Große und kleine Kunst der Neuen des BBK Ruhrgebiet in der BIG gallery
In der Zeit vom 08.09.2019 – 29.09.2019 werden in der BIG gallery
in Dortmund (BIG direkt gesund, Rheinische Straße 1) mehrere Werke
von vierzehn neuen Mitgliedern (seit 2015) des Bundesverbandes
Bildender Künstler (BBK) Ruhrgebiet e.V. unter dem Motto „Größer
als klein“ präsentiert.
Der Name entstand
wegen der ja relativ kleinen Künstlergruppe im Verhältnis zum
großen Verband.
Aber auch inhaltlich
bietet der Titel viel. Da geht es um große und kleine Träume,
kleine und große Liebe, die Stärke und der Mut des vermeintlich
„Kleinen“ die Kämpfe der scheinbar Schwachen (ob Flüchtlinge
oder andere) gegen die Macht der „Großen“.
Einen kleinen
Eindruck von der Vielfalt des künstlerischen Schaffens:
Der Kontrast von
kleinem Schiff und weiten, großen Meer steht zum Beispiel bei
Michaela Düllberg bei ihren Werken „Landgang“, Mixed Media auf
Leinwand, 100 x 100 cm (2019) und „Landgang 9“, Mixed Media auf
Holzkörper im Mittelpunkt, 70 x 70 cm (2017) im Mittelpunkt.Das
Schicksal der vielen ertrunkenen Flüchtlinge wird hier dabei im
Hintergrund nicht außer Acht gelassen.
Bei gleichem Ansatz
spielt bei Suria Kassimis „Water“ (Serie), Öl auf Leinwand, 100
x 100 cm die Farbe „blau“ eine wichtige Rolle. Wie sie beim
Pressegespräch betonte, auch ihre Lieblingsfarbe.
Rosa Fehr-von Ilten
dagegen arbeitet dagegen mit formalistischer Symbolkraft und den
Gegensatz von festen und weichen Strukturen bei ihren Werken : Öl
auf Leinwand, „Gestreiftes Tuch“, „Rosa Tuch“, „Rote
Palette“ und „Gelb-weiß gestreifte Tuch“ (70 x 100 cm, 2019).
Viele der Arbeiten bieten Raum für (gesellschaftskritische)
Assoziationen beim Betrachter.

Der Dada-Künstler
Dieter Gawol (A. Diéga)
macht auf humorvoll-anarchistische Weise das „große“ und
„kleine“ Geschäft der Menschen zum Thema seiner Werke (auf
Alu-Dipond)
mit „weiblichen“ und „männlichen“ Zubehör für die Hygiene.
Das Ganze nicht ohne kleine politische Seitenhiebe. Witzig-ironisch
ist auch der kleine Videofilm zum „stillen Örtchen“ zusammen mit
mehreren beteiligten Darstellern.
Heike
Kollakowskis kraftvollen Arbeiten „Drip“, Acryl auf Leinwand, 100
x 20 cm (2017) und „wow“ , Acryl auf Leinwand, 24 x 30 cm (2017)
sind sich schon optisch eindeutig als „groß“ und „klein“ zu
erkennen.
Davoud
Safaraz widmet sich mit seine orientalisch strahlenden Werke dem
vermeintlich „schwachen Geschlecht“ und setzt ein
Statement
für die Gleichberechtigung der Frauen. Besonders deutlich wird das
bei „Maria ist dran!“, Acryl auf Leinwand, 155 x 115 cm, 2019.
Marc
Bühren zeigt die schon in der Ausstellung im Torhaus zu bewundernden
manuellen 3D-Drucke der Reihe „Naturidentische Aromen“ mit PLA,
Moorlauge, Pigmenten,Kreiden, Wachse und Biospachtelmasse (je 20 x20
cm, 2019, zwölfteilig).
Die
Ausstellung „Größer als klein“ – Die neuen im BBK 2019 wird am
Sonntag, den 08.09.2019 in der BIG gallery um 11.00 Uhr eröffnet.
Begrüßung:
Marc Bühren (BBK Ruhrgebiet) und Peter Kaetsch
(Vorstandsvorsitzender BIG direkt gesund). Einführung: Michael
Schulz-Runge (Kunstvermittler) und Musik: Katherine Seiss (Sängerin)