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Reviergänge im Hoesch-Museum

Der Künstler vor seiner Zeichnung von der Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde.

Unter dem Titel „Reviergänge“ zeigt das Hoesch-Museum in einer Sonderausstellung vom 22.01.2017 bis zum 12.03.2017 um die 59 Zeichnungen des Künstlers Mathes Schweinberger (Jahrgang 1963).

Mit seinen Zeichnungen mit schwarzer Kreide und Tuschfeder, teilweise auch Acryl, macht er sich auf Spurensuche der Stahl-und Kohlevergangenheit. Seine Motive stammen vorwiegend aus Dortmund und der Umgebung. Er zeichnet Stahlwerke, Zechen Stahlbrücken, Hinterhöfe, Gebäudefassaden oder etwa das „Flüchtlings-Schiff“ am Dortmunder Hafen. Dabei sind alle Arbeiten vor Ort entstanden. Stipendien (1992 und 1995) ermöglichten ihm genauere Einblicke auch unter Tage.

Im Laufe der Zeit ist beim ihm durchaus ein Wechsel der Formsprache zu erkennen. Während die älteren Werke kleinformatiger und sachlicher gestaltet sind, zeigen seine neuen Arbeiten eine freiere Formsprache und sind großformatiger. „Die Freude am Vergänglichen leitet mich. Das ist sozusagen eine angenehme Form von Melancholie und Heimat. Ich liebe die funktionale Schönheit der Dinge“, so der Künstler.

Eröffnet wird die Sonderausstellung am Sonntag, den 22. Januar 2017 um 11 Uhr im Hoesch-Museum an der Eberhardstraße 12. Der Kurator und Kulturamtsleiter im Kreis Unna, Thomas Hengstenberg, wird eine Einführung geben. Dazu wird der Dortmunder Sänger Boris Gott Nordstadt-Chansons singen. Der Künstler ist selbstverständlich auch anwesend.

Die Zeichnungen können auch für einen dreistelligen Betrag käuflich erworben werden. Mehr zum Künstler unter www.mathesdermaler.de

Besondere Selbstporträts in der Galerie kunstbetrieb

Selbstbildnis von Ankre Droste "Objekt – Subjekt", 120 x 160 cm, Acryl auf Leinwand, 2014
Selbstbildnis von Ankre Droste „Objekt – Subjekt“, 120 x 160 cm, Acryl auf Leinwand, 2014

Der Künstler ist anwesend. So steht es häufig auf Einladungen zu einer Vernissage. Die Galerie kunstbetrieb in der Gneisenaustraße zeigt vom 18. Mai bis zum 07. Juni unter diesem Titel Künstler-Selbstbildnisse unterschiedlichster Art. Auf die eine oder andere Weise: Der Künstler ist anwesend.

 

Das Selbstporträt ist ein beliebtes Sujet in der bildenden Kunst und hat es ins digitale Zeitalter als „Selfie“ geschafft. Die dreizehn Künstlerinnen und Künstler, zeigen auf unterschiedlichste Art und Weise ihre Herangehensweise an das Sujet.

 

Manchmal ist sogar überhaupt kein Künstler auf dem Bild zu entdecken. Beispielsweise die Arbeit „Vogelfrei“ von Martin Böttger zeigt einen Vogel am Firmament. Ein Sinnbild für den Künstler? Böttger jedenfalls hat eine besondere Art des Malens entwickelt, er benutzt keinen Pinsel, sondern malt mit den Fingern.

 

Anke Droste wiederum malt sich in zwei ihrer Werke als stilisierte Figur in der Natur. Einmal wirkt sie wie ein Gegensatz, das andere mal wie ein integrierter Bestandteil. Im dritten Bild „Objekt – Subjekt“ steht das Porträt im Mittelpunkt, hier wirkt die Künstlerin wie eine Art Kosmonautin, schnell gemalte weiße Kreise umgeben den Kopf wie einen Helm.

 

Neben Malerei gibt es noch andere Darstellungsformen wie beispielsweise Skulpturen. Während sich Mohammad Taghi Ghorbanali als Künstler während der Arbeit porträtiert, hat sich Almut Rybarsch-Tarry als „Frau Baccus“ dargestellt. Passend mit zerbrochenen Glassplittern auf dem Kopf und weiteren verschiedenen Stellen wirkt sie wie die dunkle Seite von „Herrn Baccus“. Quasi wie der Kater danach oder der Augenblick, wenn das Musikfestival nach drei Tagen im Schlamm zu ende geht.

 

Auch fotografische Arbeiten werden gezeigt. Hendrik Müller porträtiert sich selbst auf ein anderes Modell, aber dennoch so, dass sich beide Ebenen überlappen, aber auch gleichzeitig als verschiedene Personen weiterhin sichtbar bleiben.

 

Die ausstellenden Künstler sind: Martin Böttger, Anke Droste, Mohammad Taghi Ghorbanali, Anne Jannick, Hendrik Müller, Thomas Paul, Klaus Pfeiffer, Thomas Pläßler, Sylvia Reuße, Almut Rybarsch-Tarry, Mathes Schweinberger, Udo Unkel und Artur Aleksander Wojtczak.

Almut Rybarsch-Tarry: "Selbstbildnis als Frau Bacchus", Paper Clay, Flaschenscherben, Acrylfarbe, Bootslack, 2014
Almut Rybarsch-Tarry: „Selbstbildnis als Frau Bacchus“, Paper Clay, Flaschenscherben, Acrylfarbe, Bootslack, 2014

„der künstler ist anwesend“

Galerie der kunstbetrieb

Gneisenaustraße 30

44147 Dortmund

www.der-kunstbetrieb.de

 

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 13 Uhr.

 

Eine Sammelausstellung zur Winterzeit

Ein Flügelwesen von Almut Rybarsch-Tarry. Zu sehen in der Galerie "der kunstbetrieb".
Ein Flügelwesen von Almut Rybarsch-Tarry. Zu sehen in der Galerie „der kunstbetrieb“.

Die Galerie „der kunstbetrieb“ in der Gneisenaustraße 30 hat im Galeriearchiv gekramt und aus dieser Sammlung eine kleine Ausstellung gezaubert. Unter dem Titel „Mitten im kalten Winter“ zeigen Thomas Paul, Paola Manzur, Mathes Schweinberger, Anne Jannick, Artur A. Wojtczak, Almut Rybarsch-Tarry, Sylvia Reuße, M. T. Ghorbanali und Anke Droste. Die Ausstellung umfasst Bilder, Zeichnungen und Skulpturen. Eine Sammelausstellung zur Winterzeit weiterlesen