Geplagt von Gewissensbissen

Kurzes Glück vor der Katastrophe: Lucian Krascnec (Faust), Eleonore Marguerre (Marguerite) ©Thomas Jauk, Stage Picture.
Kurzes Glück vor der Katastrophe: Lucian Krascnec (Faust), Eleonore Marguerre (Marguerite)
©Thomas Jauk, Stage Picture.

Die Premiere von Charles Gounods (1818-1893) „Faust (Margarethe) nach J.W. Goethe unter der Regie von John Fulljames hatte in der Oper Dortmund am 17.09.2016 keinen leichten Stand.

Am gleichen Tag lockte ja zum Beispiel die Museumsnacht viele Menschen zu anderen Orten hin.

Wer sich dennoch ins Opernhaus begab, erlebte eine bewegende Inszenierung mit erstklassigen Sängern und einem beeindruckenden Gast-Schauspieler. Das Geschehen auf der Bühne wurde von emotionale romantische Musik von Gounod durch die Dortmunder Philharmoniker unter der souveränen Leitung von Motonori Kobayashi sensibel begleitet.

Fulljames hatte sich einen Kniff ausgedacht. Der alte Faust (Schauspieler David Koch) lässt sein Leben kurz vor seinem Tod Revue passieren. Natürlich spielt die Episode mit Margarethe eine wichtige Rolle. Von Gewissensbissen geplagt muss er alles noch einmal erleben. Auch wenn der alte Faust fast gar nicht sprach, war es beachtlich, wie dieser durch Gesten und Bewegungen die unterschiedlichsten Gefühle, wie zum Beispiel Begierde und Verzweiflung transportieren konnte.

Die karge leere Bühne mit nur einer großen Öffnung von der Decke und zwei Luken an der Seite bildete den düsteren Rahmen für den alten Dr. Faust. Lebensmüde hängt er am Tropf grämt sich, das er sein Leben hauptsächlich der Wissenschaft gewidmet hat. In seiner Verzweiflung ruft Faust den Teufel um Hilfe. Diese erscheint in Gestalt seiner Krankenschwester. Karl-Heinz Lehner spielt einen wahrhaft diabolisch-zynischer Méphistophélès überzeugend und mit komödiantischem Talent. Mit seiner prägnanten Stimme ist er eine Idealbesetzung für den Teufel.

Als dieser dem Faust in einer Vision das Bildnis seiner Jugendliebe Marguerite vor Augen führt, will der alte Mann nur noch eins, wieder jung sein. Er verspricht dem Teufel im Gegenzug seine Seele. In seinen jungen Jahren hatte Faust ein Verhältnis mit der Marguerite, die er dann schwanger im Stich ließ. Das Gewissen plagt ihn vor allem so kurz vor dem Lebensende. Nun erlebt er das damals Geschehen ohne wirklich eingreifen zu können.

Mit intensiven Spiel und starken Stimmen beeindrucken Eleonore Marguerre als Marguerite und Lucian Kraznec als junger Faust. Ein umgekehrt von der Decke hängender Baum dient als Symbol des Lebens und der Natur. Wichtige Nebenrollen spielen Gerado Garciacano als Marguerites Bruder Valentin und Ileana Mateescu als Verehrer Siébel.

Valentin, Soldat und Beschützer seiner Schwester, wendet sich von ihr ab, als sie die „Ehre“ der Familie nach seiner Ansicht beschmutzt. Noch im Sterben verflucht er Marguerite und bleibt in seinen starren, archaischen Weltbild verhaftet.

Sein Freund Sibél, ein sensibler junger Mann, ist aufrichtig in Marguerite verliebt. Diese fühlt sich jedoch durch den von Faust durch den Teufel in einer Kiste geschenktem teuren Kleid und Schmuck geschmeichelt und in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.

Die große Rolle des Mammons und die Lebensgier-und Lust in der Gesellschaft wird beim „Tanz um das goldene Kalb“ und durch den Opern- und Extrachor und der Statisterie des Theaters Dortmund unter der Leitung von Manuel Pujol gut und plastisch dargestellt. Diese Gesellschaft wendet sich gnadenlos und heuchlerisch von Marguerite ab, als die unverheiratete Frau schwanger sitzen gelassen wird. In der letzten Konsequenz wird sie dazu getrieben, sogar ihr Kind zu töten.

Das Gounod nicht nur ein Komponist, sondern auch ein Geistlicher war, ist der Oper vor allem bei dem religiös-pathetischen Finale anzumerken.

