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Sieger der Mauergalerie gekürt

Fabian Schubert bekam vom Oberbürgermeister Ullrich Sierau die Urkunde für den 1. Platz überreicht.
Fabian Schubert bekam vom Oberbürgermeister Ullrich Sierau die Urkunde für den 1. Platz überreicht.

Die weiße Mauer entlang des RWE Kraftwerks an der Weißenburger Straße ist bunt. Viele Künstler, Kinder und Jugendliche haben sich auf dieser Mauer verewigt (wir berichteten). Eine Jury, bestehend aus Dieter Ritter (Leiter des RWE Kraftwerks), Andreas Koch (Stiftung Soziale Stadt), Iris Kosumi (Sparkasse Dortmund), Marco Rühmann (BVB Stiftung Leuchte auf), Lydia Albers (Quartiersmanagement Nordstadt) und Annette Kritzler, haben nun die Preisträger des Streetartwettbewerbes gekürt. Es gab drei Preise und zwei Sonderpreise, die vom Oberbürgermeister Ullrich Sierau übergeben wurden.

Die beiden Sonderpreise gingen an das Leibnitz-Gymnasium für das Werk „Arche Dortmund“, in der die Wahrzeichen von Dortmund in einer Arche vor den Fluten gerettet werden. Die Kielhornschule bekam ihren Sonderpreis für ihr Bild „Mittendrin und echt dabei“. Die Schülerinnen und Schüler verarbeiteten in kreativer Weise das Logo der Nordstadt.

Platz 3 ging an Dalibor Babic für „Concrete Jungle“, der in seiner Ausführung das Stadtbild Dortmunds in Schwarz-Weiß verewigte.

Das zweitplatzierte Bild  „Urban Jungle“ von Hannes Schlachter, Christoph Wockelmann und Michael Flamme bekam von der Jury folgendes Lob: „Regt die Fantasie des Betrachters an und versetzt ihn in die Zukunft.“

Fabian Schubert gewann den ersten Platz, da er laut Jury mit dem Bild „Nature Supersession“ die Themenvorgaben Energie, Umwelt, Verkehr und Großstadtdschungel optimal umgesetzt hatte.

Ode auf unbesungene Berühmtheiten

Rolf Dennemann hat anscheinend eine spannende Geschichte entdeckt, Annette Kritzler (rechts) ist skeptisch, während Nora Reul erfreuter ist.
Rolf Dennemann hat anscheinend eine spannende Geschichte entdeckt, Annette Kritzler (rechts) ist noch skeptisch, während Nora Reul erfreuter ausschaut.

Am 10. Mai 2015 um 15:30 Uhr geht die erste Führung der „Borsig Vips“ los. Entlang der Oesterholzstraße werden an 18 Stationen Personen und Typen präsentiert, die bisher in den Geschichtsbüchern keine Erwähnung fanden.

Entstanden ist diese Idee während den sonntäglichen Sprechstunden bei den „Borsig-Blinks“ mit Schauspieler, Regisseur und Autor Rolf Dennemann im ehemaligen Ladenlokal in der Oesterholzstraße 103. Hier erzählten die Besucher Geschichten, die Dennemann künstlerisch „hochbearbeitet“ hat. „Wenn aus den Geschichten ein Mythos wird, dann haben wir einen Meilenstein geschafft“, so Dennemann. Denn die Gegend bestehe fast nur aus „Normalbürgern“. Wenn hier Tourismus stattfinde, dann nur wegen Fußball, dem Hoeschmuseum oder um sich Elend anzugucken.

Die „Borsig-Vips“ sollen diesem Umstand abhelfen. Ähnlich wie in Wien oder anderen Städten werden an den Stationen Informationstafeln an den Häuserwänden angebracht. So beginnt die Tour in der Oesterholzstraße beim Imbiss „Kohldampf“ (Nummer 51) und endet an der Hausnummer 103. Die Geschichten der neuen Berühmtheiten „werden nicht humorfrei sein“, erklärte Dennemann. Bei der Tour wird Dr. h.c. Wilfurt Loose ein wenig antropologische Informationen geben. Die Studentin Nora Reul, die durch die „Borsig-Blinks“ hinzugestossen ist, wird assistieren und hat zwei Geschichten zur Tour beigesteuert.

Organisiert wird die Tour von Annette Kritzler, die bekannt ist durch ihre Borsigplatz-VerFührungen. „Für mich ist das eine Herausforderung“, so Kritzler, „die Borsig-Vips sind jenseits der standardisierten Tourismusführungen der Städte“. Das Ziel der Aktion formuliert Dennmann so: „Die Bewohner sollen zu ihrem Wohnort eine andere Identität bekommen.“

Neben dem 10. Mai gibt es weitere Termine: 14.05. (11 Uhr), 15.05. (18 Uhr), 22.05. (18 Uhr), 23.05. (14 Uhr), 24.05. (18 Uhr), 30. Mai (14 Uhr und 18 Uhr).

Die Teilnahme ist kostenlos, nur Anmeldungen werden erbeten an rolf@borsig11.de, denn es können maximal 15 bis 20 Personen pro Tour mit.