Artothek zeigt Kunstwerke von Gabi Kleipsties

Unter dem Motto „Formen und Strukturen“ präsentiert die Artothek
(1. Etage) in der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek bis zum 8.
November 2019 siebzehn Öl und Collage-Arbeiten auf Leinwand von der
Künstlerin Gabi Kleipsties (*1966) aus Schwerte.

Sie ist schon seit
fast dreißig Jahre künstlerisch tätig und absolvierte ein
Designstudium an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1993 ist Gabi
Kleipsties freischaffende Künstlerin.

Zunächst malte
Kleipsties realistisch, in den letzte Jahren eher abstrakt. Als
Dozentin an der Jugendkunstschule Unna und im Rahmen des
Landesförderprogramms „Kultur und Schule“ auch in verschiedenen
Grundschulen bringt sie Kindern und Jugendlichen (auch Erwachsenen)
den Spaß an den malerischen Ausdrucksmöglichkeiten näher.

Stark beeinflusst
und inspiriert von den Eindrücken aus der Natur, bevorzugt die
Künstlerin auch entsprechende Farbtöne. Der Titel „Formen und
Farben“ weist auf auf eine reflektierende Auseinandersetzung mit
der Malerei sowie dem Dialog zwischen durchdachten malerischen
Bildkompositionen sowie der spontanen Ausdrucksmöglichkeit.

Die Arbeiten sind im
Spannungsfeld zwischen realistisch Dargestellten und Abstrakten
angesiedelt.

Gabi Kleipstis vor ihrer Arbeit "Settlement". Alle Bilder sind in der Artothek Dortmund zu sehen.
Gabi Kleipstis vor ihrer Arbeit „Settlement“. Alle Bilder sind in der Artothek Dortmund zu sehen.

Eindrücke aus der Natur und das Wiedererkennbare wird bei Gabi Kleipsties durch die Collagetechnik mit Hilfe von Spachtelstrukturen, Steinen oder Sand verfremdet. Durch Überlagerungen von verschiedenen Spachtelschichten, dem verschmelzen von Farbschichten findet eine Loslösung vom vom Abbild statt und es entsteht etwas Neues und spontan Überraschendes. Der Zufall hat eine Chance.

Das Gleichgewicht
der Bildelemente setzt sich aus farbigen Schwerpunkten zusammen und
gelingt durch Verwendung von Naturtönen, Rosteffekten, Tuschen,
Pigmenten sowie dem Gebrauch struktureller Elemente wie Linien,
Kreise oder Rechtecke.

Die Bilder strahlen etwas geheimnisvolles aus, sind aber trotz ihrer Gegenstandslosigkeit oft geprägt von Ruhe und Harmonie. Im Fall des Werkes „Planet“ ist ein solcher für den Betrachter recht gut zu identifizieren. Es gibt aber bei Gabi Kleipsties immer viel Raum für Fantasie und Assoziationen. Die Bilder haben alle englische Bezeichnungen, die die Gedankengänge anregen können.

Die Ausstellung ist
dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek zu
sehen. Der Eintritt ist frei.

Übrigens:

Es lohnt sich nicht
nur, sich die Ausstellung anzusehen, sondern es besteht auch die
Möglichkeit, sich in der Artothek relativ preisgünstig Kunstwerke
auszuleihen. Das ist eine der wichtigen Aufgaben der Artothek. Kunst
soll für möglichst viele Menschen zugänglich sein. Wer einen
Leihausweis der Stadt- und Landesbibliothek besitzt, kann für eine
gewisse Zeit interessante Kunstwerke erwerben. Schauen Sie mal
vorbei.




Künstlerische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus

Die Artothek in der 1. Etage der Dortmunder Stadt- und
Landesbibliothek zeigt vom 16. August bis zum 27. September 2019
insgesamt 24 Drucke / Gemälde / Fotografien (2009 – 2019) der
freischaffenden Künstler Marion und Jens Trübiger (Bönen).

