Schlagwort-Archive: Jörg Stüdemann

Gut, wenn man solche Freunde hat

20.000 € für das Museum Ostwall. Es freuen sich (v.l.n.r.) Antje Utermann-Funke (Schriftführerin Freunde des Museums Ostwall), Klaus Fehlemann (Vorsitzender der Freunde des Museums Ostwall), Kulturdezernent Jörg Stüdemann und Museumsdirektor Kurt Wettengl.
20.000 € für das Museum Ostwall. Es freuen sich (v.l.n.r.) Antje Utermann-Funke (Schriftführerin Freunde des Museums Ostwall), Klaus Fehlemann (Vorsitzender der Freunde des Museums Ostwall), Kulturdezernent Jörg Stüdemann und Museumsdirektor Kurt Wettengl.

Freude bei Museumsdirektor Kurt Wettengl. Die Freunde des Museum Ostwalls fördern „ihr“ Museum mit einem Scheck in Höhe von 20.000 €. Damit können verschiedene Projekte realisiert werden.

 

Statt eines klassischen Ausstellungskataloges wird es für die kommende Ausstellung „Arche Noah. Über Mensch und Tier in der Kunst“, ein Ausstellungsmagazin geben. Die Ausstellung läuft vom 15. November 2014 bis 13. April 2015. Hierfür stellen die Freunde des Museums Ostwall 10.000 € zur Verfügung.

 

Am 16. Mai 2014 fand zum dritten Mal „SCHNITTSTELLE #3 – Kunst trifft Urbanität, trifft Kunst, trifft Urbanität“ dank der Förderung der Freunde in Höhe von 5000 Euro statt. Rund 500 Menschen besuchten die verschiedenen Aktionen der Studentinnen und Studenten der TU Dortmund.

 

Fluxus-Kunst-Set für Kinder“ zur Sammlungspräsentation des Museums Ostwall: In diesem Jahr möchte das Museum Ostwall das bestehende, offene Angebot Kunst-Set für Kinder zur eigenständigen Erkundung der Dauerausstellung erweitern. Zum Sammlungsscherpunkt Fluxus soll ein interaktiver Guide für Kinder entwickelt werden. Die Freunde möchten dieses Set mit 2000 Euro fördern.

 

Kunstrundgang für Familien in der Ausstellung „Arche Noah. Über Tier und Mensch in der Kunst“. In Kooperation mit dem Dortmunder Zoo wird ein Rundgang durch die Ausstellung, entwickelt, der Anregungen für eine zeichnerische Reise durch die Ausstellung mit biologischem Hintergrundwissen verbindet. Die Förderung der Freunde in Höhe von 3000 Euro ermöglicht dieses Projekt und ein besonderes Printprodukt.

Preisauslobung zur Stärkung der Fluxus-Kunst

Unter der Schirmherrschaft der Stadt Dortmund und mit mit finanzieller Unterstützung durch verschiedene Sponsoren, wurde am 6. März 2014 auf Initiative der Freunde des Museums Ostwall e.V. erstmals der mit 10.000 Euro dotierte Ankauf-Preis „Follow me Dada and Fluxus“ im RWE-Forum im Dortmunder U (Erdgeschoss) verliehen.
Eine zehnköpfige Jury unter Leitung von Prof. Dr. Bazon Brock wählte aus einem Kreis von insgesamt 14 Künstlerinnen und Künstlern der Jahrgänge 1929-1982 den erfahrenen „Altmeister der Fluxus-Kunst“ Geoffrey Hendricks aus New York (geb. 1931 in New Hampshire, USA) mit seinem Werk „A ladder for Al to climb into the night“ (Hommage á Al Hansen aus dem Jahr 1995).
Dabei handelt es sich um zehn quadratische Aquarelle von nächtlichen Himmelsansichten mit veränderten Mondständen, montiert zwischen die Sprossen einer amerikanischen Holzleiter. Geplant ist, dieses und andere Werke des Künstlers ab dem 8. Mai 2014 als 10. Ausstellung der Reihe „MO Schaufenster“ zu zeigen.
Der Preis wurde durch den Schirmherrn Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund, sowie den Laudator Professor Bazon Brock übergeben. Umrahmt wurde der feierliche Festakt musikalisch durch den Saxophonisten Wim Wollner.
In seiner Begrüßungsrede berichtete Klaus Fehlemann, der Vorstandsvorsitzende der Freunde des Museums Ostwall, unter anderem über die Arbeit des Vereins und deren besondere Unterstützung der Kunstform Fluxus und über die vielen Leihgaben, Ankäufe und Neuerwerbungen der letzten Jahre. Ziel sei es, den Sammlungsbestand des Museums Ostwall im Bereich Fluxus und ihr Profil in der Kulturszene Ruhr weiter zu stärken und damit der historischen sowie auch der zeitgenössischen Entwicklung in dieser Kunstform Rechnung tragen.
Mit dieser im deutschen Sprachraum einmalige Preisverleihung wollen die Freunde des Museums Ostwall jährlich mit einer Neuerwerbung zur Erweiterung des mit ungefähr 1.500 kleinen und großen Werken oder Dokumenten schon beachtlichen Bestand an Fluxus-Kunst noch erweitern.