Musikalisch sind die Einflüsse von Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner deutlich zu spüren.Insgesamt ein gelungener Opernabend, der vom Publikum gebührend mit viel Applaus bedacht wurde. Weitere Informationen und Termine finden sie unter www.theaterdo.de




Konfrontiert mit seinen Ängsten

Julia Amos (Lena), Gerardo Garciacano (Leander) ©Björn Hickmann / Stage Picture GmbH
Julia Amos (Lena), Gerardo Garciacano (Leander)
©Björn Hickmann / Stage Picture GmbH

Premiere für eine neue Reihe. Ab der Spielzeit 2014/15 führt die Oper Dortmund jährlich eine Familienoper für kleine und große Besucher auf. Den Startschuss machte am 31.05.2015 das Stück „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“, eine Familienoper von Marius Felix Lange mit dem Libretto von Martin Baltscheit in einer Inszenierung von Johannes Schmid. Eine Kooperation des Opernhaus Dortmund mit der Deutschen Oper am Rhein und dem Theater Bonn.

Wie es sich für eine Premiere für eine neue Reihe gehört, verzauberte schon das Bühnenbild. Tatjana Ivschina präsentierte zu Beginn eine grandiose verschachtelte Fachwerkhauskulisse, die mit Luken versehen waren, so dass ab und an ein Blick in die Wohnungen dieses verschlafenen Dorfes geworfen werden konnten. Der Orchestergraben – besetzt mit den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Philipp Armbruster – wurde per Steg zum Fluss. Durch die Möglichkeit der Bühne verschiedene Ebenen darstellen zu können, erlebten die Zuschauer beispielsweise einen Tauchgang in den Fluss. Ebenfalls ein großes Lob gebürte Ivschina für die fantasievollen, aber durchaus zeitgemäßen Kostüme. Besonders effektvoll und düster war der Totengräber (gesungen von Karl-Heinz Lehner).

Die Geschichte: Das Mädchen Lena und der junge Leander sind gute Freunde. Als Leander für sie einen Apfel vom Baum schießen will um ihr zu imponieren, trifft er aus Versehen einen Vogel. Er behauptet, der Vogel schlafe nur, doch Lena ist sich sicher „wer so schläft, wacht nicht mehr auf“. Aus Angst, selber nicht wieder aufzuwachen, beschießt sie, erst gar nicht zu schlafen. Damit treibt sie nicht nur ihre Eltern und ihren Freund zur Verzweiflung, sondern beschäftigt hilflose Ärzte , Flößer und sogar eine Vogel-Prinzessin und auch die Schützenkapelle , einen Totengräber oder sogar den Mond…..

Der Berliner Komponist Marius Felix Lange vertonte die Familienoper als anspruchsvolle Herausforderung. Die abwechslungsreiche Partitur bot schräg-parodistische Töne, Koloratur-Arien für die Vogel-Königin, aber dazwischen immer wieder romantische Zwischenklänge. Ein schlichtes Gutsnachtlied hatte daneben ebenfalls einen Platz.

Die Akteure meisterten diese schwierigen musikalische und gesanglichen Klippen locker und souverän. Julia Amos als Lena und Gerado Garciacano als Leander waren die Highlights des sehr gut aufgelegten Ensemble. Garciacano, zuvor als „Don Giovanni“ zu sehen, hatte seinen Vollbart für die Rolle des Leander opfern müssen, aber das tat seiner warmen Stimme keinen Abbruch. Amos sang die Lena trotz der hohen Anforderung bezaubernd schön.

Von den anderen Darstellern sind vor allem John Zuckerman als „Mond“ und Karl-Heinz Lehner als düsterer Totengräber hervorzuheben. Der tiefe Bass von Lehner war beeindruckend.

Andrea Rieche als Mutter und Morgen Moody brachten die besorgte Eltern mit einer Priese Humor auf die Bühne . Antje Bitterlich als Vogel-Prinzessin brachte Magie in den Opernsaal.

Das Stück hatte auch noch einen „Running Gag“ in Form einer „schrägen“ Trachten-Schützenkapelle (Yyjin Kang, Henry Lancester, Darius Scheliga, Edward Steele), die das Geschehen humorvoll-ironisch begleiteten.

Weitere Termine: Sa, 06. Juni 2015, Di, 09. Juni 2015, Di, 16. Juni 2015, So, 21. Juni 2015, Di, 23. Juni 2015 und Mi, 24. Juni 2015




Untergang eines Manipulators

Masetto (Sangmin Lee) muss gute Miene zum bösen Spiel von Don Giovanni (Gerado Garciacano) und Zerlina (Tamara Weimerich) machen. (Foto: © ©Thomas Jauk / Stage Picture GmbH)
Masetto (Sangmin Lee) muss gute Miene zum bösen Spiel von Don Giovanni (Gerado Garciacano) und Zerlina (Tamara Weimerich) machen. (Foto: © ©Thomas Jauk / Stage Picture GmbH)

