Schlagwort-Archive: Juicy Beats 2014

Juicy Beats mal anders

 

Wie im Westfalenstadion bei Spielen von Borussia: Die Juicy Beats waren ausverkauft.
Wie im Westfalenstadion bei Spielen von Borussia: Die Juicy Beats waren ausverkauft.

Fette Beats, DJs, HipHop, Techno – das Festival „Juicy Beats“ im Westfalenpark ist alljährlich der Treffpunkt für Freunde elektronischer Musik jeglicher Richtung. Liebhaber leiserer Töne sollten also einen großen Bogen um das Festival machen? Ganz und gar nicht. Die „Juicy Beats“ 2014 am 26. Juli boten auch denjenigen ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, die mehr auf Singer/Songwriter oder Poetry-Slam stehen. Ars tremonia war auf eher abseitigen Pfaden unterwegs. 30.000 Besucher sorgten für einen ausverkauften Westfalenpark.

 

Zu Beginn erlebten wir um 13 Uhr das Konzert von „Egotronic“. Elektropunk mit 8-Bit Gefühl, so dass mir als Ex-C64-Besitzer beinahe die Tränen der Rührung in die Augen schossen. Ansonsten: Klare Texte, klare Kante. Es hat sich gelohnt, dass wir so früh gekommen sind.

 

Danach ging es zur „Sounds & Poetry Stage“. Für uns als Lokalpatrioten (Tremonia ist ja ein alter Name für Dortmund) quasi Pflichtprogramm, denn Tobi Katze, Rainer Holl und „die Unordnung der Dinge“ sind Dortmunder oder leben dort. Auch Torsten Sträter hat einen Bezug zu Dortmund, er ist hier geboren.

 

Tobi Katze moderierte nicht nur das Programm, sondern eröffnete auch den Poetry Slam. Katze, Holl und Julian Gauda sowie Roman Kurth präsentierten Texte und Gedichte zwischen Comedy und Ernsthaftigkeit. Die Bühne am Seerosenteich entwickelte sich so zu einer Oase für all diejenigen, die den hämmernden Beats zu entkommen versuchen. Pointierte Worte, Sätze und Gedanken standen hier im Mittelpunkt. Ob nun die Ex-Freundin (Katze) oder Hipsterbabys (Holl) thematisiert wurde, mein Eindruck ist, dass sich Poetry-Slam doch stark dem Kabarett bzw. der Comedy-Szene annähert, was auch durch Preisverleihungen eben dieser Preise an Poetry-Slammer niederschlägt.

 

Nach dem dreifach Slam wurde es Zeit für etwas Musik: Auf der Konzerthaus-Bühne spielte Kalle Mattson, der kein Skandinavier ist, sondern aus Kanada stammt. Seine meist zärtliche akustische Folk-Rock Musik musste gegen die Beats vom benachbarten Daddy Blatzheim ankämpfen, was der Kanadier nicht immer für sich entscheiden konnte. Eine Bitte an die Veranstalter: Wenn ihr schon Musiker einladet, die mit einer akustischen Gitarre bewaffnet sind, platziert sie bitte in einer Umgebung, in der die leisen Töne nicht ganz untergehen.

 

Danach ging es zurück zu Torsten Sträter auf die „Sounds & Poetry Stage“. Bekannt aus Funk und Fernsehen, erwies sich Sträter als Meister der skurrilen Begebenheiten. Ob als Beantworter von unbeantworteten WDR-Leserbriefen oder Erlebnisberichte aus Tuttlingen, Sträter seziert gnadenlos die typischen Befindlichkeiten.

 

Zurück zur Konzerthaus-Bühne: „Yes say dog“ aus Luxemburg zeigten eine sehr gute Mischung zwischen Pop und Elektro. Das Konzert von Alligatoah verfolgten wir auf dem Bildschirm im Pressebereich (sehr geile Bühnenshow!), dann wurde es Zeit die die texanischen Country-Folk-Rocker von Calexico.

 

Ich denke, allein das Konzert von Calexico hat den Altersdurchschnitt auf dem Festival in die Höhe getrieben.Das amerikanische Quintett, das seit 1996 musiziert, ist bekannt für ihren Mix aus Country, Folk und Desert Rock.Instrumente wie Mariachi, Trompeten, Mundharmonika und Marimbas sind jetzt nicht die Klänge, die die meisten Besucher zum Kauf einer Festivalkarte animiert haben. Claexico überschritt nicht nur musikalisch, sondern auch sprachlich die Grenze zwischen USA und Mexiko.

 

Juicy Beats entwickelt sich erfreulicherweise immer weiter. Freunde jeglicher elektronischer Musikrichtungen werden hier immer fündig. Wer genauer im Programm sucht, findet auch spannende und interessante Musik jenseits von Beats und Bytes. 2015 feiert die Juicy Beats ihr 20-jährgies Jubiläum mit einem zweitägigen Festival. Man kann auf das Programm gespannt sein.

