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Die Petra Meurer Theatertage 2017

Uwe Schmieder (Schauspieler beim Schauspiel Dortmund) zeigt Zähne für die freie Szene.

Unter dem Motto „Szene zeigen“ finden am 17.02. & 18-02.2017 im Theater im Depot in Dortmund in Kooperation mit der TU Dortmund und der DSW21 Kultur nun zum sechsten Mal die „Petra Meurer Theatertage“ statt.

Diese Theatertage zur Unterstützung der jungen Freien Theaterszene wurden in Gedenken an die 2010 unerwartet verstorbene Dr. Petra Meurer ins Leben gerufen. Während ihrer langjährigen Tätigkeit an der TU Dortmund wurde sie vor allem für ihr Engagement im Bereich der Theaterwissenschaften geschätzt. Die junge freie Theaterszene in ihren verschiedenen Ausdrucksformen lagen ihr dabei besonders am Herzen.

In diesem Jahr liegt die Projektleitung in den Händen von Anna Marienfeld. Die Moderation wird aber wieder Rainer Holl, der Projektleiter der letzten Jahre übernehmen.

Die Petra Meurer Theatertage sind traditionell auf zwei Tagen verteilt. Am Freitag , den 17.02.2017 findet ab 19:00 Uhr der Performance Abend statt. Hier wird ein Ausschnitt aus dem großen kreativen Pool der jungen Freien Theaterszene im Ruhrgebiet dargeboten. Die Spanne umfasst Performance, Musik , Theater und Poetry-Slam. Es werden die Besten aus der Szene im Ruhrgebiet zu sehen sein.

Alte Hasen im Geschäft sind Matthias Hecht & Philipp Ritter mit ihrem Objekttheater. Ritter am Klavier, Hecht in der Manege. Sie machen aus Gegenständen eine Geschichte. Es entsteht etwas Neues mit ungewissem Verlauf. Ihr könnt für diesen Abend gerne interessante Gegenstände von zu hause mitbringen!

Jan Phillip Zymny ist ein Meister im Poetry-Slam. Er ist ist auch Autor, Stand Up-Komiker und Kabarettist.

Mit ihrer innovativen Musik werden das Publikum das Duo Aniyo Kore an diesem Abend mit ihrem Akustik-Set unterhalten. Sie kommen aus dem Dortmunder Norden und sind für ihre speziellen Synthis und dubbigen Echos bekannt.

Das Künstlerkollektiv „Anna Kpok“ bietet musikalisch Innovatives. Mit „Die Teeparty des Kalifen“ präsentiert es eine multimediale Performance mit Laptop.

Für diesen Abend kosten die Tickets 7 € oder 5 € ermäßigt.

Am 18.02.2017 ist dann ab 19:00 der Abend der Preisverleihung. Der Eintritt ist frei.

Die mit insgesamt 2.900 Euro ausgelobten Preise richten sich an innovative freie Performer/innen, Theatermacher/innen oder Literaturaktivist/innen. Eine Jury aus Studierenden, Theatermacher/innen, Lehrenden der TU Dortmund und einem Vertreter der DSW21 haben auch dieses Mal wieder das Beste aus einem breiten Bewerberfeld herausgesucht und präsentieren an diesem Abend die Preisträger.

Für den ersten Preis entfallen 1.500 Euro, die restlichen 1.400 Euro verteilen sich in diesem auf die beiden zweiten Preisträger und den Förderpreisträger.

Es werden Auszüge aus den Produktionen der Gewinner gezeigt. Katharina Neumann (Call me Mary) wird für unterhaltsame Live-Musik sorgen.

Weitere Informationen unter info@pm-theatertage.de oder Tel. 0231 / 982120.

Verschmelzung von Theaterformen

Bertram (Thorsten Behegue) erzählt über Feinstrumpfhosen. (Foto © Jule Jäger)
Bertram (Thorsten Behegue) erzählt über Feinstrumpfhosen. (Foto © Jule Jäger)

Die vierten Petra Meurer Theatertage stehen unter dem Stichwort „Fusion“. Denn hier zeigt die freie Theaterszene unterschiedliche Theaterformen wie Performance, Lesung, Poetry Slam. Am 19. Februar 2016 steht die Performance im Vordergrund: Drei Gruppen zeigen ihr Programm, während am 20. Februar 2016 die Preisverleihung stattfindet. Von 24 Bewerbungen wurden fünf ausgewählt.

