Schlagwort-Archive: Artothek

Artothek zeigt starke Impressionen aus Afghanistan

Die Artothek der Stadt-und Landesbibliothek Dortmund stellt vom 20.02.2018 bis zum 03.04.2018 dreiundzwanzig Aquarell-und Ölbilder des afghanischen Künstlers Sultan Kairandish aus.

Der 47-jährige Künstler hat schon eine bewegte Geschichte hinter sich gebracht. Geboren in Ghazni (Afghanistan) studierte er nach der Schule und dem obligatorischen Militärdienst sechs Jahre Kunst in Kabul. Er arbeitete sowohl als Kunstlehrer und betrieb auch eine Werbeagentur, nachdem er wegen der politischen Situation für einige Jahre nach Pakistan floh. Nach Rückkehr in seine Heimat baute er in Kabul eine zweite Firma auf. Im Jahr 2015 musste er mit seiner Familie (Frau und drei Kinder) vor den Taliban flüchten und kam nach langer Reise nach Deutschland. Er hat die Hoffnung, hier in Dortmund-Nette bleiben zu können und eine Galerie und Malschule für Kinder zu eröffnen. Denkbar für ihn ist auch, wie er erklärte, in der Werbung Geld zu verdienen.

Die Aufenthaltsgenehmigung ist im Augenblick bis zum Jahr 2020 befristet. Seit 2017 wurde die ganze Familie durch Mechthild Rodegro ehrenamtlich betreut. Während der „Offenen Nordstadtateliers 2017“ stellte Kairandish mehrer Ölarbeiten und Aquarelle in der Galerie 103 der Machbarschaft Borsig e.V. aus.

Sultan kairandish zeigt farbenfrohe, positive Bilder mit Motiven aus seinem Heimatland.
Sultan kairandish zeigt farbenfrohe, positive Bilder mit Motiven aus seinem Heimatland.

Schon da zeigte sich, dass dieser Künstler offen auf Menschen zugeht um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es war ihm wichtig, gemeinsam mit ihnen zu malen und gerade auch Kindern den Umgang mit Farben und Pinsel, Bildaufbau oder-Komposition näher zu bringen.

Er scheut sich auch dabei nicht, vor Publikum zu malen. So ließ er am 20.02.2018 die anwesende Presse live bei den Anfängen der Entstehung eines Porträts zusehen. Das Modell war ein afghanischer Mann (JanAgha Jalali) in ursprünglicher Kleidung des Landes.

Was macht die Kunst von Kairandish aus? Die Bilder zeugen alle von einer exakten Pinsel-Führung und leuchten in wunderbaren, Licht durchfluteten wkaiarmen Farben. Sie zeigen Landschaften, Alltagssituationen und Menschen. Der Künstler übersetzt seine Gefühle für Afghanistan in eine malerische Bildsprache. Besonders Eindrucksvoll sind seine ausdrucksstarken Porträts. Er zeigt die verschiedenen Seiten des Lebens in seiner alten Heimat. So sieht man einen alten und „weise und in sich ruhende“ Mann, aber auch ein kleines Mädchen mit traurigen , fragenden Augen.

Es sind sehr intensiven und farbstarken Zeugnisse aus der Vergangenheit mit einem durchaus optimistischen Blick in die Zukunft.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek zu sehen.

Kunst von Anette Göke im Kontext von Verlust der Vielfalt

Die Artothek in der Stadt-und Landesbibliothek Dortmund stellt vom 05.01.2018 bis zum 16.02.2018 fünfzehn Acryl- und Rostbilder unter dem Titel „Verlust…der Vielfalt“ von Anette Göke aus. Göke (Jahrgang 1970) arbeitet seit 2002 als selbständige Künstlerin. Zur Zeit hat sie nicht nur ein Atelier im Atelierhaus „KunstDOmäne“ an der Schillerstraße in unserer Stadt, sondern arbeitet zudem mit Kindern und Jugendlichen sowie in letzter Zeit auch mit Senioren.

