Beim Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund | Köln wurde der poetische Film STILL THE WATER (Futatsume no mado) von Naomi Kawase mit dem 6. RWE Filmpreis ausgezeichnet. Die Jury des Internationalen Spielfilmwettbewerbs wurde von Kawases Arbeit überzeugt: „Naomi Kawases Film zeigt eine herausragende Leistung. Sie erforscht die Stärke und Brüchigkeit des Lebens: Erste Liebe, Beziehungen zwischen Jugendlichen und ihren Eltern, der Umgang mit Verlusten, Krankheit und Tod. Die Kinematographie der Regisseurin, mit der sie kraftvoll die Natur einsetzt um die Emotionen der Figuren herauszuarbeiten oder zu konterkarieren, hat uns mehr als beeindruckt. STILL THE WATER zeugt von höchster filmischer Meisterschaft, ist visuell atemberaubend und steckt bis zum Ende voller Überraschungen.“ (Unsere Rezension hier)
Der RWE Filmpreis ist mit 15.000 Euro dotiert, davon gehen 5.000 Euro an die Regisseurin und 10.000 Euro an den deutschen Verleih, um den Vertrieb des Preisträgerinnenfilms in Deutschland nachhaltig zu fördern.
Die Jury des Internationalen Spielfilmwettbewerbs, an dem acht Spielfilme teilnahmen, war in diesem Jahr mit der deutschen Schauspielerin Lena Stolze („Die weiße Rose“, „Das schreckliche Mädchen“), der ägyptischen Regisseurin und Festivalleiterin Amal Ramsis und der britischen Produzentin Kate Kinninmont, Leiterin von Women in Film and Television UK (WFTV), besetzt.
Die Jury vergab außerdem eine lobende Erwähnung für die schwarze Komödie BODY der polnischen Regisseurin Małgorzata Szumowska. (Unsere Rezension hier)
Den trailer-ruhr-Publikumspreis (1.000 Euro) für den beliebtesten Film des diesjährigen Festivalprogramms erhielt Amal Ramsis für ihren Dokumentarfilm THE TRACE OF THE BUTTERFLY (Ägypten 2014), eine Reise durch die ägyptische Revolution. Ramsis war in diesem Jahr Mitglied der Jury des RWE Filmpreises.