Werkschau Dortmunder Gruppe 2018 in der BIG gallery

Die Krankenkasse BIG direkt gesund am Dortmunder U zeigt ihren Besuchern in der „BIG gallery“ im Erdgeschoss vom 13.05.2018 bis zum 10.06.2018 in einer neuen Werkschau der Dortmunder Gruppe Malerei, Grafik, Fotografie und Skulpturen von 21 Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe. Seit dem Jahr 2012 ermöglicht die BIG gallery den Interessierten, die Entwicklung hier lebender Künstler mit zu verfolgen und in einen direkten Dialog und Kontakt mit ihnen zu treten. Es besteht die zudem Möglichkeit – ohne Zwischenhändler – „Brand-aktuelle Kunst“ direkt vom Künstler erwerben zu können. Zudem bietet die Ausstellung den Künstlern die Chance, eine Darstellungs-Plattform ihrer neuesten Arbeiten zu haben.

Die Dortmunder Gruppe ist die älteste Künstlervereinigung der Umgebung. Seit ihrer Gründung 1956 liegt ihr auch der internationale Austausch, zum Beispiel mit unseren Partnerstädten Amiens oder Rostow am Don am Herzen. Ihr 1. Vorsitzender Alexander Pohl erklärte beim Pressetermin: „Wir geben keine thematischen Vorgaben für die Ausstellung. Es gibt bei uns keine Zensur.“

Erika A. Schäfer beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema des "schwarzen Goldes".
Erika A. Schäfer beschäftigt sich künstlerisch mit dem Thema des „schwarzen Goldes“.

Natürlich sind die Werke auch ein Spiegelbild dessen, was die KünstlerInnen bewegt und berührt. So spielt auch das Thema „Kohle“ (die letzte Zeche im Ruhrgebiet schließt in diesem Jahr) in diversen Arbeiten eine Rolle, egal ob durch eine Skulptur aus Koks, eine Fotoreihe zum Abriss der Zeche Dorstfeld (Jan Bormann) als Dokumentation oder anderen Arbeiten.

Aber auch andere Themen, wie etwa Waffenexporte, Auseinandersetzung mit Natur und Landschaft, sowie Bedrohungen in unserer modernen Gesellschaft werden künstlerisch in vielfältiger Weise verarbeitet. Öfter sind unterschiedliche Kunstformen und Materialien gestalterisch genutzt worden.

Die Vielfalt zeigt sich nicht nur bei den Arbeiten. Das Dortmunder Gruppe war immer schon offen gegenüber im Ausland geborener Künstler.

So sind auch Werke der aus Argentinien stammenden Mariana Conzález Alberti oder etwa Brian John Parker zu bewundern.

Die Dortmunder Gruppe / Werkschau 2018 wird am Sonntag, den 13.05.2018 um 11.00 Uhr in der BIG gallery eröffnet.

Begrüßung:

Peter Kaetsch / Vorstand BIG direkt gesund

Alexander Pohl / 1. Vorsitzender Dortmunder Gruppe

Einführung:

Linda Richerd / Kunstvermittlung

Eine Woche nach dieser Ausstellung wird ab dem 17.06.2018 bis zum 15.07.2018 in der BIG gallery die Ausstellung „Apostrophes !“ der Künstlergruppe Marronnier Amiens mit Malerei /Skulptur / Zeichnung / Fotografie aus unserer Partnerstadt zu sehen.




Anziehende Kunst im Torhaus Rombergpark

[fruitful_alert type=“alert-success“]Alexander Pohl hat „Blackboxen“ mitgebracht.[/fruitful_alert]

Siebzehn Künstlerinnen und Künstler der „Dortmunder Gruppe“ zeigen vom 2. bis 23. Juli 2017 im Torhaus Rombergpark ihre Werke und Positionen zum Thema „Anziehung“. Die Beschäftigung mit Dingen zum Anziehen haben sie zu einer Vielfalt an Objekten, Installationen, Bildern, Fotos und Drucken inspiriert. Dabei wurden zumeist Dinge des alltäglichen Gebrauchs wie zum Beispiel Papier von Werbematerialien oder alten Zeitungen sowie andere Stoffe wie Holz oder Wolle verwendet. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Monika Pfeiffer erstellte beispielsweise mit „second life“ eine aus Stoff und alten Zeitungsausschnitten anonymisierte folkloristische weibliche Person. „Ich wollte hiermit die Absurdität von Mode verdeutlichen“, so Pfeiffer.

Etwas besonderes hat sich Alexander Pohl einfallen lassen. Im Laufe seiner langjährigen Künstlergeschichte sind auch viele Fotografien angefallen. Diese platziert er in von ihm erstellten fünfzehn „Black-Boxen“, wie wir sie im Zusammenhang von Flugzeugabstürzen und deren Rekonstruktion her kennen. Durch ein Guckloch können die Besucher diese Fotografie ansehen. Eine interessante Retrospektive einer langen Künstlergeschichte.

Michael Odenenwaller erschuf dagegen aus verschieden farbigen Leinwandsträngen eine „STRIP TEASE“ Lady.

Ein interessanten Beitrag zur Thematik liefert Marianna Conzález Alberti. Sie zeigt den Besuchern, was von unserer Kleidung übrig bleibt, wenn man sie verbrennt. Das unterschiedliche Ergebnis stellt sie in Gläsern, stilvoll drapiert in einem alten Koffer auf einem antiken Tisch zum Anschauungsmaterial. Das Endergebnis je nach Verbrennung von Baumwolle oder synthetischer Kleidung wird erschreckend deutlich vor Augen geführt. Die Objekte und Bilder sind in ihrer Vielfalt gut in den Raum des Torhauses zusammen gestellt und arrangiert worden..

Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, den 2. Juli 2017 um 11:00 Uhr im Torhaus Rombergpark. Die Einführung hält die Künstlerin Gudrun Kattke nach einer Begrüßung durch Alexander Pohl, Vorsitzender der Dortmunder Gruppe.




Grau ist alle Theorie

"inside-outside" und "Rahmenbedingungen" von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm
„inside-outside“ und „Rahmenbedingungen“ von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm

Die Farbe Grau hat nicht den besten Ruf. Sie ist eine unbunte Farbe und steht in Begriffen wie „mausgrau“ eher für Langeweile. Dennoch wählte die Dortmunder Gruppe für ihre 3. Werkschau ausgerechnet diese Farbe als Themenvorgabe. Herausgekommen sind nicht etwa 36 Werke in Grau, sondern spannende Auseinandersetzungen von 20 Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen ist die Ausstellung in der BIG Gallery vom 10. April bis zum 10. Juni 2016.

Mit unterschiedlich warmen Grautönen arbeitet beispielsweise Alexander Pohl in seiner Arbeit „SIGNS. Illustrationen subjektiver Suggestion“. Pohl spielt nicht nur mit den Farbschattierung von Grau, sondern erzeugt durch Unregelmäßigkeiten in der Höhe der Leinwände je nach Lichteinfälle einen anderen Schattenwurf.

In den Bildern von Maria Teresa Crawford Cabral „ist etwas Graues im Gange“. In „inside-outside“ schaut ein älteres Ehepaar nach draußen und der Betrachter sieht im spiegelnden Glas, dass Fallschirmjäger oder Bomben vom Himmel fallen.

In „Dancing Killers I“ von Michael Odenwaeller versucht der Künstler eine Balance zu schaffen zwischen der Ästhetik der Panzer und deren zerstörerischer Kraft. Die grauen Panzer sind vor einem neongelben Hintergrund platziert, so dass auch ein farblicher Kontrast zu dem thematischen hinzukommt.

Aber nicht nur Malerei kommt zu ihrem Recht, auch Skulpturen sind zu sehen. Jan Bormann zeigt mit „Faszination Grau“ eine Holzskulptur aus einer über 200 Jahre alten Polaren Trockenfichte und Pia Bohr zeigt mit „Rhinoceros“ und „Amazone“ zwei Arbeiten, die trotz ihrer abstrahierten Form noch Reminiszenzen an Gegenständlichkeit besitzen.

Zu sehen sind Arbeiten von Martin Becker, Pia Bohr, Jan Bormann, Marlies Blauth, Maria Teresa Crawford Cabral, Ulla Dretzler, Era Freidzon, Mariana González Alberti, Ulrike Harbach, Sabine Held, Gudrun Kattke, Erwin Löhr, Dana Nur, Michael Odenwaeller, Brian John Parker, Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Christian Psyk, Wolfgang Schmidt, Roul Schneider, Claudia Terlunen und Garrett Anderson Williams.




Kunst auf 1,8 Kubikmetern

Mitglieder der Dortmunder Gruppe präsentieren ihre Multiples.  Auf dem Foto ist nur ein Teil der insgesamt 19 teilnehmenden  Künstlerinnen und Künstler zu sehen.
Mitglieder der Dortmunder Gruppe präsentieren ihre Multiples. Auf dem Foto ist nur ein Teil der insgesamt 19 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler zu sehen. (Foto: © Anja Cord).

Bis zum 09. November zeigt die Galerie im Torhaus Rombergpark die Ausstellung „1,8 Kubik“. Gezeigt werden Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe, die sogar gekauft und mitgenommen werden können. Doch keine Angst, die Regale werden immer wieder aufgefüllt.

„Multiples“ heißt das Zauberwort. Künstlerische Arbeiten, die zwar eine serielle Anmutung haben, aber nicht alle gleich sein müssen und durchaus individuellen Charakter haben. Sie sind von der Künstlerin oder vom Künstler autorisiert. Der Vorteil: Man kann durchaus ein Kunstwerk erwerben für relativ wenig Geld: Die Preise bei „1,8 Kubik“ variieren von 7,50 € bis 150 €.

Der Titel der Ausstellung bezeichnet den Platz, den jeder Künstler für die Präsentation seiner Werke zur Verfügung hat: 60x100x300 cm ergibt 1,8 Kubikmeter. Dabei ist eine Arebit an der Wand zu sehen, weitere Exponate wollen entdeckt werden

Zu sehen (und zu kaufen) sind sehr unterschiedliche Werke. Die 19 Künstlerinnen und Künstler zeigen verschiedene Techniken, Themen und Materialien. Einige Beispiele: Die Arbeit von Era Freizon heißt „Aus dem Zyklus Lullebay“ Sie befasst sich mit Fragmenten, Bruchstücken, Schatten von Träumen und Erinnerungen, Mischtechnik Filzstift und Öl auf Folie. Claudia Terlunen hat Objekte geformt, die sie als Fotofrottage in verschiedenen Variationen auf Papier gebracht hat. Die Arbeit heißt: „kreatürlich“. Die Arbeit von Monika Pfeiffer heißt „kompatibel“, Mit Mischtechnik gestaltete Quadrate die nicht nur als Einzelbild funktionieren, sondern auch untereinander kombiniert werden können.