Was bewegt Jugendliche bei Mode und Musik?

Die selbst gestaltete Bushaltestelle ist der Mittelpunkt der Ausstellung.
Die selbst gestaltete Bushaltestelle ist der Mittelpunkt der Ausstellung.

Vom 18. April bis zum 10. Juni ist die Etage U2_Kulturelle Bildung im Dortmunder U in Bewegung, denn dann ist dort die Ausstellung „Urban Movement – Stadt in Szene Mode und Musik“. Wobei Ausstellung zu kurz greift, es finden noch Mitmachaktionen und Workshops statt.

Schon 2012 startete die erste Urban Movement Veranstaltung, damals noch zu den Themen Streetart und Urban Sport. 2014 dreht sich alles um Mode und Musik. „Wir wollen von den Jugendlichen wissen, wo sind eure Netzwerke“, erklärte Mechthild Eickhoff, die Leiterin U2_Kulturelle Bildung. „Was macht Jugendkultur aus, wo findet sie statt. Dabei haben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit.“ Das Ziel sei es, die Lebendigkeit und Kreativität der Jugendlichen aus Dortmund und der Region sichtbar zu machen.

In der Ausstellung werden Clips, Fotos, Platten und sogenannte Cosplay-Kostüme gezeigt. „Eine Bühne, die Open Stage, kann von den Jugendlichen im Rahmen von Lesungen oder kleinen Konzerten bespielt werden,“ so Susanne Henning, die Kuratorin der Ausstellung. Junge Kreative aus dem benachbarten Union-Quartier beteiligen sich mit Werken.

Zentraler Punkt der Ausstellung ist eine von Jugendlichen gestaltete Bushaltestelle. Eine Bushaltestelle hat für Jugendliche, die kein Auto fahren, natürlich eine andere Bedeutung als für Erwachsene. Die Haltestelle ist Treffpunkt, eine Art sozialer Raum. Die Künstlerin Dagmar Lippok unterstützte die Jugendlichen, doch ließ ihnen freie Hand für eigene Ideen. So wird die Bushaltestelle mit Sprayfarben, Zeichnungen und Stencils verschönert, manche Dinge wurden sogar vorher angezündet.

Während der Ausstellung finden vier Workshops statt, zu denen sich die Jugendlichen anmelden können. Sie können lernen, wie man Popsongs schreibt, Rappen lernen, eine Einführung ins Beatboxen bekommen oder in der Textilfabrik eigene Styles und Logos entwickeln.

Kleine Auswahl aus der Ausstellung:

Workshops und Kurse während der Ausstellung:

Liedermacher – Arbeitsladen
Eigene Pop-Hits schreiben und vertonen mit Marco Rudolph, Alter: 10-14 Jahre, ab 30.4.- 4.6.2014, mittwochs 15-18 Uhr.

Rappen
Texte schreiben, Rappen lernen und vertonen mit Schlakks, Alter: 14-18 Jahre. An den Wochenenden 2.5.- 4.5.und 9.5.-11.5. jeweils Fr: 15-18 Uhr, Sa: 11-17 Uhr, So: 10-13 Uhr.

Beatboxing – Schnupperkurs
Einführung in die Grundtechniken des Beatboxing mit Kevin 0’Neal, Alter: 10 – 18 Jahre, am 31.5., und zum Familiensonntag am 1.6. jeweils von 14 -16 Uhr.

Textilfabrik
Eigene Styles und Logos entwerfen und sie auf T-Shirts drucken, Alter: 6 – 18 Jahre, Offenes Angebot am Sonntag, 18.05. von 12 -17 Uhr.

Anmeldung ist möglich unter u2@dortmund.de oder telefonisch 0231 50 23843.




Als die Lettern laufen lernten

Die interaktive Medienausstellung „Moving Types – Lettern in Bewegung“ zeigt auf der Ebene 6 des Dortmunder U bis vom 28. September 2013 bis zum 3. März 2014 in vielfältiger Weise eine Retrospektive von den Anfängen des Films 1893 bis heute mit Blick auf die Zukunft.



Veranstaltet wird die Ausstellung von der U2_ Kulturelle Bildung im Rahmen des New Industries Festival. „Wir sehen uns hier als Schnittstelle von Kunst und Digitaler Welt“, erklärte Kurt Eichler, Geschäftsführer der Kulturbetriebe Dortmund.

Konzipiert, gestaltet und umgesetzt wurde die schon mehrfach ausgezeichnete Ausstellung vom Zentrum Zeitbasierte Gestaltung, ein Verbund des img der FH Mainz und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd in Kooperation mit dem Gutenberg-Museum Mainz im Rahmen „Stadt der Wissenschaft 2011“.