Außerdem leitet sie dadaistische Veranstaltungen mit Ortmann und Gawol (Dadado 100, DADADO-Absind). In den zwölf Jahren entstanden die Bilder aus ihrer „Menschen“ Reihe.

Zunächst verarbeite sie künstlerisch erzählte Familiengeschichten in ihren Bildern. Dann wurden, wie Anette Göke beim Pressegespräch erklärte, komplexe Konstellationen innerhalb von Beziehungen in ihren Bildern dargestellt. Ihre eigene Familie wird von ihr nicht ausgespart.

"Verlust" heißt die Arbeit von Anette Göke. Zu sehen in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek.
„Verlust“ heißt die Arbeit von Anette Göke. Zu sehen in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek.

Ihre Acrylbilder zeichnen sich sowohl durch ihre Farbvielfalt, als auch durch die nur stilisierten Figuren aus. Bewusst malt die Künstlerin keine konkreten Personen. Es geht darum, dass sich die Betrachter darin wiederfinden können. Dabei gibt es viel zu entdecken. Brüche und veränderte Konstellationen in den Bildern regen zum Nachdenken an. Die Menschen-Bilderreihe beschäftigt sich mit dem Wandel in der Gesellschaft. Die Vielfalt ist durch falsches Menschliches bedroht. Unsere „bunte“ Welt in als Wertvoll zu erkennen und zu schützen, ist ein wichtiges Anliegen der Künstlerin. „Das betrifft die kulturelle Vielfalt genau so wie die Tier- und Artenvielfalt,“ so Anette Göke.

Die Verwendung von Rost für ihre Arbeiten symbolisiert prägnant den stetigen drohenden Verfall und Verlust. An dem runden stilisierten Bild unserer Erdkugel mit dem Titel „Verlust“ kann man diesen Verfall anhand von verlaufendem Rost deutlich sehen. Dieser tritt durch tägliche Veränderung stärker hervor. Göke hat den Prozess in diesem Fall bewusst nicht durch eine schützenden Lackfilm aufgehalten.

Die Ausstellung ist ein Plädoyer für Achtsamkeit gegenüber Umwelt, Tierarten und unseren Mitmenschen und für einer positive Grundeinstellung.

Die Artothek zeigt „Gesichter – Figuren – Rot“

Die in Riesa geborene Künstlerin Monika Schliep zeigt in der Zeit vom 10.11.2017 bis zum 22.12.2017 in der Artothek der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek unter dem Titel „Gesichter – Figuren – Rot“ überwiegend großformatige Ölbilder auf Leinwand, darunter etwa Musiker-Porträts oder stilisierte Figuren. Außerdem Acrylbilder mit grober schwarzer Strichführung, denen aber die Freude an der Farbe und Dynamik anzusehen ist.

Wie das Ausstellungs-Motto besagt, überwiegt bei ihren Ölbildern vor allem die Farbe Rot.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek zu sehen.

Die Farbe "Rot" ist ein wichtiger Bestandteil in den Arbeiten von Monika Schliep. (Foto: © Tim Reckmann / pixelio.de)
Die Farbe „Rot“ ist ein wichtiger Bestandteil in den Arbeiten von Monika Schliep. (Foto: © Tim Reckmann / pixelio.de)

Spiel mit Farben und Formen

Die Dortmunder Künstlerin Ulla Kallert (Jahrgang 1950) zeigt vom 26.09. bis zum 07.11.2017 in der Artothek der Zentralbibliothek unserer Stadt fünfundzwanzig ihrer in den letzten zwei Jahren entstandenen Werke.

Neben Acrylmalerei, Linoldrucke und Monotypien sind auch ein paar ihrer neuen Skulpturen zu sehen. Die meisten der meist großformatigen Bilder stammen aus ihrer neuen „ja ich will“ Reihe.

