Kunst aus dem Jugendprojekt "Wo geht Kunst" ist im Hoeschmuseum zu sehen. (v.l.n.r.) Almut Rybarsch (KKünstlerin), Lisa-maria Huhn (Teilnehmerin), Tanja Malina Moszyk (Künstlerin), Claudia Müller und Michael Dückershoff (Leiter Hoeschmuseum).

Jugendprojekt-Sonderausstellung im Hoesch-Museum

[fruitful_alert type=“alert-success“]Kunst aus dem Jugendprojekt „Wo geht Kunst“ ist im Hoeschmuseum zu sehen. (v.l.n.r.) Almut Rybarsch (KKünstlerin), Lisa-maria Huhn (Teilnehmerin), Tanja Malina Moszyk (Künstlerin), Claudia Müller und Michael Dückershoff (Leiter Hoeschmuseum).[/fruitful_alert]

Im Hoesch-Museum ist vom 3. September bis zum 1. Oktober 2017 die Jugendprojekt-Sonderausstellung „Nordstadt.Kultur.Leben. Wo geht Kunst?“ zu sehen. Dieses besondere 5-Jahres- Projekt startete 2012 als Teil des Bundesförderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Konzipiert wurde das Projekt damals von der Jugendkunstschule balou e.V.. Seit dem Jahr 2013 führte die Stadtteilschule e.V. das Projekt in Kooperation mit der Kulturmeile Nord e.V. durch.

Das Projekt richtet sich an 15- bis 18-jährige Jugendliche aus der Dortmunder Nordstadt, die die Gelegenheit bekommen, unter professioneller Unterstützung in den Ateliers der Künstlerinnen Almut Rybarsch-Tarry und Anette Göke künstlerisch zu arbeiten und auch etwas von dem Alltag in kreativen Berufen kennenlernen.

In diesem letzten Projektjahr setzten sich 14 Jugendliche mit der Frage wo stehe ich, und wie will ich wohnen künstlerisch auseinander. Entstanden sind insgesamt in einem halben Jahr Vorbereitung fantasievolle, dreidimensionale „Wohnräume“ aus unterschiedlichen Materialien, ausdrucksstarke Bilder und Installationen.

Almut Rybarsch-Tarry, bei der die Jugendlichen die ganz persönlichen „Wunsch-Wohnräume“ schufen, machte die Erfahrung: „Es ist eine ganz anderes Arbeiten mit Jugendlichen als mit Erwachsenen“.

Neben der künstlerisch-kreativen Ausdrucksmöglichkeit für die Jugendlichen liegt ein Schwerpunkt des Projekts auch der Vermittlung des respektvollen Umgangs miteinander. So nahmen einige der Jugendlichen auch an der „Aktionswoche Respekt“ (Landesregierung NRW) im November 2016 teil oder zeigten beim Stadtfest DORTBUNT „Flagge gegen Rechts“.

Jugendliche aus der Nordstadt, die von ihren häuslichen Hintergrund nicht immer die besten Anregungen und Bedingungen für eine Entfaltung ihrer künstlerischen Fähigkeiten bekommen, haben hier die Möglichkeit der kreativen Entfaltung.

Manche, wie etwa die 16-Jährige Pandora, entschließen sich später sogar, an der Fachhochschule „Design“ zu studieren.

Die Künstlerin Tanja Melina Moszyk, seit dem ersten Projektjahr als führende Persönlichkeit dabei, verriet beim Pressegespräch: „Es war damals gar nicht so einfach, allen die Bedeutung dieses Projektes gerade für diese Altersgruppe klar zu machen. Es gab ja nur Projekte für jüngere, wie zum Beispiel der „Kulturrucksack“ für die 10- bis 14-Jährigen.“

Alle hoffen auf ein neues großes Projekt ab 2018.

Am Sonntag, dem 3. September 2017 wird die Sonderausstellung um 11:00 Uhr im Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12, eröffnet.

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