„Am liebsten bunt!“ – Krempelkunst von Karin Schmidt im Kunstbonbon

Das Kunstbonbon feiert in diesem Jahr gleich doppelt: Die Galerie wird zehn Jahre alt, und Gründerin Karin Schmidt begeht ihren 70. Geburtstag. Passend dazu gönnt sich die Galeristin eine eigene Ausstellung, die am 11. Oktober 2025 um 15 Uhr mit einer Vernissage eröffnet wird. Zu sehen ist die Schau bis zum 8. November 2025.

Unter dem augenzwinkernden Titel „Am liebsten bunt!“ präsentiert Schmidt eine ebenso vielseitige wie eigenwillige Mischung: alte und neue Arbeiten, Malerei und Zeichnung, Collage und Objekt – mal farbenfroh, mal schwarzweiß, mal sinnlos-verspielt, mal hintergründig. Ihre Kunst bezeichnet sie selbst als „Krempelkunst“: Collagen und Objekte entstehen aus Fundstücken, die eigentlich im Müll landen würden. Mit Kleber und Farbe verwandeln sich diese Überbleibsel in unerwartete neue Konstellationen.

Auch die Leinwände haben oft ein Vorleben: manche waren bereits bemalt und wurden überarbeitet, andere erhielten durch Übermalung völlig neue Inhalte. So verwandelte sich ein geerbter Frauenakt in „Hundesinne“, während sich auf einer anderen Leinwand geheimnisvolle „Wächter“ herauskristallisierten. Ein über Jahre hinweg immer wieder verändertes Bild fand schließlich seinen Abschluss in einem Werk über Trauer und Transformation.

Arbeiten von  Karin Schmidt in ihrem eigenen Kunstbonbon.
Arbeiten von Karin Schmidt in ihrem eigenen Kunstbonbon.

Neben diesen großformatigen Arbeiten zeigt die Ausstellung auch eine Auswahl von Schmidts „Morgenseiten“ – Zeichnungen, die beim ersten Kaffee entstehen, häufig mit geschlossenen Augen und wilden Strichen. Erst später werden mögliche Bildinhalte herausgearbeitet. Viele Skizzenbücher und Blätter laden die Besucher:innen zudem zum Stöbern und Blättern ein – darunter auch Arbeiten auf Zetteln oder Briefumschlägen.

Ein humorvolles Detail ist die Preisgestaltung: Alle Werke tragen Preise, die die Zahlen 1 und/oder 7 enthalten – mal allein, mal ergänzt durch Nullen, die, wie Schmidt bemerkt, „zwar für sich nichts bedeuten, aber seltsamerweise Werte verändern können“.

Für musikalische Atmosphäre bei der Vernissage sorgt Udo Herbst, der mit seiner Gitarrenmusik den Nachmittag begleitet.

Wer Lust hat, in Karin Schmidts farbenfrohe und zugleich hintergründige Krempelkunst einzutauchen, sollte sich einen Besuch im Kunstbonbon nicht entgehen lassen.

Weitere Informationen gibt es auf der Facebook-Seite des Kunstbonbons.




Die „Nur nichts Neues“! – Ausstellung im Kunstbonbon

Unter dem Motto „Nur
nichts Neues!“ zeigt Karin Schmidt in ihrer kleinen aber feinen
Galerie Kunstbonbon in der Chemnitzer Straße 11 ihre alljährliche
„Krempelkunst“.

Eigentlich wollte
sie ja dieses Mal überwiegend ungewöhnliche großformatige Bilder
zeigen. Der Hitzewelle im Sommer geschuldet malte sie aber lieber in
ihrem Atelier auf 10 x 10 kleinen Leinwänden, Frühstücksbrettchen
und Mini-Zetteln. Später sind dann noch einige Bilder und Collagen
dazu gekommen.

An den Wänden
werden wieder etliche witzig-hintersinnige „Morgenseiten“ sowie
einige Materialcollagen an den Wänden hängen.

Es finden aber auch
neuere Krempel-Objekte den Weg in die Regale. Getreu dem Motto der
Ausstellung ist außer den Skizzenbüchern nichts neu gekauft. Es
wurde gebraucht geschenkt, interessante „Kunststücke“ gefunden
oder existierten seit Jahren im Fundus und fügten sich in das
Gesamtkonzept ein.

Darunter Schätze
wie eine wieder entdeckte Tüte mit künstlichen Blättern, eine
uralte Holzschindel (von einem alten brandenburgischen Hof),
getrocknete Blätter einer Palme, ein vor langer Zeit mal erworbener
Mikrofaser-Putzmops, sogar ein geschenktes Riesengebiss und noch
vieles mehr.

Die Galeristin Karin Schmidt zeigt eigene Arbeiten in ihrem Kunstbonbon.
Die Galeristin Karin Schmidt zeigt eigene Arbeiten in ihrem Kunstbonbon.

Hier wird versucht,
sich mit den Auswirkungen der täglichen (negativen) Nachrichten aus
den Medien, die Beobachtungen der Umwelt und der darin lebenden
Menschen künstlerisch auseinander zu setzen und in eine vereinfachte
Bildsprache umzusetzen.

Nicht zuletzt die
Eindrücke, durch das Internet auf die Menschen einprallen,
verstärken oft ein Gefühl des Unverständnisse, Überforderung und
Unwohlsein.

Da kann es schon
hilfreich sein, möglichst den Humor nicht zu verlieren.

Die Vernissage
findet am Samstag, den 20.10.2018 um 15:00 Uhr im Kunstbonbon statt.

