Märchen über Freundschaft, Mut und die Kraft der Liebe

Als traditionelles Familienstück zur Weihnachtszeit hatte in diesem Jahr „Die Schneekönigin“ (ab 6 Jahren) von Bettina Zobel nach Hans Christian Andersen (1805–1875) unter der Regie von Andreas Gruhn (Intendant KJT) am 14.11.2025 im Schauspielhaus Dortmund Premiere.

Neben dem KJT-Ensemble stand David Smith (Nationaltheater Mannheim) als Vertretung für Thomas Ehrlichmann in der Rolle des Kai auf der Bühne. Für die DGS-Verdolmetschung sorgten Christina Kirketerp und Tom Temming.

Die Geschichte entfaltet sich als vielschichtige und zeitlose Erzählung voller Symbolik. Im Mittelpunkt steht Gerda, die ihren vom Teufel in die Irre geführten besten Freund Kai sucht. Dieser wurde von einem bösen Spiegel verzaubert und in das kalte Reich der Schneekönigin entführt. Mit wachsendem Mut und Entschlossenheit meistert Gerda Herausforderungen wie Kälte, Frost und andere Widerstände. Auf ihrer Reise belebt sie nicht nur die Blumen im königlichen Hofgarten – ein sprechender Rabe begleitet sie, und sogar eine Räuberbande schlägt sich auf ihre Seite.

hinten: David Smith und Rainer Kleinespel vorne: Johanna Weißert, Annika Hauffe und Andreas KsienzykFoto: © Birgit Hupfeld
hinten: David Smith und Rainer Kleinespel vorne: Johanna Weißert, Annika Hauffe und Andreas Ksienzyk
Foto: © Birgit Hupfeld

Gerda durchstreift eine Welt, in der die Menschen blind für das Wesentliche geworden sind und viele Blicke vergiftet scheinen. Doch mithilfe von Zuspruch, der Kraft der Liebe und der Freundschaft gibt sie nicht auf, Kai aus den Fängen der Schneekönigin zu befreien.

Nicht nur Annika Hauffe als Gerda und David Smith als Kai füllten ihre Rollen mit viel Spielfreude. Auch dem übrigen Ensemble merkte man deutlich die Freude daran an, in verschiedene Rollen und fantasievolle Kostüme zu schlüpfen. Besonders eindrucksvoll waren Kostüm und Auftreten der Schneekönigin, gespielt von Bianca Lammert. Mit dabei außerdem: Rainer Kleinespel, Andreas Ksienzyk, Sar Adina Scheer, Johanna Weißert und Jan Westphal.

Mit starken Hintergrundprojektionen und abwechslungsreichen Bühnenbildern bot die Inszenierung dem Publikum auch optisch viel. Natürlich wurde auch getanzt und gesungen (Musik: Michael Kessler).

Ein Mut machendes Stück zur Weihnachtszeit – für die ganze Familie.

Weitere Infos zu Aufführungsterminen unter www.theaterdo.de oder Tel.: 0231 / 50 27 222
Für Gruppenbestellungen: Tel.: 0231 / 50 27 680




Die Schneekönigin – Junge Oper um die Kraft der Freundschaft

Als eine Produktion im Rahmen der Kooperation Junge Opern Rhein/Ruhr mit der deutschen Oper am Rhein und dem Theater Bonn hatte die Familienoper „Die Schneekönigin“ von Marius Felix Lange (Libretto vom Komponisten nach dem Märchen von Hans Christian Andersen) in Dortmund am 08.04.2018 seine Premiere.

Die Regie hatte Johannes Schmid und musikalisch begleitet wurde die Oper engagiert von der Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Ingo Martin Stadtmüller. Eine gar nicht so einfache Aufgabe, bei der Mischung aus Sprechgesang und schönen Arien. Tatkräftige Unterstützung auf der Bühne gab es durch den Opernchor des Theaters Dortmund unter der Leitung von Manuel Pujol und der Statisterie.

Was dem Publikum ob jung oder alt geboten wurde, war eine opulent schillernde Inszenierung mit wunderschönen Kostümen und einer liebevoll ausgestatteten Bühne durch Tatjana Ivaschina.

Besonders beeindruckend war die Schneekönigin (Marie-Pierre Roy), sowohl als reale Persönlichkeit wie auch als vergrößerte Projektion auf der Leinwand. Viele bekannte KünstlerInnen des aktuellen Dortmunder Oper-Ensembles waren mit von der Partie.

Die Schneekönigin (Marie-Pierre Roy) umgarnt Kay (Marvin Zobel). (Foto:© Junge Oper Dortmund)
Die Schneekönigin (Marie-Pierre Roy) umgarnt Kay (Marvin Zobel). (Foto:© Junge Oper Dortmund)

Kurz zur Geschichte: Gerda (Marie Smolka), die bei ihrer Großmutter lebt, hat einen besten Freund Kay (Marvin Zobel). Sie sind unzertrennlich. Nachdem diesen Splitter eines gewaltigen geheimnisvollen Spiegels ins Auge und Herz gelangt waren, wendet er sich von einem zum anderen Tag von seiner Freundin ab und verschwindet spurlos. Er folgte der Schneekönigin in ihr kaltes Eisreich. Bei ihrer verzweifelten suche nach Kay trifft Gerda auf die Blumenfrau, die Krähe, den Prinzen und die Prinzessin, sie wird vom Räubermädchen eingesperrt und vom Rentier begleitet…

Das Märchen um die Kraft der Freundschaft und Liebe wurde mit viel Humor und sensibel umgesetzt. Besonders Figuren wie die lustig-frechen Tölpeltroll (Julia Amos) und Trotteltroll (Blazej Grek) erdeten die Familienoper, wenn die Gefahr bestand, dass es zu kitschig werden könnte.