Am 08. März 2015 stand die Premiere von „Don Giovanni“ auf dem Programm des Dortmunder Opernhauses. Die Inszenierung von Opernintendant Jens-Daniel Herzog überzeugte mit einer pfiffigen Bühnenidee, guten Sängerinnen und Sängern und aufregender Musik von Mozart.
Beim Bühnenbild hat sich Regisseur Jens-Daniel Herzog mit dem Bühnenbildner Mathis Neidhardt etwas ganz besonderes einfallen lassen: Musiker und Dirigent hinter einem Gaze-Vorhang, es gab kein Orchestergraben, dafür wurde eine Art Laufsteg quer durch den Zuschauerraum errichtet. Ansonsten war das Bühnenbild spartanisch, die Sängerinnen und Sänger standen im Mittelpunkt.
Schon der Beginn war ungewöhnlich inszeniert: Die Sänger stellten Stühle mach vorne und simulierten während der Ouvertüre eine Reihe im Theater mit Hustenden, Zuspätkommenden usw. Schon hier wurden die Konflikte zwischen den Figuren angerissen.

Die Geschichte: Das Hobby von Don Giovanni ist Frauen verführen. Zusammen mit seinem Diener Leporello reist er quer durch die Lande. Bei Donna Anna hatte er Erfolg, auch Zerlina ist ihm nicht abgeneigt, obwohl sie mit Masetto verlobt ist. Ihre Männer stehen mehr oder weniger hilflos daneben. Masetto mit Wut im Bauch. Don Ottavio, der Verlobte von Donna Anna, ist eher der kühle Analytiker. Zum Ärger von Don Giovanni heftet sich Donna Elvira auf seine Fährte, denn er habe ihr dir Ehe versprochen, behauptet sie. Als Don Giovanni aber Donna Annas Vater, den Komtur (Christian Sist) tötet, setzt er eine Spirale in Gang, die er nicht mehr stoppen kann.

Einen Don Giovanni in seiner Umgebung zu haben, ist für die meisten Menschen vermutlich der Alptraum. Jemand, der wie ein chirurgisches Instrument die Bruchstellen einer Beziehung erkennt und gnadenlos ausnutzen kann, ist wie Sprengstoff. Während er den Frauen ihre geheimen Wünsche nach Leidenschaft und Aufstieg befriedigt oder zumindest so tut, bleibt den Männern der Frust. Ob sie ihn wie Masetto offen zeigen oder wie Ottavio unter ihrer kühlen Hülle verbergen, bleibt gleich.

Morgan Moody sang den Leporello. Der Diener von Don Giovanni ist ein typischer Sidekick. Eine komische Figur, in deren Wunsch auch mal Frauen abzubekommen, eine gewisse Tragik liegt. Moody liegt die Rolle sichtlich. Hier kann er sein komisches Talent ausleben, und seine Anmachversuche gegenüber Donna Elvira (Emily Newton) spielen beide mit herrlichem Witz. Moody gibt den treuen Diener mit Hingabe und singt die bekannte Arie „Madamina, il catalogo e questo“, in der er Donna Elvira über die Eroberungen seines Herren aufklärt.

Eleonore Marguerre singt die Donna Anna. Eigentlich eine einfache Figur, Don Giovanni hat ihren Vater ermordet und sie will Rache. Das soll ihr Verlobter, Don Ottavio, besorgen. Eigentlich. Denn was ist zwischen Don Giovanni und ihr wirklich abgelaufen? Die Vorgeschichte kennen wir nicht, aber es scheint, als ob die beiden sich schon länger kennen. Ist Donna Anna also nicht so ganz unschuldig wie es scheint? Marguerre bringt den Zwiespalt der Figur zwischen der Rächerin, der Verlobten von Don Ottavio und ihrer Begierde für Don Giovanni sehr gut auf den Punkt.
Don Ottavio, gesungen von Lucian Krasznec, ist eine interessante Figur in der Oper. Er bleibt ruhig, obwohl Don Giovanni an seiner Verlobten Donna Anna baggert. Wenn man soll will, ist Don Ottavio eine moderne Figur, denn er nimmt die Frauen ernst. Er will eigentlich nicht in das Ränkespiel gegen Don Giovanni mitmachen, doch aus Liebe zu Donna Anna macht er mit. Krasznec spielt den Don Ottavio kühl und nachdenklich, nur in den Momenten, in denen er seine Liebe zu Donna Anna gesteht, ist seine Leidenschaft spürbar.

