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Fünfte Schnittstelle zelebriert den Augenblick

Am Freitag, den 10. Juni 2016 zeigen acht Kunstvermittler den Besuchern des Dortmunder U von 18 Uhr bis Mitternacht einen besonderen Zugang zu speziellen Kunstwerken. Zum ersten Mal öffnen alle Etagen des Dortmunder U.

Im Mittelpunkt der „Schnittstelle“ stehen die Aktionen rund um acht Kunstwerke. So verwandelt Aladina Okeric den transformierten Fernseher von Nam Jun Paik in eine Zufallsbegegnungstätte. Statt in einen Fernseher zu blicken, sollen sich zwei Besucher für eine gewisse Zeit in die Augen schauen.

Mehr zum Mitmachen ist die Aktion Sven Tölle. Denn das abstrakte Bild von K.G. Götz aus dem Jahre 1954 reizt sicher einige zum Kommentar „Kann ich auch“. Mittels Zeichenblatt oder Tablet können die Besucher das auch unter Beweis stellen. Wer will, kann sich sein elektronisches Kunstwerk per Mail auch zuschicken lassen.

Kurzführungen unter dem Titel „Shortcuts“ geben Einblicke in die Ausstellungen. „RAZZMATAZZ“ vom Dortmunder Musiker und Künstler-Netzwerk „Rekorder“ füllt die Räume des Museums Ostwall mit einer Vinyl-Soundcollage zwischen Lauscherei und frischen Beats. Die Inneneinrichter von „Neue Bude“ zeigen im Pop-up-Store im Foyer des Museums die schönsten Interior-Designs aus Skandinavien, die das Shoppingherz nicht nur für den Augenblick höher schlagen lassen.

Auf der Ebene 6 ist die Sonderausstellung „Diether Roth: Schöne Scheiße. Dilettantische Meisterwerke“ nicht nur die Bühne für den slammenden Rainer Holl, sondern birgt die Chance, mit den Kuratorinnen der Ausstellung über ihre Arbeit zu sprechen.

Die UZWEI_Kulturelle Bildung zeigt die Ausstellung „Das Portrait. Jugendlichsein 2016“ und nutzt den AUGENBLICK für das Medienfestival „Feedback“. Vom 9. bis 12. Juni werden auch am Abend der „Schnittstelle“ Filme und Fotografien der 15- bis 25-jährigen Kreativen gezeigt; an einer offenen Druckstation kann jeder selbst den Augenblick auf Taschen, Papier oder T-Shirts festhalten. „Feedback“ ist eine Plattform für medienbegeisterte Jugendliche und Junge Erwachsene bis 25 Jahre. Am 10. und am 11. Juni finden Workshops rund ums Filmen, Fotografieren, Social Media und Medienberufe statt.

Der HMKV zeigt auf der Ebene 3 die Ausstellung „Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“ sowie auf der Ebene 6 die Videoinstallation von Hito Steyerl: Factory of the sun.

 

Der Eintritt zur Schnittstelle #5 am Freitag, 10. Juni beträgt 4 Euro.

Über Kunst ins Gespräch kommen

Sabine Schönefeld beim zeichnen von Portraits, die zwar sehr schemenhaft sind, aber dennoch einen Wiedererkennungseffekt haben.
Sabine Schönefeld beim Zeichnen von Portraits, die zwar sehr schemenhaft sind, aber dennoch einen Wiedererkennungseffekt haben.

Am Freitag, den 12. Juni 2015 lädt das Museum Ostwall mit der UZWEI_Kulturelle Bildung zur vierten Ausgabe der „Schnittstelle“ ein. Von 18 Uhr bis 24 Uhr dreht sich auf der zweiten und vierten Etage alles um das Thema „Luxus“. Die Aktion bietet jungen Kreativen aus Dortmund und Umgebung Raum die Schnittstelle zwischen Kunst, Design, Musik und Literatur.

Auch das ist Luxus: Die zweite Etage UZWEI im Dortmunder U lädt zur Entspannung ein: Die Besucherinnen und Besucher können in der Wellness-Lounge „Just be“ Klang- und Lichtinstallationen von „THE LATE GREAT WEDDING CAKE“ hin zu Klangmassagen und weiteren Angeboten der körperlichen und mentalen Fitness genießen. Hier gilt vor allem der Luxus der Entschleunigung. Das Bochumer Waffelwerk sorgt mit frischen süßen und herzhaften Waffeln für das leibliche Wohl wie die Crew der Tyde Studios aus dem Dortmunder Hafen auf dem Vorplatz des U.
Kulturschaffende aus Dortmund hinterfragen und definieren Luxus neu. Sie eröffnen im Museum Ostwall eine „Lichtschutzzone“ und fragen nach dem Luxus totaler Dunkelheit im Kontext von Lichtkunst. Unter dem Motto „Gib dir mehr Zeit für dich und Kunst“ wird den Besucherinnen und Besuchern zehn Minuten vor einem Kunstwerk ihrer Wahl geschenkt, um mit ihren über Kunst zu sprechen. Vor Andy Warhols Portraits von Marilyn Monroe zeichnet Sabine Schönefeld Portraits von Besuchern. Das ist der „Luxus des Handgezeichneten“ im Zeitalter der digitalen Selfies.
Platz für Literatur und Musik ist auch: Rainer Holl slamt im Museum, The Beat stellt an diesem Abend das musikalische Kompetenzteam und wird zur Schnittstelle zwischen zeitgenössischer, Indie-Musik zahlreicher Genres und dem Publikum. Neben den Turntables gibt sich Singer-Songwriter Ben Hermanski die Ehre. „Für Hier“ betonen den Luxus der Interdisziplinarität: Bildende Kunst, Fotografie, Grafikdesign und Literatur verankert das Projekt in Dortmund.
Der HMKV öffnet an diesem Abend ebenfalls seine Türen. Ein Besuch der Ausstellung „Das mechanische Corps“ ist im Eintrittspreis inbegriffen. Der Eintritt zur „Schnittstelle“ am Freitag, 12.06.2015, beträgt vier Euro.