Wie Kallert selbst sagt, steht am Anfang ihrer Arbeit das Spiel mit den Farben. Sie wird scheinbar ziellos von den Eindrücken, Farben und auch Formen beeinflusst und getrieben. Sie wird von dem Bild ergriffen und angetrieben, mit immer neuen Pinselstrichen Überraschendes zu finden und sich künstlerisch führen zu lassen. Im weiteren Entwicklungs- und Schaffensprozess übernimmt sie dann die Führungsrolle und führt ihre Werke zur Vollendung. Mit überraschenden Misch- und Zwischentönen, Spuren von verdünnten Farbglasuren gibt sie ihren besonderen Bildwelten eine persönliche Ausdrucksform.

Bei meinen Porträt-Bildern nehme ich mir Modells als Vorlage,“ verriet die Künstlerin. Ihre vielfarbigen und vielfältigen Bilder sind oft verfremdet und teilweise abstrakt stilisiert. In letzter Zeit ist sie von den bizarren Formen gefundener Äste beeinflusst und beeindruckt, die sie künstlerisch und gestalterisch verarbeitet.

Ulla Kallert vor ihrem Bild "rot ist alles was ich denke"
Ulla Kallert vor ihrem Bild „rot ist alles was ich denke“

Künstlerisch zieht es sie in letzter Zeit von der Malerei hin zur Gestaltung von Skulpturen, wie etwa bei ihrem „roten Akt Guss aus Quarzsand“ oder der „Astfrau Bronze“ zu sehen.

Öffnungszeiten: Stadt und Landesbibliothek: dienstags + freitags 10:00-19:00 Uhr.

Künstlerischer Blick hinter die Fassade

[fruitful_alert type=“alert-success“]Susanne Beringer ist fasziniert von der Weitsicht. [/fruitful_alert]

In der Artothek der Dortmunder Zentralbibliothek stellt die Künstlerin und Diplom-Sozialarbeiterin Susanne Beringer (Jahrgang 1965) vom 30.06.2017 bis zum 11.08.2017 sechzehn größere und ein paar kleinere Arbeiten. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Acryl- und Ölbilder aber auch Drucke und Radierungen. Was ihr wichtig ist, sind die „Weitsichten“, die in unseren Großstädten schwer zu finden sind. Ihre Werke sind in Landschaftsbilder und sensible Potraits von Menschen in Großformat aufgeteilt. Bei den Naturaufnahmen ist ihr wichtig, wie sie sagt, Kontraste herauszuarbeiten und hinter die Fassaden der zu zeichnenden Motive zu blicken.

Das Atmosphärische herauszuarbeiten und nicht das Sichtbare ist dabei wesentlicher Bedeutung. Inspiration bekommt sie durch ihre vielen Reisen, die sie bis nach Spanien oder sogar Vietnam geführt haben. Die spezielle Atmosphäre und Stimmung dieser Landschaften versucht sie, durch Überschichtungen und Reduktion einzufangen. Das gelingt ihr sowohl mit unterschiedlichen Grautönen und hellen Lichtblicken bei einer weiten Meersicht an einem trüben Tag, wie auch bei den in blau-grün und Rottönen gehaltenen bunteren spanischen Ansichten.

Bei den menschlichen Portraits blickt sie mit ihren Bildern hinter die Fassade der jeweiligen Person. Es geht um Emotionen wie Freude , Schmerz, Nachdenklichkeit oder Traurigkeit, die in einen Bildern eingefangen werden.

Die Künstlerin kratzt mit ihren Werken sprichwörtlich an der sonst so glatten Fassade gestellter Fotografien, wie wir sie kennen. Das Wesentliche hinter der Oberfläche will sie erkennbar machen.

Ein ganz wesentlicher Bestandteil ihrer zeichnerischen und malerischen Arbeiten die Linie als Informations-, Erkundungs- oder Bewegungsspur.

Mehr zur Künstlerin erfahren Sie unter www.susanneberinger.de

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek zu sehen.