 

Breites Musikspektrum beim Juicy Beats Festival

Ausgelassene partystimmung erhoffen sich die macher der Juicy Beats 2014. (Foto: © H & H Photography)
Ausgelassene partystimmung erhoffen sich die macher der Juicy Beats 2014. (Foto: © H & H Photographics)

Die Vorbereitungen für das 19. Juicy Beats Festival im Dortmunder Westfalenpark am 26. Juli 2014 sind im vollen Gange. Ab 12:00 Uhr Mittag bis zum nächsten Morgen um 4:00 Uhr werden mehr als 100 Live-Bands und DJs auf 20 Floors für gute Stimmung Das spannende Programm bei diesem größten Festival für Elektronic- und Independent-Music umfasst elektronische Tanzmusik und Indierock über Hip-Hop, Reggae, Funk & Soul bis Singer/Songwriter-Pop und Poetry Slam. Vertreten sind sowohl nationale wie auch international bekannte Acts in der Region.

Pressesprecher Martin Juhls freut sich: „Nach dem Erfolg des Festivals im letzten Jahr ist das Interesse und der Run auf Tickets für das neue „Juicy Beats“- Fest schon jetzt enorm.“

Ein ganz besonderes Highlight und Topact erwartet die Besucher , wenn auf der Hauptbühne Boys Noize für Electronic Beats auf höchstem Niveau sorgen. Veranstaltungsvertreter Carsten Helmich verriet: Neben den seitlichen Screens wird erstmals auch ein zusätzlicher LED-Screen auf der Rückseite der Bühne.“

Francis Gay vom Funkhaus Europa ist froh, auf einer eigenen Bühne Acts mit Priorität auf einen „Global Sound“ wie etwa Ebo Taylor aus Afrika mit einem zeitlosen Musik beim Global Dance Floor vorstellen zu können.

Die Relentless Energie Stage bietet dem Publikum mit dem Berliner DJ Alle Farben als vorletztes Act einen Mix aus Electro, House, Klassik, Swing und Folk.

Auf der Hauptbühne dürfen sich die Besucher unter anderem auf „Eotronic“ und auf den Hip-Hop der „Orsons“ freuen.

Mit einem ihrer seltenen Auftritt in Deutschland wird die Folkrock-Band Calexico wohl für einen stimmungsvollen Abschluss am Sonntag-Morgen beitragen.

Neben dem musikalischen Programm gibt es auch noch andere interessante Programmpunkte. Dank dem Kulturbüro Dortmund wird auf der „Sound and Poetry Bühne“ am Seerosenteich gesprochene Slam-Poetry beispielsweise vom bekannten Slam-Poeten und Kabarettisten Torsten Sträter zu hören sein.

Die Summersounds DJ Picknicks bieten bieten zusammen mit der Plattform „Bring your own Beats“ein Forum für Hip Hop Newcomer. Auf der Festwiese präsentiert der Radiosender 1Live in der Nacht eine große Silent-Disco mit über 1000 Kopfhörern. Ein Zirkuszelt verwandelt sich in eine Schwarzlicht-Arena mit spektakulärem Live- und DJ-Programm.

Auf der Seebühne wird das Open Air Kino zur Chill Out- und Movie Area mit der Möglichkeit einer Musikvideo-Auswahl.

In diesem Jahr gibt es auch wieder eine vom Eingang Ruhrallee ausgehende Kreativ-Meile mit Produkten und Projekten von Kreativen aus Dortmund. Außerdem wird das ehemalige „Café Auszeit“ als umgebautes „Café Durchblick“ mit heißen Beats eröffnet.

Das beliebte zum mobile, zum DJ-Pult ausgebaute Tuk Tuk ist auch in diesem Jahr unterwegs.

Für das leibliche Wohl und zum Löschen des Durstes ist an verschiedenen Ständen gesorgt

Übrigens: Wer möchte, kann sich schon am Freitag, den 25. Juli 2014 ab 22:00 Uhr im „Tanzcafé Oma Doris“ in der Reinoldistrasse. 2 bei der Juicy Beats „Preparty“ auf das große Ereignis einstimmen.

Tickets: Vorverkauf: 31 € (zuzüglich Gebühr), Tageskasse 39 €. Nachtpartykasse (ab 22 Uhr), nur Abendkasse): 16 €.

Im Kartenpreis ist die An- und Abreise mit Bus und Bahn innerhalb des VRR-Gebiets enthalten.

