Die Tür nebenan – Witzig-kluge Beziehungskomödie im Dortmunder U

Das Dortmunder Theater im U hatte am 27.01.2024 wieder einmal  „austroPott“ mit der Premiere des neuen Zweipersonenstück „Die Tür nebenan“ von Fabrice Roger-Lacan (Deutsch von Pamela Knaack) zu Gast.



Viele Menschen haben sicherlich „Der Kontrabass“ oder auch „Kunst“ von „austroPott“ in guter Erinnerung, die immer noch auf dem Spielplan stehen.

In der neuen Komödie leben zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten in enger Nachbarschaft. Sie (Monika Bujinski) ist eine Psychologin, und er (Michael Kamp) in der Werbebranche für den Verkauf von Joghurt zuständig.

Jede Begegnung von ihnen endet schnell in einem Desaster. Anstatt auf dem Hausflur suchen sie im Internet nach der großen Liebe. Ist die möglicherweise nicht weit weg?

Die Protagonisten sind im wahren Leben ein gut eingespieltes Ehepaar und das spürt man auf der Theaterbühne.

Mit viel Witz, ironischen Anspielungen sowie lebendigem Gestik-Mimik Spiel verkörperten sie die beiden Charaktere mit ihren Widersprüchen, Vorurteile und der Suche nach Liebe.

Trotz schlagfertiger und aufreibender Wortgefechte suchen beide immer wieder die Nähe. Dem Publikum werden die Abgründe des modernen Singledaseins gezeigt. Klug, komisch, zwischendurch anrührend und dabei ohne übertriebene Sentimentalität.

Die Musikauswahl und Untermalung wurden passgenau eingesetzt.

Bei den häufigen Bühnenbildwechsel und Verschiebungen wurde den beiden Schauspieler*innen auch physisch einiges abverlangt.

Eine im besten Sinne unterhaltsame Boulevard-Komödie.

Tickets und Infos zu weiteren Aufführungsterminen erhalten Sie unter www.austropott.de oder Tel.: 0231/ 99 320 430




austropott mit neuer Premiere: Die Tür nebenan

Die Liebessorgen und-nöte der 40jährigen ist das Thema der Komödie „Die Tür nebenan“ von Fabrice Roger-Lacan. Premiere hat das Stück in Dortmund am 27. Januar 2024 im Kino im U. Spielt wird es von Michael Kamp und Monika Bujinski, beide vom Theater austropott.



Zum Stück: Eigentlich stehen beide Hauptpersonen mit beiden Beinen im Leben. Er arbeitet in der Werbebranche, sie ist Psychologin. Das Problem: Sie wohnen Tür an Tür, aber können sich nicht leiden, zumal sie völlig unterschiedlich ticken. Also komplett das Gegenteil von gleich und gleich gesellt sich gern. Ihre wahre Liebe suchen sie im Internet. Wer erfahren möchte, wie sie doch zueinanderfinden, sollte sich ein Ticket für die Vorstellungen von „Die Tür nebenan“ besorgen.

Haben sich wegen Kleinigkeiten in den Haaren: Monika Bujinski (Sie) und Michael Kamp (Er). (Foto: (c) austropott)
Haben sich wegen Kleinigkeiten in den Haaren: Monika Bujinski (Sie) und Michael Kamp (Er). (Foto: (c) austropott)

Das Stück von Roger-Lacan passt perfekt in das Beuteschema von austropott. „Es ist für zwei Personen, es ist eine gelungene, nicht zu platte Komödie und die Leute können sich damit identifizieren“, erklärte Michael Kamp. Auch der Grund, warum es wieder eine französische Komödie ist, hatte er eine Antwort parat: „Die Franzosen haben mehr Esprit“, so der Schauspieler.

Wer interessiert ist an „Die Tür nebenan“: Termine und Karten gibt es auf der Internetseite von austropott: https://austropott.de/stuecke/die-tur-nebenan.html




Wenn aus Liebe zum Instrument Hass wird

Ob der Kontrabassist (Michael Kamp) ausgerechnet in der Dortmunder U-Bahn seine geliebte Sarah findet?
Ob der Kontrabassist (Michael Kamp) ausgerechnet in der Dortmunder U-Bahn seine geliebte Sarah findet?

Am 22. Februar 2014 feiert die Theatergruppe Austropott mit „Der Kontrabass“ ihre vierte Premiere im Theater im U. Dabei handelt es sich um ein Ein-Personen-Stück von Patrick Süskind. Der Kontrabassisten wird von Michael Kamp gespielt.