In den Rollen der Großmutter/Finnin konnte sich Ileana Mateescu, als Deubeltroll Dong-Won Seo, als Blumenfrau/Räubermädchen die temperamentvolle Almerija Delic, als Krähe Fritz Steinbacher, und als Prinzessin und Prinz Emily Newton und Thomas Paul ihre guten Stimmen sowie ihr komisches Talent zeigen.

Eine gelungene Vorstellung nicht nur für kleine „Märchenfans“.

Weiter Termine und Informationen finden sie unter www.theaterdo.de




Zauberhaft sinnliches Wintermärchen

Kay im Banne der Schneekönigin (Foto: © Kulturbrigaden)

Nach langer Vorbereitungszeit unter der Regie von Rada Radojcic war es für das junge Ensemble Kulturbrigaden endlich so weit. Sie hatten am Samstag, den 14.01.2017 im Theater im Depot mit ihrem neuen Stück „Die Schneekönigin“ nach Motiven des gleichnamigen Märchens von Hans Christian Andersen.

Die Geschichte handelt von Gerda und Kay, deren große Freundschaft von der „eiskalten“ Schneekönigin gehörig auf die Probe gestellt wird. Mit Hilfe ihres teuflischen Hofzauberers versucht sie, den Jungen an sich zu binden und in ihre Welt zu locken. Durch einen Splitter eines Zauberspiegels wird ins Auge getroffen und er kann so Gutes nur Böse sehen. Seine Seele wird kalt. Verzweifelt verspricht Gerda ihrer Großmutter, ihn zurück zu holen und seine Seele zu retten. Dabei begibt sie sich auf einen gefährlichen Weg voller Gefahren. Gelingt es ihr, ihren Freund zu retten?

In diesem Märchen geht es um den Wert von Liebe, Freundschaft und Vertrauen gerade in harten, eisigen Zeiten. Wie groß ist deren Bedeutung für die Menschen in unserer schnelllebigen Zeit?

Wie immer in ihren Produktionen gingen die jungen Kulturbrigaden auch dieses Stück mit ihrer besonderen Ästhetik, musikalischem Hintergrund und rasanten Choreografien an. Die elf erst 9 bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen zeigten dabei nicht nur eine Menge Spielfreude sondern auch auch noch sprachliche Professionalität.

Was zeichnet den besonderen Stil aus? Wunderbare Kostüme und Masken sowie der gezielter Einsatz von Licht, Geräuschen und Musik. Die Bühnenausstattung ist dabei minimalistisch. Das Schloss der Schneekönigin erstrahlt erst durch die entsprechende Lichtbeleuchtung und Stofffäden als solches.

Ob Wind, Sturm oder Bedrohung, für alles findet sich jeweils ein passender Geräuschhintergrund. Neben sphärischen musikalischen Klängen wird dem jungen Publikum aber zum Beispiel auch eine moderner Rap des „mutigen und furchtlosen“ Kay geboten. Modern ist auch der Einsatz von Requisiten wie Rollerskates.

Ein wunderschönes Stück dieses jungen Ensembles und ihrer engagierten Regisseurin. Weitere Termine und Informationen finden sie unter: inf@theaterimdepot.de oder aber unter Tel: 0231/982 120

 

Gerda in den Fängen der Räuberbande (Foto: © Kulturbrigaden)




Wintermärchen im Depot

Das Junge Ensemble „Kulturbrigaden“ führt nach einem halben Jahr Vorbereitung ab dem 14.01.2017 unter der Regie von Rada Radojcic ihr neues Stück „Die Schneekönigin“ nach dem Märchen von Hans Christian Andersen im Theater im Depot in Dortmund auf.

Die 9 bis 14-jährigen Nachwuchsschauspieler/innen des freien Kinder-und Jugendtheaters haben das Stück gemeinsam mit der Regisseurin erarbeitet und mitgestaltet.

Es geht um die Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Vertrauen gerade in kaltherzigen Zeiten.

Die Freundschaft von Gerda und Kay wird auf eine harte Probe gestellt. Durch den Splitter eines Zauberspiegels wird Kay mitten ins Herz getroffen und gerät in die Gewalt der Schneekönigin.

Seine Seele wird darauf hin kalt und böse. Gelingt es Gerda, Kays Seele zu retten und was für gefährliche Situationen muss sie bestehen?

„Es geht darum, wie wichtig und wertvoll Freundschaft für uns ist und wie weit wir bereit sind für sie zu gehen.,“ so Radojcic. Wie immer kennzeichnet die Kulturbrigaden ein besondere Ästhetik. Es wird viel Wert auf auf auffallende Kostüme und Schminke zur Untermalung und Verstärkung der Handlungsaussage gelegt. Musik und Bewegung spielen in dieser rasanten und modernen Inszenierung ebenfalls eine große Rolle.

Die Premiere ist am Samstag, den 14.01. 2017 um 20:00 Uhr-

Weiter Termine und Informationen finden sie unter : Tel. 0231/982 120 oder info@theaterimdepot.de .