Kommen wir nur „niederen Paar“: Zerlina und Masetto. Zerlina (Tamara Weimerich) scheint glücklich verlobt mit Masetto (Sangmin Lee), doch wie heißt es so schön „Glück und Glas, wie leicht bricht das.“ Denn Zerlina hofft, durch Don Giovanni in die höheren Kreise aufzusteigen, möglicherweise ein besseres Leben zu führen als mit dem Bauer Masetto. Doch Zerlina durchschaut das böse Spiel von Don Giovanni sehr spät. Weimerich singt wunderbar die Zerlina zunächst als Dummerchen vom Land, dass aber durch die Bloßstellung von Don Giovanni auch zu den Verschwörern gehört.
Masetto ist ein Bauer und weder vom Stand her noch von der Eloquenz Don Giovanni gewachsen. Sangmin Lee ist herrlich komisch in seiner Rolle von Masetto. Seine Wutausbrüche und sein Versuch, Don Giovanni mit Gewalt ans Leder zu gehen, scheitern grandios. Auch lässt er sich immer wieder von Zerlinas Liebesschwüren überzeugen.

Donna Elvira (EmilyNewton) ist eine ebenso tragikomische Figur wie Masetto oder Leporello. Eigentlich ist sie wie eine Stalkerin hinter Don Giovanni her, nur um unfreiwillig mit Leporello vorlieb nehmen zu müssen. In Elviras Arien ist bis zum Schluss immer noch die Liebe zu Don Giovanni spürbar. Newton bringt sehr viel Witz in ihr Spiel ein und ihre Kabbeleien mit Morgan Moody (Leporello) sind herrlich.
Don Giovanni ist die zentrale Figur in der Oper. Gerado Graciacano mimt ihn mit einer gewissen Überheblichkeit und einer Spur Brutalität. Er nimmt sich das, was er kriegen kann, wenn nötig mit Gewalt, auch wenn Menschen (Komtur) dabei zu Tode kommen. Zudem ist er manipulativ (oft auf Kosten von Leporello) und versucht, die Fäden in der Hand zu halten. Das unterscheidet ihn von einem reinen Hedonisten.

Der Höllensturz, das Ende von Don Giovanni, erinnerte ein wenig an den Krimi „Mord im Orient-Express“. Die sechs Verschwörer haben mit Hilfe des toten Komturs die Kraft gefunden, Don Giovanni unschädlich zu machen und nacheinander stoßen sie ihr Messen in den Körper des Verführers.
Auch Dank der gut aufgelegten Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Gabriel Feltz wurde dieser Abend wieder zu einem besonderen Opernabend in Dortmund. Die Idee, das Orchester weiter nach hinten zu versetzen und die Sängerinnen und Sänger näher an das Publikum zu bringen, ist meiner Meinung nach voll aufgegangen. Über den Sinn und Zweck des Laufstegs kann man streiten, ich fand diese Idee nicht überzeugend. Dennoch war die Inszenierung insgesamt ein voller Erfolg.

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Opulente Operetten-Gala

Nachdem die erste Ausgabe der Operetten-Gala in der Dortmunder Oper ein voller Erfolg war, kam schnell die Idee einer Folgeveranstaltung auf. So hieß es am 20.September „Der Himmel hängt voller Geigen“. Mit dabei waren die Dortmunder Philharmoniker, zwei Dirigenten, der Dortmunder Opernchor und neuen Solisten des Dortmunder Ensembles. Durch das Programm führte in gewohnt charmanter Weise Kammersänger Hannes Brock.

Bei der zweiten Auflage der Operetten-Gala fasste man den Begriff der Operette ein wenig weiter. So war ein Lied aus einer spanischen Zarzuela zu hören sowie drei Stücke aus dem amerikanischen Music play bzw. Musical. Präsentiert wurden zwei Lieder aus der kommenden Operette „Roxy und ihr Wunderteam“ von Paul Abraham, die ab 29. November in Dortmund Erstaufführung hat.

Auch wenn im Bühnenbild keine hängenden Geigen zu sehen waren, Julia Amos, Ileana Mateescu, Neuzugang Emily Newton, Tamara Weimerich, Hannes Brock, Gerado Garciacano, Lucian Krasznec, Morgan Moody und Fritz Steinbacher hatten alle gute Laune und Freude am Singen mitgebracht. Moody begeisterte bei den amerikanischen Stücken von Frederick Loewe und Richard Rogers mit seiner warmen Stimme, Lucian Krasznec sang Taschentuch ergreifend das „Wolgalied“ von Lehárs „Zarewitsch“ und Tamara Weimerich brachte mit „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ von Rudolf Stolz das Publikum zum Schmelzen. Moderator Hannes Brock ließ es sich nicht nehmen und sang außerhalb des Programmes den „Wandergesell“ aus „Der Vetter von Dingsda“.

Am Ende wurde es schwungvoll und in Dortmund wurde die „Berliner Luft“ von Paul Lincke aus „Frau Luna“ gefeiert. Als Zugabe gab es Champagner. In Form des „Champagner-Liedes“ aus der Operette von Johann Strauß „Die Fledermaus“.

Wer die Operetten-Gala verpasst hat, dem bietet sich am 11. Oktober 2014 eine weitere Chance.

