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Ein hochromantisches Kammerkonzert

Klarinette, Viola und Klavier, mehr brauchte es beim 04. Kammerkonzert am 09.05.16 nicht, um im Orchesterzentrum für einen romantischen Abend zu sorgen. Mozart, Bruch und vor allem Schumann standen auf dem Programm, das den passenden Titel „Märchenbilder und Fantasiestücke“ trug.

Dass Freizeitbeschäftigungen wie Billard oder Kegeln durchaus schöpferische Ideen vorbringen, zeigt Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem Kegelstatt-Trio zu Beginn des Programms. Heiter und fröhlich wird hier von Frauke Hansen (Klarinette), Roman Nowicki (Viola) und Tatiana Prushinskaya (Klavier) musiziert. Diese besondere Instrumentenkombination inspirierte auch weitere Komponisten wie Robert Schumann (Märchenerzählungen op. 132) und Max Bruch (Acht Stücke op. 83).

Schumann stand aber im Mittelpunkt des Kammerkonzert. Neben den erwähnten Märchenerzählungen, wurden noch die Märchenbilder op. 113 (Viola und Klavier) und die Fantasiestücke op. 73 (Klarinette und Klavier). Einen Soloauftritt bekam Prushinskaya am Klavier mit den Abegg-Variationen op.1.

Ein kurzweiliger Abend mit kurzweiligen Stücken und gut aufeinander eingespielten Musikern.

Fast ein Brahms im Doppelpack

Ausführung und Inspiration – das könnte das Motto des 2. Kammerkonzertes am 01. Dezember 2014 gelautet haben. Das Ensemble BeRio spielte das Klavierquartett c-Moll op. 13 von Richard Strauss sowie das Klavierquartett g-Moll op. 25 von Johannes Brahms. Das Werk von Strauss wurde sehr stark vom Klavierquartett von Brahms inspiriert. Ein spätromantischer Abend im Orchesterzentrum NRW.

Das Ensemble BeRio musiziert seit etwa zehn Jahren zusammen. Der kern bildet das Streichtrio der Dortmunder Philharmoniker Beata Michalski (Violine), Roman Nowicki (Viola) und Risto Rajakorpi. Daneben laden sie sich andere Musiker ein. Dieses Mal war es der Pianist Rainer Maria Klaas.

Das Modell der drei Brahms-Quartette, vor allem des dritten in c-Moll, zeigt sich im Klavierquartett von Strauss besonders deutlich. Doch zeigt sich die eigene Handschrift von Richard Strauss mit seinen breiten Themengruppen.

Das Klavierquartett in g-Moll von Brahms ist vor allem wegen seines vierten Satzes , dem „Rondo alla Zingarese“ bekannt. Hier hat sich Brahms von seiner Liebe zur ungarischen Musik inspirieren lassen. Aber auch die anderen Sätze atmen die ungarisch-volkstümliche Musik.

Ein großes Kompliment an alle ausführenden Musiker für den gelungen Abend.