Beide haben in
Dortmund studiert. Marion Trübiger hat zunächst als Kunstlehrerin
für die Primarstufe gearbeitet und später noch in ein weiteres
Studium der Kunst für das Lehramt Gymnasium / Gesamtschule
(Schwerpunkt Grafik und Fotografie) abgeschlossen. Jens Trübiger
(geb. Düsseldorf) hat nach seinem Studium Fotodesign in Dortmund als
freiberuflicher Fotograf gearbeitet und ist bis heute angestellter
Mediengestalter und Fotograf.

Jens und Marion Trübiger zeigen in der Artothek Arbeiten, die sich mit den Begriffen Freiheit und Gefangenschaft auseinandersetzen.
Jens und Marion Trübiger zeigen in der Artothek Arbeiten, die sich mit den Begriffen Freiheit und Gefangenschaft auseinandersetzen.

Die künstlerische
Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen
Auswirkungen spielt für ihr Schaffen eine wesentliche Rolle. Es geht
ihnen vor allem darum, mit ihrer Kunst anzuregen, sich mit den
Begriffen Freiheit (Meinungsfreiheit, künstlerische Freiheit,
Bewegungsfreiheit, Gedankenfreiheit) im Gegensatz zur Gefangenschaft
(im umfassendem Sinn) auseinanderzusetzen und für sich neu zu
definieren. Wenn auch Auschwitz in ihren Arbeiten im Zentrum steht,
sind dabei die aktuellen Bedrohungen für die Demokratie immer im
Hinterkopf.

Mit ihren
Bearbeitungen. Kollagen, farbliche Verfremdungen und Einarbeiten von
Original-Fotografien sowie Textfragmenten und Mixed Media Kunst
gelingt es ihnen eindrucksvoll, den Schrecken der Lager und deren
riesige Fläche vor Augen zu führen. Die Betrachter können immer
wieder neue Details entdecken. Eindringlich weist ein Werk auf die
„Todesmärsche“ hin, bei denen noch viele Menschen bis nach
Kriegsende ums Leben kamen. Diese standen in den historischen
Rückblicken nicht immer im Mittelpunkt,

Die (begrenzten) 360
º
Fotografien (1,50 cm x 0,50 cm) als Nacht und Tag-Fotografien
des Lagers, vermitteln die besondere Atmosphäre. Den richtigen
Überblick über die Größe bekommen sie jedoch erst im Internet
unter www.kunst-der-freiheit.de.

Im hinteren Teil am
Ende der Ausstellung laden fünf Platten (20 cm x 20 cm) mit zwanzig
Mixed Media Drucken zum Innehalten ein und zeugen von vielen
eingeflossenen Emotionen der Künstlerin.

Es lohnt sich, die
Artothek zu besuchen und sich etwas Zeit für die Werke zu nehmen.

Öffnungszeiten:
Dienstag und Freitag 10:00 – 19:00 Uhr




Fotodrucke als visuelle Kommunikation

Die Artothek in der
Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek zeigt vom 21. Mai bis zum 28.
Juni 2019 unter dem Motto „Visuelle Kommunikation: Sehen >
Verstehen >?!“ zweiundzwanzig Direktdrucke auf Alu-Dibond der
hiesigen Fotografin Rita-Maria Schwalgin. Die Künstlerin kombiniert
schwarz-weiße, von ihr computergenerierte philosophische
QR-Code-Botschaften mit Dortmunder Fotografien, etwa aus dem alten
Industriegebiet Phönix-West, dem Dortmunder U oder dem Signal Iduna
Park (ehemals Westfalenstadion).

Was hinter den
QR-Codes der sieben ausgestellten Werke steckt, können die
Besucherinnen und Besucher mit ihren Smartphones herausfinden. Hinter
den vier- beziehungsweise neunteiligen QR-Bereichen stehen immer
konkrete Aussagen wie etwa „die Würde des Menschen ist
unantastbar!“.

Die spannenden Fotos
zeigen im Spiegelbild oder buchstäblich „durch eine Brille“ ihre
eigentliche Schärfe und fokussieren die typischen Dortmunder Motive
(siehe oben) auf eine ganz besondere Art.

