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Vergangenheit und Gegenwart

Künstler Christian Psyk hatte die Idee zu dieser Ausstellung.
Künstler Christian Psyk hatte die Idee zu dieser Ausstellung.

Im Leben eines Künstlers gibt es sicherlich einiges, das er (oder sie) im Laufe des Künstlerlebens in eine der unteren Schubladen gesteckt hat. Künstlerisch hat man sich vielleicht weiterentwickelt und statt Bleistiftzeichnungen stellt man großformatige Ölgemälde aus. Christian Psyk entschloss sich, auch aus Neugierde, seine Künstlerkolleginnen und -kollegen anzufragen, ob sie nicht Lust hätten unbekannte oder lange nicht gezeigte Werke zu präsentieren. Lust hatten Peter Clouth, Utta Hagen, Wladimir Kallistratow, Dina Nur, Karl E. Wiele und selbstverständlich Christian Psyk selber.

 

Unter dem Titel „long time no see“ zeigt die Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund vom 28. Februar bis zum 16. März 2014 Werke der genannten Künstler, die weitgehend aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammen. Als Kontrast dazu gibt es eine Gegenüberstellung mit aktuellen oder typischen Arbeit des jeweiligen Künstlers. Diese werden jedoch nicht als Kunstwerk gezeigt, sondern sind in einem weißumrahmten DIN A4 Format dokumentiert.

Der Reiz der Ausstellung ist die große Vielfalt. Zwar haben sich alle Künstler weiterentwickelt, doch manche Elemente scheinen immer wieder eine Rolle zu spielen. Bei der Künstlerin Utta Hagen ist es das Wasser. Ihr Bild „Eifelmaare“ aus dem Jahre 1989 beschäftigt sich ebenso mit dem nassen Element wie ihre neuesten Installationen. Auch Elemente der Zeichnungen von Peter Clouth aus dem Jahre 1984 finden sich in den neueren Werken wieder, auch wenn Clouth jetzt mehr in 3D arbeitet.
„long time no see“
Werke von Peter Clouth, Utta Hagen, Wladimir Kallistratow, Dina Nur, Karl E. Wiele und Christian Psyk
vom 28. Februar bis zum 16. März 2014

Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund
Immermannstraße 29
44149 Dortmund
Öffnungszeiten: donnerstags, 16 bis 20 Uhr und sonntags, 15 bis 18 Uhr.

 

Malerei mit Lücken

Die Bilder von Ingo Schulze-Schnabl brauchen einen Lückenfüller.
Die Bilder von Ingo Schultze-Schnabl brauchen einen Lückenfüller.

Die Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund zeigt bis zum 23. Februar 2014 Werke des Künstlers Ingo Schultze-Schnabl unter dem Titel „ZusammenDenken“. Das Besondere bei Schultze-Schnabls Werken ist, das sie aus mehreren Teilen bestehen.

 

Schaut man sich die Acrylbilder von Schultze-Schnabl auf den ersten Blick an, denkt man vielleicht: Der Künstler hat ein Bild zerschnitten und als eine Art Triptychon aufgehängt mit etwas Abstand zueinander. Doch betrachtet man die Einzelbilder etwas länger, stellt man fest, so einfach ist die Sache nicht. Denn die Teile passen irgendwie nicht zusammen. Etwas fehlt. Der Betrachter muss also die Lücke selbstständig füllen.

 

Der Künstler spielt ein wenig mit den Phänomenen der optischen Täuschung. Unser Gehirn versucht die Zwischenräume, die Lücken, zu füllen und fragt sich: Was passiert in den Zwischenräumen? So betrachtet jeder eigentlich das gleiche Bild, das Gehirn füllt aber die Lücken individuell aus. So bildet Sehen, Finden, Formen die Art des Betrachtens.

 

Die Galerie Dieter Fischer öffnet donnerstags von 16 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung mit dem Kurator Hartmut Glöger. Auch am Nachtflohmarkt am 15. Februar ist die Galerie von 17 bis 24 Uhr geöffnet. Die Finissage findet am 23. Februar von 15 bis 18 Uhr statt.

 

Mehr Informationen: www.galerie-dieter-fischer.de

Ingo Schultee-Schnabl, #716, o.T. (Konstruktion über Formen II., 3-tlg. je 120 x 40) Acryl/Leinwand, 2012
Ingo Schultze-Schnabl, #716, o.T. (Konstruktion über Formen II., 3-tlg. je 120 x 40) Acryl/Leinwand, 2012
Ingo Schultze-Schnabl, #31 Zeitfenster (6-tlg, je 20x20), Acryl/Papier auf Holz, 2003
Ingo Schultze-Schnabl, #31 Zeitfenster (6-tlg, je 20×20), Acryl/Papier auf Holz, 2003