Die Ausstellung
dauert bis zum 13.11.2018 und ist zu folgenden Öffnungszeiten zu
sehen:

di 13-18, fr 15-20,
sa 12-15 Uhr

Der Eintritt ist wie
immer frei.




Kunstbonbon als „Weltrettungsapotheke“

Dreizehn Künstlerinnen und Künstler (elf Frauen und zwei Männer) funktionieren mit einer Gruppenausstellung vom 17.03. bis 14.04.2018 die kleine aber feine Dortmunder Galerie Kunstbonbon in eine Weltrettungsapotheke um.

Der Grundgedanke für die Ausstellung: Die Welt ist krank! Ist sie noch zu retten? Und wenn ja – wie? Damit haben sich die Künstler auseinander gesetzt. Es gab nur zwei Vorgaben: Es musste in irgendeiner Form ein kleines Stuhlprobenröhrchen verarbeitet oder abgebildet werden und das Format für die Wandarbeiten sollte 40 x 40 cm betragen. Objekte und Skulpturen durften abweichende Maße haben.

Bei einem Pressegespräch vorab zeigte sich eine beachtliche künstlerische Kreativität und Fantasie der Beteiligten, die den Finger mit Witz und Esprit auf die gesellschaftlichen Wunden legten.

Welches Mittel wohl die Künstlerinnen und der Künstler zur Weltrettung empfehlen? Finden Sie es im Kunstbonbon heraus.
Welches Mittel wohl die Künstlerinnen und der Künstler zur Weltrettung empfehlen? Finden Sie es im Kunstbonbon heraus.

Eine auch optisch eindrucksvolle Idee hatte der Künstler Hendrik Müller mit seinen verschließbaren Einweckgläsern, in die er verschieden gefärbte Gelatine gefüllt hat, um darin symbolhaft kleine Figuren (zum Beispiel Tiere) zu konservieren. Weltleiden wie die Vermüllung der Weltmeere durch Plastik, die ungleiche Verteilung von Armut und Reichtum und anderes werden künstlerisch bearbeitet. Ob da ein Rettungsring oder eine Injektion mit „Heilerde“ helfen? Lassen sie sich überraschen! Eine zum Nachdenken anregende Ausstellung mit hoffentlich positiven „Nebenwirkungen“.

Am Samstag, den 17.03.2018 findet die Vernissage der Weltrettungsapotheke um 15:00 Uhr im Kunstbonbon statt. Dort werden als kleine Performance neben „Heiltränken“ auch diverse süße Mittel zur Bekämpfung von allerlei Leiden und zur Steigerung des Wohlbefindens angeboten werden und am Ende für alle Besucher auch kleine „Trostpflaster“ verteilt.

Ebenfalls anwesend sein wird Uta Rotermund, die zu diesem Anlass ihre bekannten „Rosa Brillen“ zum Verkauf anbietet. Der Erlös geht an „Medica Mondiale“ und Frau Rotermund wird mit einigen Worten die Aufgabe und Arbeit dieser Organisation erklären.

Als Apotheker mit weißen Kittel anwesend sein werden neben der Inhaberin des Kunstbonbons Karin Schmidt die Beteiligten Marc Bühren, Marlies Blauth, Michaela Düllberg, Ilse Hilpert, Gudrun Kattke, Claudia König, Bettina Köppeler, Ingrid Lacher, Hendrik Müller, Virginia Novarin, Katja Struck und Petra Ultsch.

Die Öffnungszeiten: Dienstag: 13:00 bis 18:00, Freitag: 15:00 bis 20:00 Uhr und Samstag: 12.00 bis 15:00 Uhr

Der Eintritt ist wie immer frei.

Weitere Infos unter www.kunstbonbon.de




Zweites Leben für „wertlose“ Materialien

[fruitful_alert type=“alert-success“]Flyer zur Ausstellung von Karin Schmidt. (Foto:© Kunstbonbon)[/fruitful_alert]

In dem kleinen, aber feinem Kunstbonbon (Chemnitzer Straße 11) ist vom 16.09.2017 bis zum 13.10.2017 die Ausstellung „Material“ von der Dortmunder Recyclingkünstlerin Karin Schmidt zu sehen. Es ist eine Auswahl von Objekten, Collagen und Bildern.

Verschiedenen Materialien, die oft als unbrauchbar oder wertlos angesehen werden, gibt die Künstlerin durch buntes Bemalen oder andere fantasievolle Nutzungen ein „zweites Leben“ und stellt sie in ihren besonderen Fokus.

So werden etwa Verpackungsformen von Kaffeemaschinen zur Grundlage zur Schaffung der „Schönheitskönigin“ genommen. Aus verschiedenen Materialien werden von ihr auch Fabelwesen ähnlich dem bayerische „Wolpertinger“ (Mischwesen aus Ente, Hase und Hirsch).

Besonders gerne nutzt Schmidt ihre Lieblingsmaterialien wie Knochen und Geweihe. Die im Alltag anfallenden Verpackungen wie Eierkartondeckel oder kleine Kuchenpäppchen werden genutzt und als Broschen verarbeitet oder bunt bemalt. Auch Maschendraht oder gefundene Holzstücke finden bei ihr künstlerische Verwendung.

Eine Ausstellung als Wertschätzung der in unserer Wegwerfgesellschaft oft nicht beachteten Materialien und ein Statement für eine kreative Wiederverwendung.

Die Vernissage im Kunstbonbon ist am 16.9.2017 um 15:00 Uhr.

Der Eintritt ist wie immer frei.

Öffnungszeiten: Dienstag: 13:00 bis 18:00 Uhr, Freitag: 15:00 bis 20:00 Uhr,

sowie Samstag: 12.00 bis 15:00 Uhr.