Rita-Maria Schwalgin vor ihren Bildern "Blick durch Ammoniakhalle" und "Durchblick Phoenix-West". Zu sehen in der Artothek.

Wer sich die Mühe
macht und Zeit lässt, kann immer wieder neue Details erkennen.
Schwalgin hat Geduld und macht sich auch schon mal die Mühe, dass
gleiche Motiv zu unterschiedlichen Zeiten zu fotografieren, was zu
erstaunlichen neuen Einblicken führt.

Durch Spiegelungen
wie beispielsweise bei dem Dortmunder Fotografie-Motiv „U Turm
spiegelt Stadt“ erkennt man Details, die man sonst nicht erkennen
oder bewusst aufnehmen würde.

Mit ihren Arbeiten
möchte die Künstlerin unsere Blickwinkel verschieben und
eingefahrene Sichtweisen hinterfragen.

Am Eingang der
Artothek verbindet zudem eine Mitmach-Aktion für die BesucherInnen
wie eine Klammer diese optischen reizvollen Kontraste. Seit dem Jahr
2013 sammelt Schwalgin schon den Satz „Was siehst Du?“ in den
verschiedensten Sprachen und Schriftarten. Über vierzig sind bis
jetzt schon zusammen gekommen. Weitere sind erwünscht!

Auf einer Liste sind
die Namen der Fotografien, ihre Größe und Kaufpreise für
Interessierte aufgeführt.

Die Ausstellung ist
dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek
zu sehen. Der Eintritt ist frei!




„Querschnitt“-Kunst von Marc Bühren

Die Artothek der
Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek zeigt unter dem Titel
„Querschnitt“ vom 04.04.2019 bis zum 17.05.2019 insgesamt
neunzehn Werke des Künstlers Marc Bühren aus den letzten sieben
Jahren. Dieser hat ein Atelier in Dortmund-Hörde. Es ist eine Art
Querschnitt seines Schaffens.

Zum einen arbeitet
Bühren als eine Art Vorreiter in Deutschland mit dem modernen
manuellen 3D-Druck. Für seine fünf fragilen Installationen benutzt
er eine auf das Wesentliche reduzierte Formensprache mit kurzer und
prägnanter Aussagekraft.

So zum Beispiel bei
seiner 3D-Druck Installation auf 40 cm x 40 cm mit der
Freiheitsstatue (New York), die er an der Spitze mit einem
Stuhlproben-Stäbchen mit „Haufen“ versehen. Diese Arbeit wurde
mit Schellack geschwärzt.

Mark Bühren zeigt einen Querschnitt seiner Werke in der Artothek.
Mark Bühren zeigt einen Querschnitt seiner Werke in der Artothek.

Im Mittelpunkt
seines künstlerischen Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der
wechselseitigen Beziehung von Mensch und Natur, sowie deren komplexes
Abhängigkeits-Verhältnis. Es werden auch Themen wie Käfighaltung
und anderes künstlerisch angesprochen.

Strukturen aus der
Natur sollen bei den 3D-Druck Arbeiten weiterentwickelt werden.

Er benutzt
verschiedene Filamente (allgemein eine einzelne Faser beliebiger
Länge) aus Bio-Kunststoff, mit der man auf Glasplatten zeichnen
kann.

Eine langwierige
Technik, die eine große Präzision verlangt, so Bühren.

Der Künstler
arbeitet mit dem Mittel der Farbreduktion und versucht, möglichst im
Einklang mit der Natur zu arbeiten.

Außerdem sind
vierzehn vielschichtige Werke mit Tempera auf Leinwand in der
Ausstellung zu sehen. Die großflächigen Arbeiten auf (Jute-)
Leinwand werden alle mit verschiedenen bunten Farben grundiert. Zwei
unterschiedliche Tempera kommen bei Bühren zum Einsatz.

Tempera (von lat.
Temperare „mischen“, „mäßigen“) ist eine Malfarbe, deren
Pigmente mit einem Bindemittel aus einer Wasser-Öl-Emulsion gebunden
werden.