Künstlerisch verarbeitete Impressionen

[fruitful_alert type=“alert-success“]Dagmar A. Ludwig vor ihrem Bild „Feuervogel“.[/fruitful_alert]

In der Artothek der Dortmunder Zentralbibliothek werden unter dem Titel „Unterwegs daheim“ vom 16. Mai bis zum 27. Juni 2017 neunzehn Acryl- und Ölgemälde in oder Bilder mit Mischtechniken in verschiedenen Formaten der in unserer Stadt lebenden Künstlerin Dagmar Anita Ludwig ausgestellt.

Ludwig ist 1940 in Ostpreußen geboren und nach dem Krieg in Worpswede aufgewachsen. Das künstlerische Umfeld war sicherlich auch eine Inspiration für ihren weiteren kreativen Lebensweg. In verschieden Bereichen zeigte sie ihre kreative Ader. So schrieb und illustrierte sie unter anderem auch Bilderbücher und war handwerklich begabt. Auf ihren zahlreichen Reisen ins Ausland, beispielsweise nach Italien, Frankreich oder Afrika, verarbeitete sie die vielen neuen Eindrücke daheim durch ihre Malerei. In den letzten Jahren reiste sie durch ganz Deutschland.

Ich habe so viele Länder im Ausland bereist, aber die schönen Landschaften in Deutschland erst spät richtig kennen gelernt,“ verriet die Künstlerin. Im letzten Jahr wagte sie eine Reise zu ihrem Geburtsort in Ostpreußen zu ihren Wurzeln.

Die temperamentvolle Künstlerin malt mit kraftvollen Farben und den guten Blick für Details. Dabei sind bei ihr sowohl Menschen, Tiere, Landschaften oder Pflanzen als Motive von Bedeutung.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek zu sehen und die Gemälde auch käuflich zu erwerben.

Eine Preisliste liegt dort aus.

Malen im Rhythmus der Musik

Maria Demandt vor ihrem Bild „Farbenspiel“.

In der Artothek der Stadt-und Landesbibliothek Dortmund zeigt vom 17. Februar bis 28.02.2017 sechzehn Acrylbilder der Künstlerin Maria Demandt.

Demandt (geb. 1956) hat sich erst seit dem Jahr 2010 intensiv und autodidaktisch mit der Malerei beschäftigt. Zunächst malte sie gegenständlich, in letzter Zeit immer mehr abstrakt und mit kräftigen Farben in grün, blau oder dunklem Rot.

Inspiriert wird ihre Kunst immer wieder durch den Rhythmus von Musik.

Die unterschiedlichen Stimmungen beim Musik hören haben einen großen Einfluss auf das, was später auf dem Bild zu sehen ist. Musik und Malerei gehen eine besondere Verbindung ein.

Am Anfang habe ich beim Malen vor allem Klassische Musik gehört,“ verriet Demandt. Inzwischen haben die verschiedensten Musikrichtungen wie zum Beispiel Blues, Soul oder rockige Klänge Einfluss auf ihre Malerei. Diese kraftvolle Musik wird auf ihren Bildern visuell sichtbar.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek zu sehen.

Winterliche Impressionen in der Artothek

Die Künstlerin vor ihrem Bild „Eisberg I“.

In der Artothek der Stadt-und Landesbibliothek unserer Stadt stellt die Dortmunder Künstlerin Barbara Hein-Dadfar vom 6. Januar bis 14. Februar 19 Landschaftsbilder in Acryl aus. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen „Winterliche Impressionen“, welche Hein-Dadfar aus einer ihrer zahlreichen Reisen vor allem aus der Arktis eingefangen hat. In Bildern wie „Eisschloss“ oder „Eisberg I“ gelingt es ihr gut, die besondere Atmosphäre der „Eislandschaft“ und den ganz eigenen Zauber des „Winterlichts“oder eines Waldes festzuhalten. Es geht dem Betrachter durch die Augen ins Herz.

Ich male nur, was ich selbst gesehen oder erlebt habe und bekomme Inspiration von Gegenständen und Landschaften, die ich besuchte.“ Die Künstlerin ist in der ganzen Welt unterwegs. Ob in der Arktis, im Tschad , Japan, Australien oder wie jetzt in Neuseeland.

