Stadtbilder und abstrakte Werke von Martina Bracke und Lea Piermaier

„Von Urban Art bis Abstraktion – ein kreativer Mix auf Papier und Leinwand“ – so lautet die sinngemäße deutsche Übersetzung des Ausstellungstitels „From Urban Art to Abstraction – A Creative Mix on Paper and Canvas“. Im „Wohnzimmer im Piepenstock“ in der Schildstraße 1 in Dortmund-Hörde präsentieren Martina Bracke und Lea Piermaier ihre Werke, die mindestens noch bis zum Jahresende zu sehen sind.

Während Martina Bracke erst kürzlich ihre Ausstellung im Fletch Bizzel abgeschlossen hat, ist diese Schau für die junge Künstlerin Lea Piermaier eine Premiere. Beide Künstlerinnen kommen aus unterschiedlichen Generationen, doch der Kontakt entstand durch Leas Mutter. Die Ausstellung zeigt, wie vielseitig Kunst sein kann, wenn zwei so unterschiedliche Stile nebeneinander präsentiert werden.

Kontraste in Technik und Inspiration

Martina Bracke zeigt in der Ausstellung ihre charakteristischen bunten Stadtbilder, die durch leuchtende Farben und lebendige Details bestechen. Daneben präsentiert sie zahlreiche Tuschearbeiten, die im Rahmen von „Inktober“-Challenges entstanden sind. Bei diesem internationalen Zeichenprojekt erstellen die Teilnehmer jeden Tag im Oktober eine Zeichnung zu einem vorgegebenen Thema. Diese Arbeiten geben einen spannenden Einblick in Brackes kreativen Prozess und ihre Experimentierfreude.

Martina bracke (links) und Lea Piermaier bei der Vernissage ihrer gemeinsamen Ausstellung.
Martina bracke (links) und Lea Piermaier bei der Vernissage ihrer gemeinsamen Ausstellung.

Lea Piermaier hingegen bringt einen wissenschaftlichen Hintergrund in ihre Kunst ein. Obwohl sie ein Semester Kunst auf Lehramt studiert hat, arbeitet sie mittlerweile in einem pathologischen Institut. Ihre Kunst dient ihr als kreativer Ausgleich zum Berufsalltag. Während ihre frühen Werke noch gegenständliche Motive wie Gitarren zeigten, dominieren heute abstrakte Kompositionen ihre Arbeiten. Die ausgestellten Bilder sind meist farbenfroh, wobei Rot- und Türkistöne in unterschiedlichen Abstufungen den Schwerpunkt bilden.

Die Ausstellung vereint zwei völlig unterschiedliche künstlerische Handschriften und zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig und bereichernd die Begegnung verschiedener Kunststile sein kann. Besucher können sich sowohl von den urbanen Motiven Martina Brackes als auch von den expressiven Abstraktionen Lea Piermaiers inspirieren lassen.




Finissage der Ausstellung von Martina Bracke

Am Sonntag, den 17. November, fand um 18 Uhr die Finissage der Ausstellung „Mit offenen Augen und Ohren“ im Theater Fletch Bizzel in Dortmund statt.

Die zahlreichen Werke von Martina Bracke, die im Café des Theaters präsentiert wurden, standen im Mittelpunkt dieser besonderen Veranstaltung. Die Arbeiten der Künstlerin beeindruckten mit kräftigen Farben und konkreten Motiven, während andere mit zarten Pastelltönen und abstrakten Darstellungen die Fantasie der Besucher anregten.

Martina Bracke im Vordergrund, auf dem Sofa sitzen Bernd Kleber und Clara Sinn.
Martina Bracke im Vordergrund, auf dem Sofa sitzen Bernd Kleber und Clara Sinn.

Die Finissage bot die letzte Gelegenheit, diese faszinierende Ausstellung in entspannter Atmosphäre zu erleben. Begleitet wurde die Finissage durch eine Lesung: Martina Bracke, Marika Bergmann, Bernd Kleber und Clara Sinn präsentierten spannende und bewegende Texte. Viel Gelächter rief die Berliner Geschichte von Bernd Kleber hervor, und auch die Erzählungen von Martina Bracke fanden viel Anklang. Mit der Finissage fand die Ausstellung einen gelungenen und würdigen Abschluss.




Mit offenen Augen und künstlerischem Blick – Die Ausstellung von Martina Bracke

Im Dortmunder Theater Fletch Bizzel ist vom 07.10.2024 bis 17.11.2024 die Ausstellung „Mit offenen Augen“ der vielseitigen Künstlerin Martina Bracke aus unserer Stadt zu sehen. Martina Bracke, die sich schon lange in den Bereichen Theater, Kulturförderung, im Kulturbüro sowie als Buchautorin von Kurzgeschichten einen Namen gemacht hat, widmet sich in den letzten zwei Jahren intensiv der Malerei und ihren verschiedenen Ausdrucksformen.

Vielfältige Techniken und Motive von Martina Bracke

Die 38 Werke von Martina Bracke, die in unterschiedlichen Formaten präsentiert werden, sind oft in kräftigen Farben gehalten und zeigen konkrete Motive. Manchmal nutzt sie aber auch abstrakte Darstellungen in sanften Pastelltönen. Die Schönheit ihrer Motive – seien es Blumen, Landschaften, das Meer oder bekannte Stadtwahrzeichen – wird mit kraftvollen Farben umgesetzt. Besonders auffallend sind die schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen, die durch ihren Witz und ihre Ironie zum Nachdenken anregen.

Martina Bracke setzt in ihrer Kunst neben Fotodrucken auf Mixed Media, Tusche und Kohle auf Papier, Aquarell, Stoff und Collagen. Seit einem halben Jahr erweitert sie ihr Repertoire um Acryl auf Leinwand, was ihren vielseitigen Umgang mit Materialien unterstreicht.

Martina Bracke vor einem ihrer Werke.
Martina Bracke vor einem ihrer Werke.

Ihre Werke laden dazu ein, die Augen für die Schönheiten und Absurditäten der Welt zu öffnen. Das letzte Bild (Nr. 38) ist eine Collage, die perfekt zum Titel der Ausstellung „Mit offenen Augen“ passt.

Bei der Vernissage am Sonntag, den 06.10.2024, hatte das Publikum zudem die Gelegenheit, einer Lesung der Kurzgeschichte „Kunst“ von Martina Bracke zu lauschen. Die Finissage mit Lesung findet am Sonntag, den 17.11.2024, um 18:00 Uhr im Fletch Bizzel statt.