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DIGITALIA – eine kollektive Gesamtinstallation im Kunstverein

Die sechsköpfige Gruppe hobbypopMuseum feiert in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum ihres Bestehens. Mit ihrer neuen Ausstellung „DIGITALIA“ macht sie vom 01.03.2018 bis 13.05.2018 in den Räumlichkeiten des Dortmunder Kunstverein Station.

Was macht diese Künstlergruppe so besonders? Sie lassen sich immer von den speziellen Räumlichkeiten und ihren eigenen Gegebenheiten leiten. Der Raum ist Grundlage für ihr kollektives Gesamtkonzept. Ihre aktuelle Ausstellung DIGITALIA ließen sie sich von der Bildrecherche im Internet zu Italien und der mit dem Süden verbunden Sehnsüchten inspirieren. Der Ausstellungstitel setzt sich aus „Digital“ und „Italien“ zusammen. Diese beiden Elemente führen sie im Kunstverein zusammen. Der Ort wird zu einer Art Oberfläche eines Großrechners, der durch das gesamte Gebäude gebildet wird. Mit dem Eintritt in den Kunstverein durchbrechen die Besucherinnen und Besucher praktisch die Oberfläche eines Bildschirms. Was erwartet sie dort?

Wir werden durch eine Welt von italienischen Sehnsuchtsmotiven mit großflächigen Malereien auf grundierter Leinwand geführt. Die Ausmaße sind mit bis zu 5 x 3 Metern beeindruckend und die Farben von tiefer Wärme. Zu sehen sind etwa ein Junge in Badehose am Strand, eine an Pompeji erinnernde Landschaft, ein Archäologe, der Fundstücke ausgräbt oder Zitronenbäume. Gebrochen wird diese Idylle jedoch mit kleineren, in schwarz-weiß gehaltenen Leinwänden auf dem dem Boden. Sie enthalte mehr oder weniger verschlüsselte nachdenkliche Botschaften. Man wird wie durch einen japanischen Garten geführt. In einer Ecke ist ein schwarzes Objekt als ein symbolischer Vulkan installiert. Neben der Idee mit dem Kollektiv als Autor, bei der jedes beteiligte Individuum sich in einer Gruppe oder band einbringt, ist neben der der Beschleunigung des malerisches Aktes ein Wesensmerkmal von hobbypopMuseum. Neben der visuellen Ebene wird als Verstärker eine akustische Ebene hinzugefügt. So surrt die Lüftung eines Prozessors, der Vulkan brummt und ein Flötenstück nach dem ältesten Tonsystem begleiten die Besucher auf ihre Reise.

Sophie von Hellermann bei der Arbeit. Sie wird bei der Vernissage live Portraits malen.
Sophie von Hellermann bei der Arbeit. Sie wird bei der Vernissage live Portraits malen.

Die sechs beteiligten Künstler sind: Sophie von Hellermann (lebt in London), Marie-Céline Schäfer (lebt in Zhaoqing) sowie Christian Jendreiko, Matthias Lahme, Dietmar Lutz und André Niebur (alle vier leben in Düsseldorf).

Die Vernissage findet am 01.03.2018 im Kunstverein Dortmund um 19:00 statt.

Achtung! Es besteht die Möglichkeit, sich bei der Eröffnungsveranstaltung von der Künstlerin Sophie von Hellermann live porträtieren zu lassen.

Für Mitglieder des Kunstvereins kostet das besondere Vergnügen 10,- Euro, wer an dem Abend als Mitglied beitritt, bekommt ein Porträt gratis.