Infos und Karten unter www.theaterdo.de oder 0231 50 27222.




Wenn die Masken fallen

Welche Zukunft sagt Ulrica (Anja Jung) ihren Zuhörern voraus? (Foto: © ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)
Welche Zukunft sagt Ulrica (Anja Jung) ihren Zuhörern voraus? (Foto: © ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)

Die Oper Dortmund ging am Samstag, den 13. September 2014 mit dem Melodrama „Ein Maskenball (Un ballo in maschera)“ von Giuseppe Verdi unter der Regie von Katharina Thoma in die neue Spielzeit. Die Aufführung ist eine Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden in London.

Thoma verlegte die Handlung der Oper in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg , dem sogenannten Fin-de-siècle, einer Zeit der Unsicherheit und des Umbruchs. Verdis Maskenball wurde ja schon Mitte des 19. Jahrhunderts mehrfach wegen der damaligen Zensur in eine andere Zeit oder an einem anderen Ort „verlegt“. Die Zeit vor 1914 ist meiner Meinung nach nicht nur gut gewählt, weil gerade jetzt viel des vor einhundert Jahren ausgebrochenen Krieges gedacht wird. Sie gewinnt durch die vielen Krisenherde und die von vielen Menschen als bedrohlich empfundene Unsicherheit unser gegenwärtigen Zeit an Brisanz und Eindringlichkeit.

Das Bühnenbild mit seinen maroden Säulenkulissen, Grabsteinen mit Statuen weist schon zu Beginn deutlich auf das nahe Ende einer Zeitepoche. Der amtsmüde Graf Riccardo ist heimlich in Amelia, die Frau seines engsten Freundes und Sekretärs Renato verliebt.. Sein Freund Renato muss die Regierungsgeschäfte fast alleine leiten und warnt Riccardo vergeblich vor einer Verschwörung gegen ihn. Riccardo schlägt auch die Warnungen der Wahrsagerin Ulrica in den Wind,die ihm seine bevorstehende Ermordung durch eine vertraute Person ankündigt. Nachdem sich Amelia und Riccardo auf dem „Galgenfeld“ ihre „verbotene Liebe“ gestanden haben, treffen sie auf Renato und die Situation eskaliert. Der enttäuschte Ehemann von Amelia sinnt angesichts des seiner Meinung nach doppelten Verrats nach Rache.Riccardo spielt weiter mit dem Tod und geht trotz allem auf den Maskenball, um Amelia und Renato eigentlich wegzuschicken und auf die Liebe zu verzichten. Zu spät. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf…

Für die Inszenierung konnten hochkarätige, stimmgewaltige Sänger wie der Tenor Stefano La Colla, der nach Dortmund zurückgekehrte Bariton Sangmin Lee sowie die Verdi-Sopranistin Susanne Braunsteffer gewonnen werden. Es war schon ein Genuss, nicht nur diesen Stimmen zu lauschen, sondern auch ihrer leidenschaftlichen Darstellung zu folgen.

Begeistern konnten auch die immer als „Doppelpack“ auftretenden Verschwörer Morgan Moody als Samuel und Claudius Muth als Tom, sowie Anja Jung als Ulrica oder etwa Gerado Garciacano als Matrose Silvano.

Eine besondere Rolle hatte Tamara Weimerich als Riccardos Page Oscar. Diese Figur fiel nicht nur in seiner höfischen Funktion und Kleidung als ein Relikt aus einer älteren, feudalistischen Epoche auf. Sie war so gleichzeitig die jüngste, wie auch die älteste Figur des Stückes. .Nicht nur mit guter Stimme, sondern auch durch die gezeigte jugendliche Leichtfertigkeit, mit der sie sich beispielsweise als Page bei der Wahrsagerin vorgedrängelt hat, überzeugte Weimerich. Dabei aber dem vorgesetzten Grafen immer treu ergeben. Am Ende steht Oscar mit Stahlhelm auf dem Kopf desillusioniert und verloren auf der Bühne.

Die Kostüme wurden von Irina Bartels mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail ausgewählt. So konnte das Publikum unter anderem die zu dieser Zeit beliebten Matrosenanzüge und Frisurenmode bewundern. Ob die Auswahl wie etwa im Falle von Amalia immer vorteilhaft gelungen war, ist wohl Geschmackssache.

Die verstellbare Bühnenkulisse wurde genutzt, um bei Bedarf zusätzliche Räume an den Seiten zu schaffen. Eindringlich wie wie zum Beispiel der kleine Sohn von Amalia in seinem Bett im Zimmer nebenan liegt, während seine Mutter Renato anfleht, ihren Jungen noch einmal sehen zu dürfen. Auf der anderen Seite konnte man während des Gesprächs von Amelia und Riccardo während des Maskenballs auf der links ein Streichquartett sehen und hören.