Als wässrigen
Anteil der Emulsion können Temperafarben auch Leime enthalten.

Hier kommen
Ei-Tempera (mit Ei als wässrigen Emulsionsanteil) oder aber
Chitosan-Tempera (ein natürlich vorkommendes Polyaminosaccharid,
abgeleitet vom Chitin) zum Einsatz.

Mehrere Werke sind
zu einer Reihe zusammengefasst.

So gibt es etwa die
Reihe „Nesthocker“, in der auf „traumhafte“ Weise Natur und
Kinder aus seinem Lebensbereich (er selbst als Kind, sein Neffe, Kind
aus einem seiner Kunstkurse) unterschiedliche Verbindung gebracht
werden. Dabei spielen Kartons, aus denen zwei der kleinen Babys
heraus schauen, eine wesentliche Rolle.

Aus der Reihe
„Grenza“ (Grenzen) beeindruckt ein in Rot gehaltene Arbeit, wo
ein Fuchs mit seiner Schnauze dicht in die Stadt (Berlin) eindringt.
Sinnbildlich steht sie für die Rückkehr des Fuchses und seine
Rückeroberung des städtischen Territoriums.

Es gibt viel zu
sehen und an Details in der Ausstellung zu entdecken. Es werden
sicherlich unterschiedlich Assoziationen bei den Besucherinnen und
Besuchern hervorgerufen.

Die Werke sind
sicherlich wie (fast) immer bei Gefallen auch käuflich erhältlich.

Die Ausstellung ist
dienstags und freitags zwischen 10:00 Uhr und 19 Uhr in der Artothek
zu sehen.

Der Eintritt ist
frei.




Impressionistische Gemeinschaftsausstellung in der Artothek

Unter dem Titel
„Illusion oder Realität“ zeigt die Artothek der
Zentralbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3) vom 19.02.2019 bis
zum 02.04.2019 an die 23 Werke von Viola Scheit (Mutter) aus Herten
und Lydia Dade (Tochter) als Gemeinschaftsausstellung. Erstmals
stellen die beiden Frauen ihre impressionistischen Werke gemeinsam
aus. Es sind ungefähr 11 Arbeiten der Tochter, und 12 von der
Mutter, die bewusst nicht getrennt, sondern gemischt aufgehängt
wurden. Der Austausch und die Auseinandersetzung mit anderen
Künstlern und den Besuchern ist ihnen wichtig.

Wie Viola Scheit
beim Pressegespräch verriet, malen beide mit Leidenschaft. Ihr
Vater, ein bekannter Kunstmaler aus dem Vogtland, hat sicher einen
prägenden Einfluss auf die nachfolgenden Generationen gehabt. Lydia
Dade hat schon ab der 8. Klasse intensiv gemalt und wurde von ihrer
Mutter mit dem technischen Rüstzeug versehen und geleitet. Die
kreativen Frauen stehen miteinander in einem konstruktiven, auch
kritischen künstlerischen Kontakt. Dade ist zudem als
Sozialpädagogin tätig und widmet sich privaten Kunstprojekten. Die
Mutter ist in einem Hertener Kunstkreis aktiv tätig.

Viola Scheits Arbeiten sind vorwiegend Ölmalerei sowie Kohle- und Bleistiftzeichnungen. Wichtig ist ihr, den einzigartigen gelebten Augenblick in Landschaften, Porträts (zumeist von Familienmitgliedern) und abstrakten Bildern fest zu halten. Sie malt in impressionistischer Tradition und betrachtet die Kunst als Werkzeug, um das Gute und Schöne in der Welt aufzuzeigen, gleichzeitig aber auch zum Einsatz für Frieden zu ermahnen. Benutzt werden von ihr dabei verschiedene Techniken (Tupftechniken, Arbeiten mit Modelliermasse oder Papier). Manche Arbeiten , wie das Bild „Rom“, wirken wie ein fröhlich-sanftes Acrylgemälde, obwohl es mit Ölfarben gemalt wurde. Kontraste spielen eine große Rolle. Ein prägnantes Beispiel dafür ist das Bild „Frieden“. Mit der großen weißen, schillernd durchbrochenen „Friedenstaube“ vor einem bedrohlichen dunklen Hintergrund. Die Liebe wird in verschiedenen Bildern abstrakt, fast surreal dargestellt.