 

Das erste Bühnenwerk des Erfolgsautors Patrick Süskind ist das Psychogramm eines unscheinbaren Kontrabassisten und dessen Hassliebe zu seinem Instrument. Wahre Begeisterung empfindet er für die Mezzosopranistin Sarah. Schließlich plant er, während der Festspielpremiere von „Rheingold“ spektakulär „Sarah!“ in den Raum zu schreien … Das Stück, das seit seiner Uraufführung 1981 zu den beliebtesten und meistgespielten Einaktern der Theatergeschichte gehört, wurde bislang in 28 Sprachen übersetzt.

 

Neben der Premiere am 22. Februar um 19:30 Uhr gibt es noch folgende Termine: 09. März (18 Uhr), 15. März (19:30 Uhr), 29. März (19:30), 06. April (18 Uhr).

 

Mehr Informationen und Tickets unter www.austropott.de




Austropott mit zwei Premieren im Februar

Mit der Requisite ins Dortmunder U: (v.l.n.r.) Michael Kamp, Harald Schwaiger und Richard Saringer.
Mit der Requisite ins Dortmunder U: (v.l.n.r.) Michael Kamp, Harald Schwaiger und Richard Saringer.

„Indien“ – Die tiefschwarze Tragikomödie aus Österreich präsentiert die Theatergruppe „Austropott“ab Februar im Dortmunder U. Die Premiere ist am 01. Februar. Zum Inhalt: Zwei Österreicher begeben sich für eine EU-Kommission für Tourismus als Qualitätskontrolleure ins Ruhrgebiet. Zunächst sind sich die beiden völlig unterschiedlichen Männer unsympathisch, bis ein unerwartetes Ereignis die beiden zu einer echten Männerfreundschaft zusammenschweißt. Mit dabei sind: Harald Schwaiger, Richard Saringer und Michael Kamp.

 

Am 22. Februar hat ein weiteres Stück Premiere:„Der Kontrabass“ von Patrick Süskind. In diesem Einakter geht es um einen Kontrabassisten und die Hassliebe zu seinem Instrument. In diesem Monologstück spielt Michael Kamp.

 

Zudem sind auch die Stücke „Kunst“ von Yasmina Reza und „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ von Richard Alfiere weiterhin im Repertoire.

 

Weitere Termine finden Sie unter http://austropott.de/Termine+Tickets.html

Tickets gibt es unter: www.proticket.de/austropott oder telefonisch 0231 9172290




Beschwingtes Stück mit Bitterkeit

Am 16. November hatte das Stück „6 Tanzstunden in 6 Wochen“ Premiere im Kino um U. Im Mittelpunkt der Komödie von Richard Alfieri stehen Kammerschauspielerin Barbara Blümel und Michael Kamp. Blümel und Kamp waren auch die Originalbesetzung des Stückes, als es vor einigen Jahren im Schauspielhaus lief.

Die Handlung des Stückes ist schnell erzählt: Lily, die ältere Frau eines Baptistenpfarrers möchte zu Hause Tanzstunden bekommen. Der Tanzlehrer Michael entspricht ganz und gar nicht ihren Vorstellungen. Später stellt sich heraus, dass er schwul ist. Doch auch Lily hat etwas zu verbergen, zum Beispiel, dass ihr Mann schon lange tot ist.

 

Notlügen und Lebenslügen. Manche Menschen bauen um ihr Leben eine Mauer aus Lügen, falschen Tatsachen, vielleicht um sich vor den Unbillen des Lebens zu schützen. Lily und Michael sind solche Menschen. Michael, hat als schwuler Mann viele Enttäuschungen im Liebesleben erfahren müssen, Lily fühlt sich als alleinstehende alte Frau einsam und ungeschützt. Das versuchen beide neben ihren Lügengeschichten vor allem mit Sarkasmus zu überspielen. Doch hinter diesen Wortgefechten versteckt sich ein Schrei nach Wärme, Freundschaft und Verständnis.

 

Kamp und Blümel schaffen es diesen Widerspruch, den beide Charaktere haben, ins Publikum zu tragen. Anders als die Premiere von „Kunst“, die manchmal etwas überdreht in Richtung Klamauk abzukippen drohte, lassen die beiden Schauspieler Zeit, um die stillen, ruhigen Stellen zu zelebrieren. Auf dem Theaterticket steht zwar Komödie, doch sie ist in Wirklichkeit eine bittersüße. Keine, in der man pausenlos auf die Lachmuskeln des Publikums zielt. Eher eine, die mehr ruhige Momente hat. Vor allem, wenn die Lebenslügen wie Seifenblasen platzen und einem der Spiegel vorgehalten wird.