Es lohnt sich auf alle Fälle, beim nächsten Besuch der Zentralbibliothek auch einen Abstecher in die Artothek (1. Etage) zu machen, die dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr offen ist.

Mehr zu der Künstlerin auf ihrer Homepage www.hein-dadfar.de

Spielerische Skulpturen und Drucke in der Artothek

Claudia König neben zwei ihrer Figuren aus Cartapenta.
Claudia König neben zwei ihrer Figuren aus Cartapenta.

Bis zum 30. Dezember 2016 zeigt die Artothek der Stadt- und Landesbibliothek Arbeiten von Claudia König unter dem Titel „Spielereien“. Neben ihren androgyn oder weiblich wirkenden Figuren zeigt sie auch noch Drucke, die aber meist Unikate sind.

Claudia König mag den Begriff „Pappmaché“ nicht wirklich. Daher sagt sie, dass ihre Skulpturen aus dem Material „Cartapesta“ sind. Was nichts daran ändert, dass die Künstlerin es schafft, aus dem Material sehr ausdrucksvolle Figuren zu erschaffen. Dabei benutzt sie feine Details, wenn sie beispielsweise einer Figur eine Stola aus gestricktem Papier um die Schultern legt. Die Oberflächen werden mit Eisen-, Kupfer- oder Bronzepatina behandelt. Die meisten Figuren haben eigentlich eine androgyne Gestalt, doch wirken sie trotzdem weiblich.

Ihre Bilder tragen meist abstrakte Motive. Die älteren Werke sind von den Farben her kräftiger, die neueren Arbeiten zeichnen sich durch fahlere Farben aus. Ihre Drucke sind Unikate, weil sie auch noch mit Aquarellstift, Stempel und Monotypie bearbeitet werden. Ab und an verwendet sie Gedichte und Kunstzitate als grafische Elemente.

Geometrie als Basis

Albert Wagner und eines seiner auf geometrischen Strukturen reduzierten Bilder.
Albert Wagner und eines seiner auf geometrischen Strukturen reduzierten Bilder.

Aus der Entfernung könnte man die Bilder von Albert Wagner für Drucke halten. Doch seine, auf die geometrische Struktur reduzierten, Werke sind überwiegend mit Acrylfarbe gemalt. Die Ausstellung „Der zweite Blick“ in der Artothek (vom 07. Oktober bis zum 18. November 2016) präsentiert den Bochumer Künstler mit seinen neueren Arbeiten.

Kennen Sie diese Wackelbilder? Bei denen Augen und Gehirn einen Streich spielen und man die Perspektiven ändern kann. Das gleiche gilt für viele Bilder von Wagner. Seine abstrakten, auf die geometrischen Formen reduzierten Bilder lassen durch ihre geschickte Farbwirkung dreidimensionale Räume entstehen. Der Betrachter kann nun entscheiden, welche Perspektive er am liebsten hat oder er hat die Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Ebenen hin und her zu wechseln.

Die Liebe zu geraden Linien scheint bei Wagner aus seinen Erfahrungen als technischer Zeichner zu stammen, während seiner späteren Arbeit als Therapeut lernte er die Gestalttheorie kennen. Gegenständliches, wie beispielsweise ein Segelboot, wird auf einfache geometrische Figuren reduziert und dank monochromer Malweise eine räumliche Illusion erzeugt. Die Bilder erzeugen manchmal den Eindruck, als würde das Bildmotiv sich bewegen.

Der Arbeitsaufwand für ein Bild ist durchaus hoch. Teilweise arbeitet Wagner über drei Monate an einem Bild. Vor allem seine Lasurtechnik mit rund 40 bis 45 Farbaufträgen ist sehr aufwändig.

Die Artothek der Stadt- und Landesbibliothek ist dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr geöffnet.

Mehr Infos über den Künstler auf seiner Internetseite www.wagner-albert.de