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Abschlusspräsentation der Kinder- und Jugendclubs

[fruitful_alert type=“alert-success“]Alle Mitwirkenden der „Skellynauten“ nach dem Abschlussapplaus. [/fruitful_alert]

Im Kinder- und Jugendtheater Dortmund konnte das anwesende Publikum am 21.04.2017 gleich zwei Abschlusspräsentationen der Kinder- und Jugendclubs des Theaters erleben. Um 12:00 präsentierten die 7 bis 10 Jahre alten Skellynauten als jüngste Gruppe ihr unter der theaterpädagogischen Leitung von Erika Schmidt-Sulaimon entwickeltes Stück „Lollipop“. Um 16:00 Uhr am gleichen Tag präsentierten dann noch die Theaterstilisten (10-14-Jahre) ihr Stück „Wenn die Bingotrommel sich dreht“. Ars tremonia sah sich das Stück der Skellynauten an.

Im letzten halben Jahr setzten sich die Kinder, inspiriert vom Schulstück des KJT „Zuckeralarm“ mit der Thematik versteckter Zucker, Zuckersucht und der Zuckerindustrie auseinander. Fantasievoll und anschaulich informierten die Skellynauten (vier Mädchen und vier Jungen) auch mit Hilfe von weißen Kartons über den Zuckergehalt von Pizza, Limonade und anderen Artikeln. In einzelnen Szenen zeigten sie, wie sich zum Beispiel ein Kind an einer Ladenkasse auf den Boden schmeißt und nach Süßigkeiten brüllt. Welche Eltern kennen diese Situation aus eigener Erfahrung nicht? Eingebaut wurde auch ein witziger Informationsfilm im Zeichentrick-Format. Eingegangen wurde auf das Suchtpotenzial und die „Zuckermafia“, die diese Sucht für ihre Zwecke ausnutzt. Die Kinder kämpfen als „Agenten“ gegen die Zuckerindustrie. Untermalt wurde ihr Agententätigkeit mit der Musik aus „James Bond 007“ und „Kobra übernehmen sie“. Die acht Nachwuchs-Schauspieler agierten mit viel Spielfreude und Spielwitz.

Aufklärung über verstecktem Zucker zum Beispiel in Wurst, Fertigsaucen und Fertiggerichten und den Schaden für die Gesundheit ist sicher wichtig und gut. Eine dogmatische Verteufelung von Zucker und ein Nachdenken über Verbote ist nicht besonders hilfreich. Wie wir aus Erfahrungen mit anderen Suchtmittel wissen, bringen Verbote bei Genussmitteln nicht viel. Der Wunsch nach Genuss im Leben lässt sich nicht so einfach reglementieren. Da muss jeder Mensch seinen eigenen Weg finden.