Teen-Ticket (12 bis 14 Jahre) VVK 16,00 € zuzüglich Gebühr, Festival-Tageskasse 19,00 €

Kiddy-Ticket (6 bis 11 Jahre) 3,00 € (nur an der Tageskasse)

Kinder unter sechs Jahren: Eintritt frei

Juicy Beats Festival 19 – das Line-Up füllt sich

Auch die US-Folkrocker von Calexico sind beim kommenden Juicy Beats dabei. (Foto: © Rocky Yosek)
Auch die US-Folkrocker von Calexico sind beim kommenden Juicy Beats dabei. (Foto: © Rocky Yosek)

Am Samstag, dem 26. Juli, versetzt das Juicy Beats Festival erneut den Dortmunder Westfalenpark in ein riesiges Open-Air paradies für elektronische Musik. Nach den bereits bestätigten Boys Noize, Milky Chance, Alligatoah und Frittenbude haben die Veranstalter 25 weitere Bestätigungen bekannt gegeben. Darunter sind sind Calexico, FM Belfast, Weekend, Erobique, Alle Farben, Claptone, Hundreds, Kid Simius Live!, Sierra Kidd, Ebo Taylor, Wallis Bird und Bilderbuch. Insgesamt verwandeln weit über 100 Bands und DJs auf mehr als 20 Bühnen und Dancefloors den Park in eine der schönsten Open Air Locations der Nation. Für das 16-stündige Festivalspektakel von zwölf Uhr mittags bis vier Uhr nachts werden bis zu 30.000 Gäste erwartet. Karten sind bereits erhältlich.

Bereits im Dezember hatte das Juicy Beats Festival mit der Ankündigung des Berliner Djs Boys Noize, Milky Chance, des mehrfach für den Echo nominierten Hip Hop-Barden Alligatoah und der Elektro-Punk-Combo für ein Ausrufezeichen gesorgt. Nun folgt mit der US-Folkrockband Calexico ein weiterer Höhepunkt. Das Quartett aus Arizona stand schon lange auf der Wunschliste der Veranstalter. Aus Island reisen FM Belfast an. Sie mischen Electro- mit Indiesounds und sind für wilde Live-Shows berüchtigt. Der Gelsenkirchener Rapper Weekend! wagt nun den Sprung auf die Hauptbühne. Ein wesentlicher Mitbegründer des Electro-Swing ist Franz Zimmer alias Alle Farben. Nach sieben Jahren Pause kehrt auch der Wahl-Hamburger Erobique zum Juicy Beats zurück. Für wilde Party-Ekzesse steht Kid Simius. Der Tour-DJ von Marteria kombiniert in seiner Live-Show treibende Electro-Beats mit wildem Rock´n´Roll-Appeal. Mit der Wiener Band Bilderbuch, dem Rapper Sierra Kidd und den Rheinländern Antilopen Gang loten drei weitere Acts die Grenzen zwischen Hip Hop, Indie und Electronic mit erhöhtem Spassfaktor aus. Freunde eingängiger Gitarrensounds kommen bei Wallis Bird aus Irland, Say Yes Dog aus Luxemburg, Hundreds aus Hamburg, Kalle Mattson aus Kanada und L.Stadt aus Polen auf ihre Kosten. Mit Ebo Taylor aus Ghana und der Pariser Band La Femme stehen auch die ersten Namen für die Worldbeat Bühne fest.

Das DJ-Aufgebot des Festivals umfasst erneut fast alle aktuellen Spielarten elektronischer Clubmusik. Erste Bestätigungen sind der Londoner Dub-Step DJ ?Z, die Deep House-Größen Claptone und André Lodemann sowie Techno-DJ Gunnar Stiller. Mit Tube und Berger, Larse, Hans Nieswandt und Klaus Fiehe stehen auch wieder einige der erfolgreichsten DJs der Region hinter den Decks.

Fortgesetzt werden sollen insbesondere die vielen Kooperationen und Aktionen mit Partnern aus der Musik- und Kulturszene, die regelmäßig zur Festival-Atmosphäre des Juicy Beats beitragen: So bildet sich in der Zusammenarbeit mit WDR Funkhaus Europa, dem Konzerthaus Dortmund, dem FZW, den Summersounds DJ-Picknicks und nicht zuletzt den vielen beteiligten Clubs- und Partymachern die vielfältige Kulturszene der Region auf einem einzigen Event ab.

Veranstaltet wird Juicy Beats vom UPop e.V. in Kooperation mit der PopModern GmbH und dem Jugendamt der Stadt Dortmund.

Zur 19. Auflage des Festivalspektakels werden bis zu 30.000 Besucher erwartet. Karten sind jetzt bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und Systemen sowie auf der Festival-Homepage erhältlich. Der Vorverkaufspreis beträgt 31 Euro zzgl. Gebühr. Karten an der Tageskasse kosten 39 Euro. Erstmals wird auch für die ermäßigten Tickets für Gäste zwischen 12 und 14 Jahren ein Vorverkauf eingerichtet. Diese Kosten 16,- Euro im VVK und 19,- Euro an der Tageskasse. Die kostenlose An- und Abreise mit Bus und Bahn aus dem gesamten VRR-Gebiet ist bei allen VVK-Karten enthalten.
Weitere Infos unter  www.juicybeats.net .