Mode, Krieg, Stadt und Natur – scheinbare Gegensätze, die in Eva-Maria Horsticks Kunst zu einer intensiven Bildsprache verschmelzen. Die Dortmunder Künstlerin versteht ihre Arbeit nicht als Dekoration, sondern als Haltung: Kunst, die Fragen stellt, Empathie weckt und die Würde des Menschen in den Mittelpunkt rückt.
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die Installation „Brandzeichen der Natur“, für die Horstick über zwei Jahrzehnte Baum-Asche sammelte. In kleinen Glasbehältern präsentiert, wird sie zum Mahnmal für brennende Wälder und die fragile Lebendigkeit unserer Umwelt.

Geprägt ist ihr Schaffen auch von den Erfahrungen im Kosovo, wo sie als Zeugin des Krieges ihre erste dokumentarische Arbeit gegen Menschenhandel begann. Gewalt, Ausbeutung und Würde sind seither wiederkehrende Themen in ihrem Werk.
Gleichzeitig bleibt Horstick mit Serien wie „Töchter der Erde“ der Mode verbunden – jedoch nicht als Schönheitsideal, sondern als Bühne für Diversität, Menschlichkeit und Präsenz. Ihre nächtlichen Stadtfotografien schließlich verwandeln urbane Räume in seelische Landschaften, die Isolation und Fragilität spürbar machen.
Eckdaten
Eröffnung: 04.09.2025, 18:30 Uhr
Finissage: 27.09.2025, 16:00 Uhr
Öffnungszeiten: Do 16–19 Uhr, Sa 13–16 Uhr
Sonderöffnung: 20.09.2025, 13–21 Uhr (DEW21 Museumsnacht)
Ort: HANS B, Hansastraße 6–10, Dortmund
Ein Projekt im Rahmen von KOMMEN BLEIBEN GEHEN – Kreative Projekte an temporären Orten.