Prof. Anja Stöffler (FH Mainz), eine der Kuratoren der Ausstellung verriet: „ Den Besucher erwartet unter anderem eine Retrospektive von den Anfängen des Films bis heute. Neben Kurz- und Kinderfilmen, Vor- und Abspännen oder Filmauschnitten finden sie bei uns auch rein computeranimierte Buchstabenwelten. Neben informativen haben die zirka 300 gezeigten Arbeiten auch viele unterhaltende Moment“.

Ein besonderes Highlight ist sicherlich der 16-minütige, prämierte französische Kurzfilm „Logorama“ aus dem Jahr 2009. Der computeranimierte Trickfim zeigt anschaulich die Entwicklung des Kapitalismus und Auswüchse der deregulierten Finanzmärkte.

Herzstück und Mittelpunkt der Ausstellung ist die Medienlounge, in der unzählige Informationen auf rund 200 leuchtenden QR-Codes versehenden Würfel im Raum zu schweben scheinen. Am Eingang bekommen die Besucher iPads, mit deren Hilfe sie die filmischen Exponate einlesen und anschauen können.  Aber nicht nur das. Man kann seine QR-Codes auch mit anderen Menschen, zum Beispiel teilen, so Prof. Ralf Dringenberg. „So kann ein sinngebender Umgang mit den neuen Medien erfahren werden“, fügte Stöffler hinzu.

Zum begleitenden Bildungsprogramm „Ideen in Bewegung“ vor allem für die jungen Besucher/innen erläuterte Mechthild Eickhoff, die Leiterin der U2_Kulturelle Bildung: „Die Kinder -und Jugendlichen sollen auf spielerische Weise an die bewgten Lettern herangeführt werden. Sie erfahren allgemeines über Druckverfahren und moderne digitale Techniken. Sie sollen aber auch angeregt werden, sich selbst einzubringen. Nicht nur bewegte Lettern lesen, sondern selber eigene Filme, Fotos, mediale Kurzbotschaften zuzufügen.“

Es gibt drei Formate: „Moving Hands- vom Druck zum Trickfilm“ oder D+U=DU – Bewegte Zeichen – Fotoserien“ und „Die Welt ist nicht genug – Performence und Film“.

Für jung und alt gibt im „Lautsprecher“ die Gelegenheit, eigene Texte visuell sichtbar zu machen.

Im Kino im U werden Filmabende mit thematisch passende Werken sowie Typografie-Clips von Studierenden mit der Vorstellung von Berufsbildern im Bereich Gestaltung, wie zum Beispiel am 5. Dezember 2013 zu sehen sein.

Ein kostenloser Kurzführer bietet einen Überblick über den Aufbau und die Stationen der Ausstellung. Ein ausführlicher Katalog mit „eingebautem Kino“ ist darüber hinaus käuflich zu erwerben.

Außerdem werden ab November 2013, sonntags um 11.30 Uhr regelmäßig Führungen angeboten.




Attraktives Programm zur Museumsnacht im Dortmunder U

Freuen sich auf die Muesuemsnacht 2013: (v.l.n.r.) Jasmin Vogel (Marketing Dortmunder U), Miriam Gaffran (Kulturelle Bildung und Vermittelung HMKV), Mechthild Eickhoff (Leitung U2_kulturelle Bildung), Regina Selters (stellv. Direktorin Museum Ostwall) und Rolf  Dennemann (artscenico e.V.)
Freuen sich auf die Muesuemsnacht 2013: (v.l.n.r.) Jasmin Vogel (Marketing Dortmunder U), Miriam Gaffran (Kulturelle Bildung und Vermittelung HMKV), Mechthild Eickhoff (Leitung U2_kulturelle Bildung), Regina Selters (stellv. Direktorin Museum Ostwall) und Rolf Dennemann (artscenico e.V.)
Am 28. September 2013 ist es soweit. Die 13. DEW21-Museumsnacht bietet interessierten Menschen an gut 60 Veranstaltungsorten von 16 Uhr bis 2 Uhr nachts wieder Gelegenheit, dass vielfältige Kunst-und Kulturleben unserer Stadt näher in Augenschein zu nehmen.

Mit einem vielseitigen und umfangreichen Programm lädt auch das Dortmunder U an diesem Tag Neugierige und Interessierte zu einem Besuch ein.

„Mit fast 30 Programmpunkten bieten wir ein großes Angebot. Wichtig ist uns dabei, die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher oft zum mitmachen zu animieren“, verriet Jasmin Vogel, zuständig für das Marketing im Dortmunder U.

 

Besonders freut sie sich darüber, dass interessierte erstmals die Möglichkeit haben werden, die Katakomben des U zu erkunden. Dieses logistische Herz des U wird in Kooperation mit artscenico e.V. Schauplatz Ort einer Tanzperformance. Eine Verbindung von Kunst und Kultur.

