Vielfältige Druckkunst in der Produzentengalerie „Friedrich 7“

Am 15. März 2024 ist der Tag der Druckkunst. Hunderte Veranstaltungen bundesweit und im benachbarten Ausland laden Menschen dazu ein, die verschiedenen Möglichkeiten des Druckes kennenzulernen. In der Produzentengalerie „Friedrich 7“ zeigen vom 10. März bis zum 07. April 2024 vier Künstlerinnen und Künstler ihre grafischen Arbeiten unter dem Titel „Grafische Signaturen“.



So stellt Michael Jaspert die grafische Technik der Radierung vor. Hierfür nimmt er vornehmlich Fotografien von Insekten und Spinnen, die bei anderen Menschen eventuell Abscheu erregen. Doch genau diese Abscheu ist für Jaspert der Anknüpfungspunkt, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Denn der Verlust von Insekten und Spinnen ist eine ernste Angelegenheit für die Natur.

Bettina Köppeler zeigt Werke auf Papier, die in der Technik Monotypie entstanden sind. Auch hier ist die Natur im Mittelpunkt, denn Köpplers Arbeiten zeigen aufgeschichtete Holzstämme in einem beinahe abgeholzten Wald. Für die Künstlerin ist es wichtig zu zeigen, wie die Menschen mit seiner Umwelt umgeht. Die Monotypie ist eine besondere Drucktechnik, bei der nur ein einziges Exemplar gedruckt werden kann.

Marc Bühren stellt Linolschnittarbeiten in Form von Papierobjekten vor. Die Papierobjekte sind eine Mischung zwischen Papierfaltkunst und 3-Druck. Bühren nennt seine Arbeiten „artificial landscapes“, da sie Landschaftreliefs ähneln. Neben Papier enthalten einige Arbeiten goldene Stücke von Rettungsdecken. Die Werke, die auf Papierstelen stehen, symbolisieren die Korrosion im Gebirge aufgrund Umwelteinflüsse.

Bärbel Thier-Jaspert zeigt Papierarbeiten und Buchobjekte, die mittels Monolithografie entstanden sind. In ihren Druckarbeiten stellt sie Stühle in den Mittelpunkt. Zusätzlich präsentiert sie einen Stuhl aus Sonnenblumen.

Außerdem wird das Kölner „Open Press Projekt“ in einer Teilpräsentation vorgestellt. Dieses weltweite Projekt macht Druckgrafik für „Jeden/Jede“ zugänglich (Druckpresse aus dem 3D-Drucker) und veranstaltet regelmäßig eine internationale „Print Exchange“ mit nationalen und internationalen Ausstellungen der eingereichten Werke. Siehe auch unter: www.instagram.com/openpressproject/

Es gibt weitere Ausstellungen zum „Tag der Druckkunst“ in Dortmund.  Zum einen werden am 15. März 2024 von 14 – 18 Uhr im Atelier 15.1 im Kulturort Depot, Dortmund, unterschiedliche Drucktechniken von Bärbel Thier-Jaspert und Michael Jaspert in Form von Grafiken und Buchunikaten präsentiert.

Michaela Düllberg und Claudia König zeigen Arbeiten in verschiedenen Drucktechniken im Atelier 91 im Hof der Kreuzstraße 91. Zu sehen sind die Werke am Freitag, 15. März 2024 von 13-19 Uhr und Samstag, 16. März 2024 von 12-18 Uhr.




Was motiviert Klimaaktivisten?

Klimaaktivisten arbeiten in den verschiedensten Gruppen mit: Extinction Rebellion, Letzte Generation, Fridays for Future oder anderen. Auch die Aktionen sind verschieden: Von Demonstrationen bis hin zu Straßenblockaden. Doch was treibt diese Menschen an? Was sind die Motive, sich zu organisieren und sich im Extremfall auf die Straße zu kleben.



Die Ausstellung „Auf die Straße“ im Raum HANS A in der Hansastraße 6-10 versucht vom 7. bis zum 24. März 2024 einige Antworten zu geben. Verantwortlich für diese Ausstellung sind Studierende der Journalistik und der Szenografie und Kommunikation. Das Konzept stammt von den Studentinnen der Szenografie und Kommunikation Anica Jacobsen und Taisiya Starostina.