Der Direktor des Museums Ostwall, Prof. Dr. Kurt Wettengl erklärte in seiner Rede unter anderem: „’Die „Wolkenleiter‘ von Geoffrey Hendricks symbolisiert einen Schwellenzustand zwischen Leben und Tod. Sie führt in den Himmel im Sinne von „Sky“ als unendlichen Raum. Ganz im Sinne des bekannten Song „Imagine“ von John Lennon.“
Das Interesse des Künstlers ließe sich wohl am Besten mit Pazifismus, Solidarität und die Suche nach Problemlösungen definieren.
Für sein Kunstwerk benötigte Hendricks unbedingt eine amerikanische gerade Leiter. Dessen Sprossen bilden ein Quadrat und ermöglichen ein problemloses Einfügen der Aquarelle.
In seiner Laudatio auf Hendricks dozierte der Jury-Leiter Brock über Fluxus als logische Folge der Aufklärung.
Nach der Preisverleihung gab es für alle Anwesende noch die Gelegenheit, im Museum Ostwall, 4. Etage das Werk „A ladder for Al to climb into the night (Hommage á Al Hansen, 1995 in Augenschein zu nehmen.

Ein begehbares Kunstprojekt

Der Gründer Galerie "Gedankengänge" Günther Ziethoff.
Der Gründer der Galerie „Gedankengänge“ Günther Ziethoff.

Es gibt wohl kaum eine Galerie, die so viele Gänge besitzt wie die neueröffnete Galerie „Gedankengänge“ in der Wittelsbacherstraße 3. Neben dem obligatorischen Ein- und Ausgang, verfügt sie über eine Vielzahl von Gängen: beispielsweise ein Opfergang (für kleine Spenden), einen Werdegang, Gehörgang, Sehgang und so weiter.

 

Die Galerie, ein ehemaliger Bunker, ist mehr eine Art begehbares Kunstobjekt. An den Wänden hängen zur Zeit Kunstwerke (meist von Ehefrau Karin Ziethoff), Erinnerungsstücke aus dem Leben des Galeriebesitzers Günther Ziethoff, Karikaturen oder banale Dinge wie Briefmarken. Alle Gegenstände dienen dem Zweck, eigene Gedankengänge anzuregen. Aus Räumen und Wänden werden Gänge. So gibt es sogar einen Waffengang, der allerdings nur mit einer Taschenlampe erlebbar ist. Das Ziel von Ziethoff ist, dass der Besucher selbst mit den Objekten in Kontakt kommt und eigene Gedankengänge entwickelt. Die Galerie ist auch offen für neue Gedankengänge und Kunstobjekte: Ein Projekt für April/Mai ist ein Planung.

 

Dieser neue Kunstort soll auch für andere Veranstaltungen dienen. So könnte dort etwa Jazz-Frühschoppen, Familienfeiern oder Weinproben stattfinden oder Gruppen können in der Galerie tagen. Tische und Stühle sind vorhanden, auch weitere Dinge wie Leinwand, Flip-Chart kann zur Verfügung gestellt werden.

 

Öffnungszeiten und Veranstaltungen unter www.galeriegedankengänge.de

Kulturdezernent Jörg Stüdemann (links) mit Galeriebesitzer Günther Ziethoff bei der Eröffnungsfeier.
Kulturdezernent Jörg Stüdemann (links) mit Galeriebesitzer Günther Ziethoff bei der Eröffnungsfeier.
Kunstwerke von Ehefrau Karin Ziethoff hängen an den Wänden.
Kunstwerke von Ehefrau Karin Ziethoff hängen an den Wänden.
Weitere Kunstobjekte in der Galerie "Gedankengänge".
Weitere Kunstobjekte in der Galerie „Gedankengänge“.