Rolf Dennemann, Schauspieler und Geschäftsführender Vorstand von artscenico e.V., erklärte: „Die Katakomben sind eigentlich ein sehr nüchterner, sachliche Ort. Gleichzeitig hat er als Herz des Hauses auch eine große Bedeutung. Bei der Tanzperformance „Lost in Culture“ treffen kleine geführte Besuchergruppen von 15 bis 20 Personen auf Tänzer/-und Schauspieler/innen in ihren Kostümen . Die Tänzer wirken mit ihren Kostümen in der sachlichen Umgebung wie Gefangene auf der Suche nach einer Kulturveranstaltung, oder etwa ihrem nächsten Auftritt. Sie scheinen sich wie die Besucher im Labyrinth des Kellers verirrt zu haben.“

Die stündlich stattfindenden Führungen durch die Katakomben dauern etwa 20 Minuten. Beginn ist 18 Uhr , Ende ist um 24 Uhr.

Um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich für eine Führung zu einer ganz bestimmten Uhrzeit zu entscheiden, werden vorab Ticketnummern vergeben. So können sich die Besucher schon früh entscheiden, zu welcher Uhrzeit sie an einer Führung teilnehmen wollen oder können. In der Zwischenzeit gibt es ja viel zu erkunden.

 

Von .16 bis 24 Uhr findet auf dem Vorplatz unter dem Motto „Futter frei. Sie sind dabei!“ eine Aktion von Adolf Winkelmann zur Rettung der Fische in der Dachkrone des Dortmunder U statt. Besucher können dort am Stand des Vereins Fischfutter erwerben und dann dabei sein, wenn Winkelmann es an die quirligen Gesellen hoch über der Stadt verfüttert.

Die Aktion wird von einer dialogischen Dokumentation begleitet. Passend dazu zeigt das Kino im U Kurz -und Langfilme rund um das Thema „Fisch“.

 

Der Hartware MedienKunstVerein bietet den Besuchern von 20 bis 24 Uhr unter dem Motto „Move your City“ (Bewege deine Stadt) Gelegenheit, sich als Teil einer Schattenspiel-Performance aktiv einzubringen.

„ Auf dem Vorplatz können sie die Gestaltung der Dortmunder Skyline nach dem „Do-It-Yourself-Prinzip mit einer selbst gefertigten Schablone selbst in die Hand zu nehmen. Aus den Schablonen entsteht so live ein Schattenspielvideo, dass die ganz Nacht über auf dem Vorplatz des Dortmunder U projiziert wird“,erläuterte Mijam Gaffran (Kulturelle Bildung und Vermittlung HMKV).

 

Die U2_Kulturelle Bildung soll von 16 bis 24 Uhr unter dem Titel „Verwaldung“ das „grüne Herz“ des Dortmunder U werden.

„Die Besucher sind aufgerufen, an grünen Wollranken weiter zu häkeln, eigene Naturaufnahmen mitzubringen oder Naturstudien in Skizzen zu hinterlassen. Sie können aber auch einfach mit Kopfhörer beim Natursound entspannen“, so Mechthild Eickhoff, Leitung U2_Kulturelle Bildung.

 

Für die kleinen Besucher/innen gibt es neben speziellen Führungen ab 16 Uhr auch einige Mit-mach-Aktionen.

Von 16 bis 20 Uhr gibt es auf der U2_Kulturelle Bildung/Ebene 6 Oberlichtsaal zum Beispiel die Aktion „Moving Types- Druckwerkstatt für Kinder“.

„Hier können die Kinder sich mit unterschiedliche Materialien und Farben auf eine besondere Art den Buchstaben annähern“, erklärte Regina Selter , die stellvertretende Direktorin des MO.

 

Auch für Erwachsene gibt es Raum, sich künstlerisch auszudrücken. So gibt es zum Beispiel von 18.30 Uhr bis 22 Uhr auf der Ebene 4 den MO Kunstwerkshop

“Bodybuilding“. Dort können die Besucher faszinierende Kunstkörper kennenlernen und selbst gestalten.

 

Im Museum Ostwall auf der 4. Etage können die Besucher deren Direktor Prof. Dr. Kurt Wettengl Fragen zur Fluxus-Kunst oder anderen Themen stellen.

Dort hält Prof. Dr. Wettengl von 20 bis 21 Uhr auch eine besondere Sprechstunde unter dem Titel „Kunst und Museum: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie….“

 

Das ist nur eine Auswahl des riesigen Angebotes.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dortmunder-u.de oder Tel.: (0231) 50-2 47 23