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Da schlägt’s Zwölf

Es gibt 12 Geschworene, 12 Apostel, der Tag hat zwei mal 12 Stunden, das Jahr 12 Monate und im Dutzend ist alles billiger. Im „Theater im Depot“ beschäftigten sich unter der choreographischen Leitung von Birgit Götz sechzehn Tänzerinnen und ein Tänzer in dem Stück „Ein Dutzend Ich“ (Tanztheater).mit dieser besonderen Zahl.

Doch auch ein Mensch kann dutzende verschiedene Rollen spielen: Zum Beispiel als Mutter, Schwester, Kind, Arbeitskollege oder Nachbar.

Mit kleinen Statements, schönen Choreografien und fein abgestimmter musikalischer Untermalung setzte sich die Gruppe humorvoll nachdenklich mit der Thematik auseinander.

Hilfreich und anschaulich war dabei, dass für jeden der Tänzer/innen ein “Würfel“ mit Zahl, Buchstaben und seinem jeweiligen Konterfei sowie verschiedene Utensilien in die Choreografie eingearbeitet wurde. Sie konnten spielerisch mit den „Würfeln“ ihre Identität zeigen und „auswechseln“. Optisch sehr lustig wurde es , als die Tänzer/innen vor den Augen des Publikums sich irgendwie zwölf Strümpfe, zwölf Kleider u.s.w. über zu ziehen.

Eindrucksvoll verwoben und verschwammen später die die Gesichter der verschiedenen Personen mittels einer Videoprojektion an der Wand. Jeder wurde visuell ein Teil der Anderen in der Gruppe und blieb doch zugleich ein Individuum.