Der Maskenball als ekstatisches Fest nach dem Motto „Heiter geht die Welt zugrunde“ gestaltet.

Ein großes Kompliment wieder einmal für den Opernchor des Theaters Dortmund unter der Leitung von Granville Walker. Hut ab auch vor den Statisten, die als „lebende Statuen“ fungierten, und schon mal mehr als zwanzig Minuten still stehen mussten. Die Dortmunder Philharmoniker unter der souveränen Leitung von GMD Gabriel Feltz sorgte mit einer passgenauen, harmonisch mit dem Bühnengeschehen abgestimmte musikalische Begleitung für einen gelungenen, runden Opernabend.

Wer „Ein Maskenball“ noch live erleben will, muss sich sputen. In knapp sechs Wochen wird die Oper nur noch in London zu sehen sein.

Weitere Termine: SO, 21. SEPTEMBER 2014, MI, 24. SEPTEMBER 2014, FR, 03. OKTOBER 2014, SO, 05. OKTOBER 2014, SO, 12. OKTOBER 2014, SA, 18. OKTOBER 2014 und SA, 25. OKTOBER 2014

Karten und Infos unter www.theaterdo.de oder 0231 50 27 222.




Bilderflut beim Tannhäuser

Elisabeth setzt sich für Tannhäuser ein. v. l.: Gerardo Garciacano (Wolfram), Morgan Moody (Biterolf), Fritz Steinbacher (Heinrich d. Schreiber), Christian Sist (Landgraf), Martin Js. Ohu (Reinmar), John Zuckerman (Walther), Chor, Daniel Brenna (Tannhäuser, v.) (Foto: ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)
Elisabeth setzt sich für Tannhäuser ein. v. l.: Gerardo Garciacano (Wolfram), Morgan Moody (Biterolf), Fritz Steinbacher (Heinrich d. Schreiber), Christian Sist (Landgraf), Martin Js. Ohu (Reinmar), John Zuckerman (Walther), Chor, Daniel Brenna (Tannhäuser, v.)
(Foto: ©Thomas M. Jauk / Stage Picture)

Radikal neu interpretierte Schauspieldirektor Kay Voges am 01. Dezember in der Oper Dortmund den „Tannhäuser“ von Richard Wagner. Mit dem Videokünstler Daniel Hengst an seiner Seite fügte Voges dem Tannhäuser eine weitere Dimension hinzu. Sprachgewaltige Bilder mischten sich mit dramatischer Musik und Sängerinnen und Sängern, die auch ihr Schauspieltalent in die Waagschale warfen.

Ein entscheidender Kniff von Kay Voges war die Verknüpfung der Geschichte von Tannhäuser mit dem Roman von Nikos Kazantzakis „Die letzte Versuchung“. In Kazantzakis Roman bekommt Jesus Christus die Chance, von seinem Kreuz hinabzusteigen und ein „normales“ Leben mit Maria Magdalena zu führen. Doch am Ende sieht Jesus ein, dass es seine Bestimmung war als Erlöser zu sterben.

Ähnlich geht es Tannhäuser. Er ist Gefangen im Reich der Lüste, im Venusberg. Doch er spürt, da muss noch mehr sein. Tannhäuser verlässt die Göttin Venus, und das Reich der Wollust, um sein Heil in Maria zu suchen. Diese Frauengestalt, die natürlich komplett im Gegensatz zur Göttin Venus steht, wird bei Wagner von Elisabeth, der Nichte des Landgrafen repräsentiert. Tannhäuser trifft wieder auf seine Sangeskollegen und der Sängerkrieg auf der Wartburg beginnt. Es kommt heraus, dass Tannhäuser im Venusberg war und er wird daraufhin verurteilt, als Büßer nach Rom zu pilgern, um dort Vergebung zu finden. Doch der hartherzige Papst schenkt Tannhäuser keine Vergebung: „Erst wenn ein Wanderstab frisches Grün treibt, wird dir erst vergeben“. Tannhäuser kehrt zurück, um festzustellen, dass Elisabeth gestorben ist, um im Himmel Erlösung für Tannhäuser zu erbitten. Die wird ihm im Tode gewährt, ein Pilgerstab eines Priesters zeigt frisches Grün.

 

Ein Jesus, der sich nach einem weltlichen Leben sehnt, ein Tannhäuser, der nach Erlösung strebt. Zwei Personen, quasi spiegelbildlich vereint, erweckt Voges zum Leben. Daniel Brenna, im Jesusgewand und mit Dornenkrone, sitzt im Fernsehsessel mit einer Dose Bier, während Venus (Hermine May) in einem Haushalt mit 60-er Jahre Ambiente zugange ist. „Ist das alles gewesen“, scheint sich Tannhäuser zu fragen, denn dieses hedonistische Leben bietet ihm plötzlich nichts mehr.