 

Blümel überzeugt als alterslose Bapatistenpfarrerswitwe, die den forschen jungen Tanzlehrer zunächst abgrundtief verachtet, dann aber mehr und mehr Verständnis für ihn und seine Lage aufbringt. Dieses Aufblühen wird mit den passenden Tanzkleidern kombiniert.

Kamp spielt den Tanzlehrer herrlich sarkastisch, der in den Wortgefechten nicht das zierliche Florett favorisiert, sondern den groben Säbel. Seine Abneigung gegen Lily ändert sich, als auch er ihre Lebenslügen durchschaut und er entwickelt ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr.

 

Das Bühnenbild ist dem Platzverhältnissen geschuldet und ist nicht südstaatenmäßig (das Stück spielt in Florida) opulent, sondern mit Sessel und Stühlen zweckmäßig gestaltet. Musik gibt es logischerweise auch, passend zu den Tänzen Swing, Tango, Cha Cha Cha, Foxtrott, Wiener Walzer und moderner Tanz.

 

Mit einem sehr berührenden Stück hat sich das Theater im U (im Kino im U) in seine zweite Spielzeit zurückgemeldet. Den Organisatoren von Austropott kann man für die gute Auswahl nur gratulieren.

 

Wer es gerne sehen will, kann es am 23.11., 30.11. und 15.12. tun. Mehr Infos unter www.austropott.de




Zweite Spielzeit im Theater im U

Gegen mit Tanzschwung in die zweite Spielzeit: (v.l.n.r.) Richard Saringer, Gita Kessler (Souffleuse), Kammerschauspielerin Barbara Blümel und Michael Kamp.
Gegen mit Tanzschwung in die zweite Spielzeit: (v.l.n.r.) Richard Saringer, Gita Kessler (Souffleuse), Kammerschauspielerin Barbara Blümel und Michael Kamp.

Nachdem das Kino im U in der vergangenen Spielzeit schon zum „Theater im U“ wurde, geht die Erfolgsgeschichte weiter. Das Schauspielensemble Harald Schwaiger, Michael Kamp und Richard Saringer vom „austroPott Schauspiel“ entführen uns nach „Kunst“ diesmal mit „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ auf das Tanzparkett. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Kammerschauspielerin Barbara Blümel. Die Premiere ist am 16. November 2013.

In „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ geht es um zwei unterschiedliche Menschen, die in ihrem Leben große Lügengebäude aufgebaut haben. Die Frau (Barbara Blümel), die einen Revuetänzer (Michael Kamp) engagiert, um Tanzen zu lernen, ist nicht mehr verheiratet, sondern schon seit einiger Zeit Witwe und der Tänzer ist auch nicht verheiratet, sondern schwul. Mit der Zeit fallen diese Lügengebäude zusammen und gegenseitige Zuneigung und Verständnis wächst. „Die Tänze sind ein wesentlicher Punkt in diesem Stück“, erzählte Michael Kamp. Wichtig ist aber auch, dass es „kein oberflächliches Stück ist. Es ist gute Unterhaltung mit Anspruch“, so Kamp weiter.

 

Wem das Stück bekannt vorkommen sollte, 2009 wurde es am Schauspiel Dortmund von Michael Gruner inszeniert. Daher gibt es die Möglichkeit, die Originalbesetzung wieder zu erleben. Neben der Premiere am 16. November, wird das Stück am 17., 23. und 30. November sowie am 15. Dezember gespielt.

 

Dazu wird „Kunst“ von Yasmina Reza wieder aufgeführt. Die Komödie, in der 200.000 Francs teures komplett weißes Bild die Freundschaft dreier Freunde auf eine harte Probe stellt, ist am 12. und 13. Oktober zu sehen, am 02. und 12. November sowie am 01. und 14. Dezember.

 

Der Vorverkauf beginnt sofort, die Karten bekommt man direkt an der Kasse des Dortmunder U, telefonisch unter 0231 99 320 430 und als Online-Ticket im Internet unter www.theater-im-u.de.

 

Die Preise sind

Vorverkauf € 16,50 / € 13,00 ermässigt

Abendkasse € 19,50 / € 16,00 ermässigt