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Positives Resümee für Geierabend 2019

Einen erfolgreichen Abschluss seiner 28. Session mit dem Programm „Zechen und Wunder“ und der Rekordzahl von 16.500 Zuschauern feiert der Geierabend samt. Organisatoren und beteiligten KünstlerInnen. Als neues Regie-Duo hatten Heinz-Peter Lengkeit und Till Beckmann die schwierige Aufgabe übernommen, wieder ein frech-schräges Programm zwischen Ruhrpott-Klamauk. Musik und bissiger politischer Satire zusammen mit seinem engagiertem Ensemble auf die Beine zu stellen. Das gelang ihnen allen Widrigkeiten zum Trotz erstaunlich gut.

Neben den altbewährten Ensemble-Recken sorgte Andreas „Obel“ Obering als der „Neue“ für frischen Wind und passte gut in das Gesamtgefüge.

Wie Kollegin Franziska Mense-Moritz bei der Abschluss-Pressekonferenz erklärte, sorgte er für gute Stimmung im Team und war ein Kollege „der alles konnte“. Er bewies vor allem, dass er sich in vielen Dialekt-Sprachen unseres Landes bestens einfühlen kann. Gut arbeitete man mit dem neuen Regie-Duo zusammen.

Schwierig war, das Thema BVB neu zu bearbeiten. Nach dem Abschied von Hans Martin Eichmann und damit dem Aus für die „Zwei vonne Südtribüne“ musste man sich etwas Neues einfallen lassen.

Sandra Schmitz und Franziska Mense-Moritz gaben letztendlich umjubelt das weibliche (prollige) BVB Fan-Duo, und Fußball wurde zu einer Art Frauendomäne.

Vermutlich wird die DB Netz AG ebenfalls nicht den "Pannekopp-Orden" in Empfang nehmen. da kann sich "Steiger" Martin Kaysh noch so ins Zeug legen.
Vermutlich wird die DB Netz AG ebenfalls nicht den „Pannekopp-Orden“ in Empfang nehmen. da kann sich „Steiger“ Martin Kaysh noch so ins Zeug legen.

Bei der letzten Vorstellung auf Zeche Zollern am Dienstag, den 05.03.2019 (Veilchendienstag), wird nun endlich auch der 28,5 kg schwere „Pannekopp-Orden“ nun schon zum 17. Mal verliehen. Dieser schwere Stahlschrott-Orden wird in jedem Jahr für „besondere“ Verdienste um das Ruhrgebiet ausgelobt.

Während jeder Vorstellung der Session hatten das Publikum Gelegenheit, zwischen zwei vorgeschlagenen Kandidaten zu wählen.

1. NRW Ministerpräsident Armin Laschet wegen seines Wahlversprechens, die „A40 ohne Stau“ und

2. DB Netz AG für die „ungebremste Förderung der Stadt Herten“. Sie ist „die größte Stadt Festlandeuropas ohne eigenen Bahnhof“, obwohl eine S-Bahn auf einer alten Güterbahnstrecke ab Ende 2019 durch die Stadt rollt, aber an keinem Bahnhof dort halten wird.

Es war ein knappes Rennen. Nach der Publikums-Meinung per Applaus lagen die beiden Vorschläge für den Orden am Ende Kopf an Kopf (fast) gleich auf. Entscheidend war letztlich das Votum der Abstimmung per Internet auf der Geierabend-Website.

Der Gewinner ist: die DB Netz AG!

Es darf wie in jedem Jahr bezweifelt werden, dass der „Pannekopp-Orden“ auch angenommen und abgeholt wird. Das mag neben vielen Gründen auch an den harten Auflagen liegen. Der Preisträger verpflichtet sich unter anderem, diesen schweren Orden während der gesamten Fastenzeit um den Hals zu tragen, und außerdem anzustreben, keine weiteren Verdienste ums Ruhrgebiet zu erwerben.

Wer von den „Geiern“ nicht genug bekommen kann, hat übrigens in diesem Jahr wieder Gelegenheit, sie während des Festivals „Ruhrhochdeutsch“ mit einem „Best of“- Programm zu erleben.