Sind für das Konzept der Ausstellung verantwortlich: (vl) Anica Jacobsen und Taisiya Starostina.

Die BesucherInnen können auf fünf Stelen Interviews von KlimaaktivistInnen aus unterschiedlichen Gruppen lauschen, auf Klemmbrettern Abreißzettel sammeln, auf denen Tipps stehen – zum Beispiel, wie man Wählen geht, eine Partei gründet oder eine Blockade startet.

Doch es gibt – passend zum Thema – weitere Sonderveranstaltungen:

7. März, 18 Uhr im STADT_RAUM, Hansastraße 3

„Wie weit muss Protest gehen?“ Talk mit AktivistInnen der Letzten Generation, Fridays for Future, Ende Gelände, Extinction Rebellion und der Grünen Jugend anschließend Vernissage

13. März, 18 – 20 Uhr, HANS A, Hansastraße 6- 10:

„How to: Klimastreik“: Wie organisiere ich eine Demonstration? – Von der Anmeldung bis zum DemoZug mit Fridays for Future Dortmund (bitte anmelden unter hi@aufdiestrasse.info)

16. März, 15 – 18 Uhr HANS A, Hansastraße 6- 10:

„…and action!“: Aktionsworkshop mit Extinction Rebellion Düsseldorf (bitte anmelden unter hi@aufdiestrasse.info)

Informationen:

Die Wanderausstellung „Auf die Straße“ ist vom 7. bis zum 24. März während der Green Culture Week im Raum HANS A zu sehen. Öffnungszeiten: Di, Mi, Do, Fr 13 – 19.00 Uhr Sa, So 11 – 17.30 Uhr




Bilderpracht in Rot-Orange

Karl Bathe vor einem seiner Bilder, die die Arbeit in einem Stahlwerk zeigen.
Karl Bathe vor einem seiner Bilder, die die Arbeit in einem Stahlwerk zeigen.

Das Hoesch-Museum zeigt vom 13. Oktober 2013 bis zum 2. Februar 2014 in einer Sonderschau 23 Bilder in Acryl- und Aquarelltechnik von Karl Bathe unter dem Titel „Ein Hoeschianer malt seine Arbeitswelt“. Bathe, Jahrgang 1930 begann seine Arbeitslaufbahn als Dekorationsmaler, um danach bei Hoesch anzufangen.

Rot-Orange ist die beherrschende Farbe in Bathes Werken. Der glühende Stahl, seine Herstellung und Verarbeitung hat ihn immer noch in den Bann gezogen. So leuchten die meisten seiner Bilder und es scheint von ihnen Hitze auszugehen.

 

Sein Malstil ist reduziert, Menschen sind nicht mehr als Individuen erkennbar, aber als Formen, ähnlich wie die Werksanlagen. Bathe arbeitet viel mit der Wirkung von Farbe und setzt Komplementärfarben ein, um die Wirkung seiner Bilder zu verstärken. Hitze, Dreck, Staub und Geräusche. In seinen Bildern wird diese Kraft, die ein Stahlwerk hatte wieder lebendig.

 

Karl Bathe war seit 1968 Mitglied des Kunstverbandes „Dortmunder Kreativkünstler 68“, 30 Jahre lang als Vorstandsmitglied. „Wir waren 30 Leute im Kunstverband und haben jedes Jahr drei Ausstellungen gemacht“, erzählte er.

Seit 1986 ist er im Vorruhestand und nutzt die freie Zeit, um sich dem Malen hinzugeben. So entstand ein Großteil seiner Werke von 1986 bis heute.

 

Die Ausstellung „Ein Hoeschianer malt seine Arbeitswelt“ wird am Sonntag, 13. Oktober, um 11 Uhr eröffnet. Nach einer Begrüßung durch Götz Kalthoff, stellvertretender Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums e.V., führt Kurator Michael Dückershoff in die Schau ein.

 

Öffnungszeiten des Hoesch-Museums, Eberhardstraße 12, Dortmund: dienstags und mittwochs von 13 bis 17 Uhr, donnerstags von 9 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 1,50 Euro, ermäßigt 0,75 Euro.

 

Einige Beispiele seiner Werke: [imagebrowser id=3]