Auch ungewohnt für die Zuschauer sind die Sänger wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschinbach. Keine frommen Minnesänger, sondern Gerado Garciano, John Zuckermann, Morgan Moody und Kollegen sahen eher aus wie „Die Wartburg sucht den Superstar“ im Gangsta-Rap-Format. Gold, Glitzer und typische Posen, wobei auch die Waffen locker sitzen, wie Tannhäuser feststellen musste.

Der absolute Star, auch gesanglich, war an diesem Abend Christiane Kohl als „Elisabeth“. Sie verkörperte die reine sinnliche Liebe, die die Minnesänger besangen. Eine Liebe, die aber nur von ferne gelebt werden durfte, wer sich dem Fleisch zuwandte wie Tannhäuser, der wird ausgeschlossen. Ähnlich entrückt sang Kohl ihre Elisabeth.

Daniel Brenna sang den wohl ungewöhnlichsten Tannhäuser im Jesuslook. Bei der Anfangsarie schien sich noch ein Frosch in Brennas Kehle versteckt zu haben, der sich erst nach einigen Takten löste. Danach fand er zu einer guten Form. Gesanglich war sein Wechsel zwischen Langeweile im Venusberg, Streitlust auf der Wartburg und die Sehnsucht nach Erlösung spürbar. Dennoch war es Wolfram (Gerado Garciano), dem mit seinem Lied an den Abendstern, einen der emotionalen Höhepunkte der Oper gelang. Nicht nur durch seine Körpergröße war Christian Sist, als Landgraf Hermann und Chef der Sängergang präsent auf der Bühne.

 

Apropos Bühne: War der Venusberg noch die Wohnhölle für Spießer, stand das Kreuz aus Videobildschirmen im Mittelpunkt der Bühne. Vom ihm kam Jesus/Tannhäuser zu ihm ging er wieder zurück. Die meiste Zeit diente es als Art Wegekreuz. Auch die Kuppel des Venusberges kehrte als Dornenkrone zurück.

 

Voges und Hengst fügten mit ihren Videos der Oper neben der Musik, der Bühne und dem Gesang eine weitere Ebene hinzu. Zu sehen gab es beispielsweise Reminiszenzen an religiöse Bilder der Kunstgeschichte, die verfremdet waren wie „Das letzte Abendmahl“ von Da Vinci oder die Papstbilder von Francis Bacon. Komische Elemente waren ebenfalls zu sehen. Beispielsweise beim Sängerkrieg, als neben Angela Merkel auch das Dortmunder U auftauchte. Dafür gab es spontanen Applaus. Sehr emotional und anrührend war die Videoszene, in der Elisabeth nach ihrer letzten Arie in den Tod ging.

 

Ein großes Lob gehört auch der Musik. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Gabriel Feltz erschlugen die Sängerinnen und Sänger nicht mit der Wucht, die Wagner entfachen kann, sondern sorgten für einen Klangteppich, auf dem die Beteiligten nicht versanken. Zu der gelungenen Aufführung gehörten auch die Chöre und die Statisterie.

 

Wenn Schauspieldirektor Kay Voges in der Oper „fremdgeht“, folgen ihm einige Schauspielkollegen. In den Videos waren Merle Wasmuth, Frank Genser, Carlos Lobo , Uwe Rohbeck und Uwe Schmieder zu sehen. Sogar die Bedienung Uschi Bienek war zu sehen.

 

Was bleibt von der Premiere? Eine ungewöhnliche, aufregende und radikale Tannhäuser-Inszenierung. Sie ist ebenso radikal wie Wagner damals radikal war. „Kinder, schafft Neues“, soll Wagner gesagt haben. Voges hat es gewagt und gewonnen. Sicher, das Stück wird und soll nicht jedem gefallen. Es ist Kunst und darüber kann und muss man streiten. Aber, dass trotz der Kampagne gegen Kay Voges, der überwiegende Teil der Zuschauer die Inszenierung mit Bravo-Rufen und Standing Ovation gefeiert hat, ist ein sehr positives Signal.




Herrschaft und Einsamkeit

Eigentlich sind die vier Hauptpersonen von Verdis Oper „Don Carlo“ sehr einsam. Die Hauptfigur, „Don Carlo“ liebt seine ehemalige Verlobte Elisabeth, die aus Staatsräson seinen Vater geheiratet hat. Elisabeth ist einsam, weil sie fremd in einem fremden Land ist und mit einem Mann verheiratet ist, den sie nicht liebt.



Phillip, Don Carlos Sohn, ist einsam, weil ihn seine Frau nicht liebt. Rodrigo, Marquis von Posa ist einsam, weil er letztendlich nur seine Idee von Freiheit liebt, für die er sogar die Freundschaft mit Don Carlo aufgibt.

