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Kino trifft Oper

Thomas Steffen (Organisator von KinOper) freut sich auf viele Besucher.
Thomas Steffen (Organisator von KinOper) freut sich auf viele Besucher.

Kurz vor Ende der Sommerferien trifft im Dortmunder Opernhaus vom 15. bis 19.08.2014 bei „KinOper“ zum zweiten mal Kino auf Oper. Auf einer 200 qm² großen Leinwand werden in diesem Jahr gleich an fünf Tagen Kino- und Dokumentarfilme zu sehen sein, die sowohl Einblicke in die Sparten Oper und Ballett aus der aktuellen, als auch „Appetit“ auf Produktionen der neuen Spielzeit 2014/2015 machen wollen.

Thomas Steffen von den Organisatoren erklärte: „Wir haben mit Unterstützung von unserem Kooperationspartner DSW21-Gruppe seit dem letzten Jahr ein neues Format geschaffen, dass mit „Dortmund tanzt“ im letzten Jahr schon erfolgreich gestartet ist. Diesmal gehen wir über fünf Tage. Wir wollen den daheim gebliebenen Menschen einerseits ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie bieten, andererseits Kinofans für die Oper und die Opernproduktionen interessieren. Außerdem ist uns wichtig, die Kinolandschaft in unserer Stadt zu bereichern.“

Marketingleiter Stefan Kriegl von der Oper Dortmund fügte hinzu: „Wir zeigen kein neues Kino, sondern wollen Kino und Oper verbinden.“

Am 15. August 2014 geht es mit dem Film „Jesus Christ Superstar“ (1973) los. Der Film weist das Publikum schon auf die Bühnenfassung des Musicals (Premiere 19.10.2014) hin.

Der 16. August.2014 gehört dem Ballett. Gezeigt wird mit „Billy Elliot“ ein moderner Klassiker des Tanzfilmes, der gleichermaßen die Faszination des Balletttanzes, wie auch den unbedingten Willen eines Jungen aus dem tristen Nordengland zeigt, seinen Traum vom Tanzen zu verwirklichen. Damals für einen Jungen noch verpönt und äußerst schwer durchzusetzen.

Um 20 Uhr ist mit „First Position“ ein weiterer Ballettfilm und ausgezeichneter Dokumentarfilm auf der großen Leinwand zu sehen. Es zeigt, wie an die 5.000 Tänzer beim Youth American Grand Prix ähnlich wie bei „Fame“ um einen der wenigen begehrten Stipendien kämpfen.

Eine perfekte Symbiose von Kino und Oper wird es am Sonntag, den 17. August 2014 geben. Die Opernsparte gibt um 16 Uhr mit der Verfilmung „Don Giovanni“ (185 Minuten) von Joseph Losey schon eine Art „Vorpremiere“ und „Appetithappen“ für ihrer Bühnenfassung 2015.

Außerdem knüpft KinOper um 20 Uhr mit dem Film „naked opera“ direkt an „Don Giovanni“ an. Er zeigt die Geschichte eines unheilbar kranken Mannes, der „Opern besessen“ eine perfekte Inszenierung dieser Oper anstrebt.

Montag, der 18. August 2014 ist dem heimischen Dokumentarfilm gewidmet. Ab 17 Uhr ist ein „Best of Blicke-Festival“ aus über zwanzig Jahren auf der Leinwand zu sehen. Sieben Kurz-Filme von unterschiedlicher Länge darunter etwa welche zum Thema „Fußball“ oder „Nordstadt“ sind dann zu erleben. Am Abend erwartet das Publikum dann eine Welturaufführung. Ein junger Filmemacher begleitete Xin Peng Wang und die Ballett-Kompanie ein Jahr während der Entstehung vom „Traum der roten Kammer“ bis hin zur Inszenierung in HongKong. Ein seltener Einblick hinter die Kulissen.

Dienstag, der 19. August 2014 ist Musikfilmtag. Um 17 Uhr wird „Searching for Sugar Man“ zu sehen sein. Darin geht es um den südamerikanischen Sänger Rodriguez.

KinOper endet um 20 Uhr mit dem Film „Inside Llewyn Davies“ mit Justin Timberlake. Da geht es um die Geschichte von Dave de Ronk, der berühmt wurde, weil ihm ein damals noch unbekannte Bob Dylan seinen Song „House of the Rising Sun“ geklaut hatte.

Vor den nach Vorstellungen gibt es im Opernfoyer Gelegenheit, etwas zu trinken und sich mit Popcorn und Nachos zu stärken.

Die Eintrittspreise betragen 9,50 €, 8,50 € und 7,50 € (ermäßigt jeweils 1 Euro weniger). Der Beginn des Kartenvorverkaufs ist der 24. Juni 2014, Karten gibt es an der Theaterkasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder unter www.theaterdo.de