Am Freitag, dem 19. Februar 2016 beginnt der Abend mit dem Theater-pädagogischen Projekt der Theatermacherin Clara Nielebock. Gezeigt wird die Performance „HAMLET.3“. Danach gibt es einen Preisträger zu sehen: Das Dortmunder Ensemble „Komplott legal“ mit Thorsten Bihegue und Isabel Stahl zeigt „Bertram und die Feinstrumpfhosenfabrik“. Das Stück gewann die Versionale 2015“ in Leverkusen.

Nach der Pause präsentiert das „Mercator Ensemble“ eine Fusion von klassischer Musik und Poetry Slam. In drei Blöcken (Pop, Liebe und Mozart) werden drei Slammer, unterstützt von einem Streichquartett, klassische Musik und Literatur fusionieren. Nach der Premiere in Duisburg wird das Format in Dortmund zum zweiten Mal zu sehen und zu hören sein.

Am Samstag, dem 20. Februar 2016 steigt die Preisverleihung. Der dritte Preis, mit 300 € dotiert, wird zweimal verliehen, ebenso wie der zweite Preis (jeweils 500 €). Der Gewinner des ersten Preises geht mit 1.000 € nach Hause.

Von allen fünf Preisträgern wird natürlich auch etwas zu sehen sein.

Tickets für den Performance Abend am Freitag kosten 7 €, der Eintritt zur Preisverleihung ist kostenlos.

Blick auf die freie Theaterszene

Vom 25. bis zum 28. Februar stehen wieder die Petra Meurer Theatertage auf dem Programm. Bereits am Mittwoch, dem 25. Februar 2015 zeigt das Literaturhaus Dortmund das Stück „Eulenspiegels Enkel“ von und mit Markus Veith. Doch das läuft quasi außer der Reihe. Am Freitag und Samstag finden die beiden Hauptveranstaltungen im Theater im Depot statt.

Bereits zum vierten Mal zeigen die Petra Meurer Theatertage die Vielfalt der freien Theater- und Performanceszene aus dem Ruhrgebiet. Begonnen hat alles 2011 aus einem traurigen Anlass. Denn im Mai 2010 starb überraschend Petra Meurer, eine Dozentin an der TU Dortmund, die sich sehr stark für die Kooperation zwischen der TU und der Stadt verdient gemacht hatte. 2011 wurde daher zum ersten Mal der Petra Meurer Preis ausgelobt.

„Es hat sich sehr schnell gezeigt, dass ein Bedarf da ist“, erzählte Rainer Holl, von der TU Dortmund, der gleichzeitig der Leiter der Petra Meurer Theatertage ist. „Es gibt für die performativen Künste nichts niederschwelliges. Daher sind wir auch in einer Art Verantwortung.“

Die Künstlerinnen und Künstler aus dem Ruhrgebiet können sich ab dem Sommer auf der Seite www.petrameurerpreis.net bewerben. „Bewerben kann sich jeder, der etwas performt“, erklärte Holl. „Im besten Falle hat man schon irgendetwas inszeniert und kann das Material auf CD oder USB-Stick an uns schicken.“ Danach entscheidet eine achtköpfige Jury über die Preise.

Die Sieger erhalten nicht nur ein Preisgeld, sondern sind das nächste Mal mit einer Inszenierung dabei.

2015 gibt es sechs Preisträger. Es gibt einen Hauptpreis (dotiert mit 1.000 €), zwei Sonderpreise (jeweils 500 €) und drei Förderpreise (jeweils 300 €). Die Preisverleihung findet am Samstag, dem 28. Februar 2015 um 19:30 Uhr im Theater im Depot statt. Der Eintritt zur Preisverleihung ist kostenlos.

Einen Tag vorher, am Freitag, dem 27. Februar 2015 steigt um 19:30 Uhr der „Performance Abend“ mit zwei Stücken. Den Beginn macht Teatr Liaison à Faire von Lena Tempich mit dem Projekt „Rotkäppchen träumt“. Tempich bekam den Förderpreis 2014.

Ebenfalls Förderpreissieger 2014 war das inklusive Theaterprojekt „Dorisdean“. Mit „I like to play“ geht es um das Thema „Sex und Behinderung“ und sexuelle Identität. Die acht Performer binden das Publikum mit ein. Mittels Applausmessung, Stimmzettel und Handzeichen können sich die Zuschauer in das Geschehen einbringen. Hier beträgt der Eintrittspreis 7 € (ermäßigt 5 €).