Musik als Sprache der Leidenschaft

So könnte Prinzessin Asta Basta aussehen. (Foto: © Theater Dortmund)
So könnte Prinzessin Asta Basta aussehen. (Foto: © Theater Dortmund)

„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“, sagte schon Wilhelm Busch. Genau dieses Problem hat der König Astus Bastus in der Kinderoper „Der unglaubliche Spotz“, die am 27. Oktober Premiere in der Jungen Oper feiert. Aber leider liebt seine Tochter die Oper und Komponist Brummhold steht schon mit einer neuen in den Startlöchern. Wer kann helfen?

 

Im Stück „Der unglaubliche Spotz“ geht es dem König schlecht, er ist extrem hellhörig und reagiert immer allergischer auf Musik. Die Lösung: Ein Kopfhörer. Doch das führt zu diplomatischen Verstimmungen, weil Astus Bastus die Nationalhymnen befreundeter Nationen auch nicht hören kann, und die neue Oper von Komponist Brummhold darf auch nicht aufgeführt werden. Die Lösung ist der „Spotz“. Ein Gerät von Erfinderin Einstein, das Geräusche in Musik umwandeln kann.

 

Auch wenn die Handlung in einer Märchenwelt spielt, eigentlich behandelt das Stück auch eine Art Generationenkonflikt. Papa kommt müde von der Arbeit, und das Kind übt gleichzeitig auf seinem Instrument (JEKI!) oder möchte Drummer werden und hat sich ein eigenes Schlagzeug gebaut. Probleme vorprogrammiert. Die Kinder hingegen stehen für ihre Eltern ein: Die Tochter versucht ihrem Vater zu helfen. „In dem Stück geht es auch um die Leidenschaft, die Musik entfacht“, erzählte Regisseur Ronny Jakubaschk. „Einerseits manifestiert sie sich in der Freundschaft zwischen Prinzessin Asta Basta und Komponist Brummhold, andererseits in der Ablehnung des König, dem die Musik Schmerzen bereitet.“

 

Das Bühnenbild entführt in eine märchenhafte Welt, Anklänge an Zeichentrickfiguren sind vorhanden und es wird Bunt. „Auch die Kostüme sind sehr farbig“, so Jakubaschk, „Sie reichen von Barock bis Rokoko, haben aber auch etwas modernes.“

 

„Die Musik orientiert sich an die neue Musik seit den 60er und 70er Jahren“, erläuterte der musikalische Leiter Michael Hönes. Es spielen Mitglieder der Dortmunder Philharmoniker. Bei den Instrumenten gibt es nicht nur Geige oder Cello, sondern auch Kuhglocken, E-Gitarre oder Toypianos.

 

Bei den Sängern greift wieder die bewährte Kooperation mit der Folkwang-Universität in Essen: Von dort kommen Britta Wille, Carlos Moreno Pelizari und Hast Molavian . Daneben wird der Australier James Martin zu sehen und hören sein.

 

Die Termine sind: 27.Oktober (Premiere), 3., 6. 10., 17., 22., 24., 28.November.
1., 6., 10., 12., 17., 18., 19., 22.Dezember.2013

 

Tickets (11,- Euro, ermäßigt 6,- Euro) an der Kasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231/50-27 222 oder unter www.theaterdo.de.

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