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Jubiläumsausstellung „Zuhause bei Freunden“ im Museum Ostwall

Freunde sind gerade in der jetzigen Zeit wichtig. Im neuen Schaufenster auf der Ebene 6 des Museum Ostwall im Dortmunder U ist die Jubiläumsausstellung „60 Jahre Freunde des Museums Ostwall“ bis zum 30. August 2020 zu sehen.

Seit dieser langen Zeit begleiten die Freunde des Museums das MO sowohl finanziell mit Ankäufen oder Schenkungen, aber wie Dr. Stefan Mühlhofer auf einer Pressekonferenz betont, vor allem auch ideell.

Der Verein ging 2001 aus der Stiftergesellschaft der Förderung des Museums am Ostwall (gegründet 1960) in Dortmund hervor.

Bis jetzt unterstützte der Verein „Freunde des Museums Ostwall“ das MO allein mit knapp 500 Objekten und Dokumenten aus der Fluxus-Sammlung von Wolfgang Feelisch sowie Gemälde sowie Skulpturen (z.B. Hans Arp) aus dem Bereich der klassischen, der informellen bis hin zur Fluxus-Kunst.

Sie sind sozusagen Begleiter und Zeitzeugen der Geschichte des Museums Ostwall.

Die Kuratorin Natalie Calkozan stellte die Ausstellung zusammen.
Die Kuratorin Natalie Calkozan stellte die Ausstellung zusammen.

Viele interessante Ankäufe gelangen ihnen im Laufe der Jahre. Um nur ein Beispiel zu nennen: Im Jahr 2015 schafften sie es, ein Gemälde von Heinrich Nauen zurückzukaufen, das 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt wurde und später wieder auf dem Kunstmarkt auftauchte.

Eine Auswahl der Werke wurde von der Kuratorin Natalie Calkozan aus einer freundschaftlichen „Fenstersicht“ zusammen gestellt.

Über ein besonderes „Geburtstagsgeschenk“ darf sich das Museum Ostwall freuen. Als Neuerwerbung zum 60. Geburtstag wurde von den Freunden des MO zusammen mit den Kulturbetrieben (für 50.000 Euro) drei Fotografien (Foto-Abzüge Großformat. gerahmt) der US-amerikanischen Künstlerin Nan Goldin (*1953) erworben, die in die Sammlung des Museums übergehen.

Die teilweise in Berlin lebende New Yorker Künstlerin gibt in ihren ausdrucksvollen Fotografien Einblicke in ihr Leben und das Leben ihrer Freunde aus der New Yorker Subkultur (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle).

Zu der Ausstellung wurde auch ein Katalog erstellt.