Rodrigo ist der Dreh und Angelpunkt in der Oper und auch in der Inszenierung von Jens-Daniel Herzog, die am 29. September 2013 Premiere im Opernhaus Dortmund feierte. Verdis Oper basiert auf Schillers Trauerspiel „Don Karlos“ und wer Schiller kennt, der weiß, dass er ein politischer Schriftsteller war. Das nimmt Herzog auf. Schon die erste Szene im ersten Akt zeigt, wie der Hase läuft: Die trauernde Bevölkerung defiliert an der Leiche von Kaiser Karl V. vorbei. Die Szenerie erinnert bewusst an das Lenin-Mausoleum in Moskau. Wie die Sowjetunion sich auf Lenin berief, berief sich das habsburgische Spanien auf Kaiser Karl. Ein Staat, der sich im Griff der spanischen Inquisition befand, ähnlich wie die Sowjetunion unter Berias NKWD. Beeindruckend inszenierte Herzog dies in der „Abendmahlszene“, als zwölf Gefolgsleute Philipps als „Dissidenten“ freiwillig Selbstmord begingen. Religion trifft auf Herrscherkult.

Gut gewählt waren auch die Kostüme: Nur die drei Vertreter der spanischen Krone (Philipp, Don Carlo und Elisabeth) waren im damaligen spanischen Stil gekleidet. So zum Beispiel mit Halskragen, die sie fast erwürgten. Der Rest, vor allem natürlich Rodrigo, spielten und sangen in moderner Kleidung. Rodrigo, eindrucksvoll gesungen von Gerado Garciacano, ist zweifelsohne die Hauptfigur. Er nutzt die Freundschaft zwischen ihm und Don Carlo für seine politischen Zwecke. So gelangt er näher and en spanischen König. Philipp versteht zwar kein Wort, was im Rodrigo erzählt, gibt ihm aber einen Job als Art Privatdetektiv. Für seine Idee ist er sogar bereit, die Freundschaft zu Don Carlo aufs Spiel zu setzen und geht letztendlich für sie in den Tod.

Der Star des Abends war mit Sicherheit Susanne Braunsteffer als Elisabeth. Ihre Verzweiflung ist in jeder Note zu hören: Allein im fremden Land mit einem Mann, den sie nicht liebt und einen Ex-Verlobten, der jetzt ihr angeheirateter Sohn ist. Wen Wei Zhang bekam zu Recht Sonderapplaus für seine Arie „Ella giammai m’amò“(Sie hat mich nie geliebt), auch sonst sang er einen berührenden Philipp.

Don Carlo wurde von dem Kanadier Luc Robert gesungen. Es war ein gelungenes Dortmund-Debüt. Er gab dem Titelhelden in seinen Seelennöten seine Stimme, die von vergeblicher Liebe bis hin zum (fast) trotzigen Aufbruch nach Flandern.

Der zweite Bass in der Oper sollte nicht unerwähnt bleiben. Christian Sist sang einen Großinquisitor, der in jeder Sekunde wusste, dass er der eigentliche Herrscher Spaniens war. Vor ihm musste sogar Philipp zittern. Eine bemerkenswerte Rolle sang Katharina Peetz als Prinzessin Eboli. Die Prinzessin denkt zuerst, dass Don Carlo sie liebt, dann wird sie zu einer Intrigantin, die zum Schluss bei Elisabeth um Vergebung bettelt. Es gelang ihr, die verschiedenen emotionalen Stimmungen der Eboli glaubhaft und mit starker Stimme auf die Bühne zu bringen.

Gefallen konnten in ihren Nebenrollen auch Julia Amos als Page Tebaldo zwischen den Hofdamen. John Zuckerman als Graf von Lerma, und Karl-Heinz Lehner als Mönch. Anke Briegel fungierte als angenehme Stimme aus dem Himmel.

Wieder einmal zeigte auch der Dortmunder Chor unter der Leitung von Granville Walker sein Können. Punktgenau und grandios wurde der „Don Carlo“ von der Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung des neuen GMD Gabriel Feltz begleitet.

Die Inszenierung mit seinem Mix aus Historie und Moderne hat nicht jedem gefallen, doch die positiven Reaktionen waren deutlich in der Mehrheit. Jens-Daniel Herzog steht seit drei Spielzeiten für eine neue, aufregende Oper mit frischem Blick. Das hat er bei „Don Carlo“ wieder unter Beweis gestellt.

Weitere Aufführungen am 12. Oktober 2013, 20. Oktober 2013, 25. Oktober 2013, 03. November 2013, 08. November 2013, 16. November 2013 und 08. Dezember 2013.

Karten unter www.theaterdo.de oder telefonsich 0231 5027222.