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Wer nicht wagt…

Tja, Mimmie (Désirée von Delft) muss wohl oder übel gegen den Leprechaun (Rainer Kleinespel) kämpfen. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Tja, Mimmie (Désirée von Delft) muss wohl oder übel gegen den Leprechaun (Rainer Kleinespel) kämpfen. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Am 19- September 2014 hatte „Zwerge versetzen – oder der Goldschatz am Ende des Regenbogens“(ab 5 Jahren) von Hartmut El Kurdi & Wolfram Hänel Premiere im Kinder-und Jugendtheater.

Zum Stück: Mimmie lebt mit ihrem Großvater in einer kleinen Hütte mit einer klapperdürren Kuh in ärmlichen Verhältnissen auf der grünen Insel Irland. Bei Kartoffel und schlechtem Wetter träumt sie von einem besseren Leben. Besonders angetan hat ihr die Geschichte vom „Goldschatz am Ende des Regenbogens“. Die Geschichte handelt von einem Zwerg oder genauer, dem irischen Kobold, einem Leprechaun. Dieser wohnt der Sage nach auf einer Insel „am Ende des Regenbogens“ un bewacht einen Goldschatz. Als Mimmie und der Großvater plötzlich einen Regenbogen am Fenster entdecken, der auf eine kleine Insel zeigt, machen sie sich mit einem Boot auf die Reise. Sie stranden auf einer kleinen Insel und treffen auf einen Zwerg. Den kann nur Mimmie sehen kann und es kommt zum Duell. Findet Mimmie ihr Glück und bekommt sie den Goldschatz?

Regisseurin Charlotte Zilm inszeniert die Geschichte mit einfachen Mitteln. Benutzt werden Gegenstände des täglichen Leben wie ein Stuhl, eine Hütte aus Pappe und Sperrholz, einem bunten Papierdrachen oder etwa einem Regenbogen aus bunten Glitzerfäden. Die Bühne wurde zu eine stilisierte Insel mit Holundersträuchern an den Seiten. Mit einer sensibel eingesetzten Videoinstallation an der Wand wurde das blaue, schäumende Meer lebendig und schön von Nils Voges eingesetzt.

Schon vor Beginn der Vorstellung wurden die kleinen und großen Zuschauer von einem Kobold (Leprechaun) mit buntem Papierdrachen empfangen. KJT – Schauspieler Rainer Kleinespel stellte in seinem grünen Koboldtrikot- und roten Haaren nicht nur einen lustigen und glaubhaften „Zwerg“ dar, sondern bezog die Kinder in der ersten Reihe auch sofort in das Stück ein. Er klärte sie zunächst über die verschiedenen Zwerg-Arten auf und führte dann humorvoll in die Geschichte ein.

Désirée von Delft als Mimmie und Peter Sturm als Großvater spielten ihre Rollen mit viel Leidenschaft ,Humor und Freude am Spiel.

Auch bei ihnen wurden die Kostüme mit bedacht ausgesucht. So hatte Mimmie als „irisches Mädchen“ eine rothaarige Perücke, und sie trug wie der Großvater helle „Woll-Jacken“. Der gelbe „Ostfriesennerz“ und der Regenhut dürfte natürlich auch nicht fehlen. Stimmungsvoll waren die kurzen irischen Gesangseinlagen.

Dem Publikum hat es gefallen und vor allem die Kinder gingen begeistert mit. Die Vorstellung wurde mehrfach durch helles Lachen begleitet. Diese witzige Stück zeigt eines deutlich. Es lohnt sich immer aufzubrechen und Dinge zu versuchen, auch wenn am Ende die Wünsche und Vorstellungen sich nicht sich nicht ganz genau so erfüllen, wie man sich das erhofft.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Weitere Termine: SO, 21. SEPTEMBER 2014, DI, 23. SEPTEMBER 2014, FR, 26. SEPTEMBER 2014, SO, 28. SEPTEMBER 2014, FR, 03. OKTOBER 2014, SO, 05. OKTOBER 2014, DI, 25. NOVEMBER 2014, MI, 26. NOVEMBER 2014 und DO, 27. NOVEMBER 2014.

Am Ende des Regenbogens

Regisseurin Charlotte Zilm lässt die großen und kleinen Besucher nach dem Schatz am Ende des Regenbogens suchen. (Foto: © Anja Cord)
Regisseurin Charlotte Zilm lässt die großen und kleinen Besucher nach dem Schatz am Ende des Regenbogens suchen. (Foto: © Anja Cord)

Die nächste Premiere im KJT steht an. Am Freitag, dem 19. September 2014, heißt es „Zwerge versetzen“. Das Stück ab 5 Jahre wird Inszeniert von Charlotte Zilm und basiert auf einer Geschichte von Hartmut El Kurdi und Wolfram Hänel. Sie führt uns nach Irland.

Der Zwerg Leprechaun ist ein netter und lustiger Zwerg, er muss aber seinen Schatz verteidigen, was er mit der nötigen Vehemenz auch tut. Mimmie und ihr Opa reisen aus dem tristen regenreichen Irland auf die nahe gelegene Insel zum Ende des Regenbogens, um den Schatz zu bergen. Ein kleines Problem: Der Opa kann den Zwerg nicht sehen und nicht hören.

Regisseurin Charlotte Zilm inszeniert zum ersten Mal ein Stück im KJT. Im Schauspielhaus hat sie schon mehrere Stücke inszeniert, wie beispielsweise „Antigone“ oder „Die Kleinbürgerhochzeit“. Zilm möchte die Kinder nicht unterfordern, sondern sie Ernst nehmen. „Kinder verstehen vieles über die Zusammenhänge des Geschehens ohne Worte dafür zu haben, deshalb versuche sie ihre Stücke nicht zu einfach zu gestalten, in der Annahme, dass Kinder schwierige Situationen nicht erfassen könnten“, erklärte sie.

Das Stück soll aufzeigen, dass es möglich ist Freiräume zu schaffen, Situationen zu verändern, seine Phantasie einzusetzen. Es wirft die Frage auf: Was ist ein Schatz?

Videosequenzen verändern durch die Projektionen das Bühnenbild und verstärken die phantastische Atmosphäre.

Am Mittwoch , den 17. 9. gibt es einen Themenabend zum Stück für Erzieher und Pädagogen, um 17.30h beginnt die Einführung, danach sind Einblick in eine Probe möglich. Bitte melden Sie sich vorab bei den Theaterpädagoginnen Christine Köck oder Erika Schmidt-Sulaimon an:  eschmidt@theaterdo.de und ckoeck@theaterdo.de

Die Premiere am 19. September ist schon ausverkauft. Weitere Termine: SO, 21. SEPTEMBER 2014, DI, 23. SEPTEMBER 2014, FR, 26. SEPTEMBER 2014, SO, 28. SEPTEMBER 2014, FR, 03. OKTOBER 2014, SO, 05. OKTOBER 2014, DI, 25. NOVEMBER 2014, MI, 26. NOVEMBER 2014 und DO, 27. NOVEMBER 2014.