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doing photography – Schwerpunkt Fotografie im Museum Ostwall

Fotografische Arbeiten aus der eigenen Sammlung zeigt das Museum Ostwall im Schaufenster. Die Fotografien aus den 60iger bis 80iger Jahren zeigen die Bandbreite des Genres auf.

Die Fotografie begleitet uns durch das tägliche Leben, hilft Sachverhalte einzuordnen, dokumentiert, interpretiert, zeigt persönliche Befindlichkeiten. Sie ist ein Experimentierfeld um unsere Welt durch innerliche oder äußerliche Betrachtung besser zu verstehen und bestenfalls einen Diskurs auszulösen.

„doing photography“ verbindet künstlerische Positionen in einem Querschnitt durch Zeit, Raum und Medium. Porträts, Dokumentationsbilder und mediale Experimente werden zu Schnittstellen zwischen Kunst und Alltag.


Zu sehen ist eine Auswahl aus der Sammlung des MO mit Arbeiten u.a. von Andreas Langfeld, Adrian Paci, Beate Passow, Martin Brand, Dieter Roth oder Timm Ullrichs, die sich in ihren medialen Formen unterscheiden: Diarahmen auf Leuchttischen, Bildschirme, Fotopapiere, Zeitungspapier und C-Prints.

Die Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank (TU Dortmund), im Foto links und Dr. Sarah Hübscher (PH Karlsruhe) warfen einen frischen Blick auf die eigene fotografische Sammlung des Museums. (Foto: © Anja Cord)
Die Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank (TU Dortmund), im Foto links und Dr. Sarah Hübscher (PH Karlsruhe) warfen einen frischen Blick auf die eigene fotografische Sammlung des Museums. (Foto: © Anja Cord)

Bewusst haben die beiden Kuratorinnen Dr. Elvira Neuendank und Dr. Sarah Hübscher die Bildlegenden an den Wänden weggelassen. Den Besuchern und Besucherinnen möchten sie so die Möglichkeit der unbefangenen, nicht geleiteten Betrachtung der Fotos ermöglichen. In einem Booklet sind jedoch zur Vertiefung Informationen zu allen Fotografen und ihren Arbeiten beschrieben.

Fotobuchprojekte von regionalen Künstlern bereichern die Ausstellung durch ihren aktuellen Zeitbezug.

doing photography“ feiert das Fotobuch zusätzlich mit einem Festival. Am Donnerstag, 4. August steht das Museum Ostwall von 14 bis 20 Uhr im Zeichen der Fotografie. Einige Fotografen und Fotografinnen der ausgelegten Fotobücher erzählen über die Motivation und die Entstehung ihrer Arbeiten. Gesprächsrunden, eine Photobookfair auf der Ebene 4 und ein Vortrag des künstlerischen Leiters vom Kettler Verlag lassen einen anregenden Nachmittag erwarten.

Die Ausstellung ist ein kollaboratives Projekt von TU Dortmund, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der FH Dortmund und dem Frappanz_Kollektiv kultureller Freiheiten e.V. Es wird gefördert vom Freunde des Museums Ostwall e. V.

Bis zum 28. August kann die Ausstellung besichtigt werden.