Photographie im Raum

Noch bis zum 06. Dezember zeigt der Projektraum Fotografie in der Huckarder Straße die Ausstellung „Building Pictures“ mit Arbeiten von Oliver Boberg, Christine Erhard, Tamara Lorenz und Christian Rätsch.

Fotografie ist im Allgemeinen zwei dimensional. Durch geschickte Wahl der Perspektive oder durch bildhauerische Ideen kann ein räumlicher Effekt erzeugt werden. Die vier Künstlerinnen und Künstler spielen mit diesen Möglichkeiten und erlauben uns einen einen Einblick in räumliche Dimension.

Bei den Bildern von Tamara Lorenz kann der Betrachter durchaus auf die Idee kommen, dass Kandinsky, der Maler des russischen Konstruktivismus Pate gestanden haben muss, denn die geometrischen Formen, die Holzstäbe und die Schatten bilden eine eigene Komposition.

Christine Erhard arbeitet mit dem Kamerastandpunkt, um den Raum in Szene zu setzen. in ihrem Fall die Fakultät für Architektur und Urbanistik. ihre Bilder bearbeitet Erhard durch Falzen und Knicken, bis eine eigene Komposition entstanden ist.

Christian Rätsch konstruiert schwerelose Installationen, die er dann fotografiert. Durch die Möglichkeit bei der Fotografie eine bestimmte Perspektive zu wählen, kann Rätsch störende Elemente aus seinem Bild fernhalte . so bleibt dem Betrachter nur das Staunen über seine Installationen.

Oliver Boberg baut in seinem Atelier Miniaturmodelle für die Fotografie. Der Raum als Modell. So spielt der Fotograf mit uns, denn auf den ersten Blick scheint der fotografierte Raum real zu sein, erst mit dem genauen Hinsehen erkennt der Betrachter, dass es sich um ein Modell handeln muss.

Öffnungszeiten donnerstags , 16 bis 20 Uhr.

Projektraum Fotografie
Huckarder Straße 8-12
44147 Dortmund

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