ohne Mikrophon sang, was im Institut auch nicht besonders schlimm ist, spielte ein engagiertes Set. Das Set war, aus welchen Gründen auch immer, zweigeteilt, so dass Stringfellow erst fünf Lieder sang, dann Platz machte für Mick Harvey und erst danach wiederkam und weiterspielte.

 

Mick Harvey ist zur zeit Bandmitglied der „Ministry of Wolves“ um Paul Wallfisch, die die Musik zum Märchenmassaker „Republik der Wölfe“ am Schauspielhaus Dortmund gemacht hat und damit auch auf Tournee ist. Bis vor einiger Zeit gab es Mick Harvey nur in Kombination mit Nick Cave. Mehr als 35 Jahre haben die beiden in Bands zusammengearbeitet. Harveys Soloset besaß einen sehr guten Anteil von Folk, teilweise mit Americana-Klängen. Ein absolut gelungenes Konzert, das wirklich Spaß machte.

 

Und Paul? Der Gastgeber eröffnete natürlich wie immer das Small Beast unter anderem mit seiner Version der Agnostiker-Hymne „Let the mystery be“ von Iris DeMent. Gegen Ende wurde es sehr französich. Paul Wallfisch sang unter anderem einen Chanson von Jacques Brel, bevor er zum Schluß „Waterloo Sunset“ von den Kinks spielte.

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