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Imaginäre Kraft der Filmmusik

Das 2. Konzert für junge und jung gebliebene Leute widmete sich am 2. März 2015 im vollen Dortmunder Konzerthaus den Hollywood-Filmhits mit dem Augenmerk auf die verschiedenen Superhelden. Die Dortmunder Philharmoniker unter der routinierten Leitung von Philipp Armbruster boten ein breites Spektrum der Hollywood Filmmusiken von John Williams „Indiana Jones“ bis zu John Powels „Drachenzähmung leicht gemacht“. Durch den Abend führte das gut aufgelegte Moderatoren-Duo Sabine Osthoff und Wolfram Boelzle.

Der Dirigent und die beiden Moderatoren zogen passend feierlich zu den dramatischen Klängen der „The Twentieth Century Fox Fanfare“ von Alfred Newman in den Konzertsaal ein. Die Stimmung wurde von Beginn an mit dem bekannten „The Raiders March“ aus Indiana Jones von John Williams temperamentvoll angeheizt. Es folgte das Thema „Mission Impossible“ (1966)von Lalo Schifrin, vielen Menschen kennen die Serie auch als „Kobra, übernehmen Sie“.

Zur Bedeutung von der Filmmusik befragt, erklärte Philipp Armbruster: „Sie schafft erst einen besonderen emotionalen sinnlichen Zugang zum Film.“

Die Moderatoren verrieten: „Es gibt unterschiedliche Arten von „Helden“. Unerschrockene Typen wie Indiana Jones, die unerschrocken für die Unterdrückten, Bedürftigen und Schwachen eintreten, oder „Superhelden“ wie „Superman“, „Spiderman“ oder „Batman“, die mit übermenschlichen Kräfte ausgestattet sind. Dann gibt es noch die leisen Helden des Alltags wie „Forrest Gump“ oder Bart Simpson von den „Simpsons“, die Alltagsproblem dadurch lösen, dass sie über sich hinaus wachsen oder sie in eine Leichtigkeit überführen.“

Als nächste wurde das Liebesthema aus „Superman“(1978) von John Williams gespielt. Hier herrschten nicht die kraftvollen, temperamentvollen Klänge, sondern die leisen, sensiblen Töne vor. Mit der folgenden „Batman“-Suite (Batman v.s. Joker) von Danny Elfman ging es kraftvoll-emotional weiter.

Während der anschließenden „Matrix“-Suite von Don Davis setzten nicht nur Dirigent und Moderatoren eben mal eine „Matrix-Sonnenbrille“ auf, sondern die Moderatoren rezitierten die entsprechenden Stellen aus dem Matrix-Film zur Musik.

Die Sonnenbrille konnte Philipp Armbruster gleich für die nächste Nummer aufbehalten. Gespielt wurde das „Peter Gunn“-Thema von Henry Mancini, bekannt auch durch die „Blues Brothers“ mit ihrem ganz speziellem Sound. Da durfte der berühmte „Blues Brothers“-Hut auf dem Kopf des Dirigenten nicht fehlen.

Die nächste musikalische Superheld folgte mit dem TV Thema „Spiderman“ von Paul Francis Webster und Bob Harris.

Gänsehaut-Atmosphäre gab dann die Suite „Forrest Gump“ von Alan Silvestri. Dafür sorgten neben den Musikern die beiden Moderatoren als „Jenny“ und „Forrest Gump“. Sie sprachen die bewegende Szene zwischen dem ungleichen Paar, als Forrest seiner Liebe Jenny einen Antrag macht. Auch die bekannte Titelmelodie aus der Serie „The Simpsons“ von Danny Elfman wurde danach vom überwiegend jungem Publikum begeistert aufgenommen. Den Schluss bildete die Suite „Drachenzähmen leicht gemacht“ von John Powell aus der bekannten US-Animationsfilm-Serie mit einem schönen Violinen-Solo im Mittelteil.

Für ein gelungenes Konzert für junge Leute gab es viel Beifall vom Publikum und mit Musik aus „Indiana Jones“ und „The Simpsons“ auch noch zwei Zugaben.