Viola Scheit (links) und Lydia Dade zeigen ihre impressionistischen Werke in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek.
Viola Scheit (links) und Lydia Dade zeigen ihre impressionistischen Werke in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek.

Die Acryl- und
Öl-Arbeiten ihrer Tochter Lydia sind voll unterschiedlicher
Stimmungen und Harmonie. So unterschiedlich wie die jeweilige
Gefühlslage in der jeweiligen Situation war, finden diese sich in
ihren Werken wieder. Mal sind sie traurig-melancholisch oder
hoffnungsvoll in kräftigen, oder wie bei zum Beispiel bei der
„Blauen Frau“ in sanften, ätherischen grün-blauen Farben. Eine
Quelle der Inspiration für ihr künstlerisches Schaffen ist außerdem
die Musik.

Das schöne bei den
Bildern ist, dass sie mit ihren verschiedenen Details (ob
Engelflügel, Schachfiguren u.a. mit starker Symbolkraft) zum
Innehalten und zur Auseinandersetzung anregen, oder einfach wie bei
dem „New York“-Bild (mit Tochter und Begleitung) einfach nur die
Lebensfreude in diesem Moment vermitteln.

Öffnungszeiten der
Artothek:

Dienstags, Freitag
10:00 – 19:00 Uhr.




Markante Orte des Ruhrgebiets im künstlerischen Blickpunkt

Die Artothek in der
Dortmunder Stadt-und Landesbibliothek stellt vom 08.01.2019 bis zum
15.02.2019 siebzehn Acryl-Bilder in verschiedenen Formaten der
Künstlerin und Dozentin Martina Dickhut unter dem Titel „Hier im
Ruhrgebiet“ aus.

Die in Dortmund
geborene und lebende Künstlerin hat, wie sie bei einem
Pressegespräch verriet, schon von klein an einen Bezug zum
Ruhrgebiet und dem Bergbau und der Stahlindustrie. Der Vater
arbeitete bei Hoesch, und sie musste ihn oft für längere Zeit wegen
der Schichtarbeit vermissen.

Markante Orte aus
Dortmund und dem Ruhrgebiet sind ihre Haupt-Motive. Dickhut
bearbeitet diese anhand von Fotos, die mit Acrylfarben „weiter
gemalt“ werden. Es gelingt dadurch ein besonderer und erweiterter
Blick auf die Orte. Die ausgestellten farbig starken Bilder sind nach
2014 entstanden.

Martina Dickhut zeigt in der Artothek das Ruhrgebiet aus ihrem Blickwinke
Martina Dickhut zeigt in der Artothek das Ruhrgebiet aus ihrem Blickwinkel.

Im Zentrum ihrer
Werke steht ein Foto, zum Beispiel bei den sechs kleineren Bildern
der Dortmund-Reihe farbige Fotografien von der Westfalenhalle, dem
Fußballmuseum, der Museumsnacht (Friedensplatz bei Nacht), vom
Dortmunder U oder der Stadt– und Landesbibliothek. Manches ist
dezent, aber markant im Hintergrund oder in der Mitte zu erkennen.

Das Foto wird mit
Malgel überstrichen und dann künstlerisch erweitert.

Wie die Künstlerin
betont, ist es eine große und auch zeitaufwendige Herausforderung,
den gleichen Farbton des Fotos zu treffen, damit das Foto im Bild
verschwindet. Da kommt es auf einen genauen Blick und Nuancen an.

Industrie-Fotos wie
etwa von der Halde Schwerin, dem Baum im Gasometer, dem Hochofen
Duisburg oder aber auch vom Schiffshebewerk Henrichenburg sind
beliebte Motive von Dickhut.

Die fertiggestellten
Bilder bestechen durch ihre Intensität, welche dem Betrachter diese
speziellen Orte noch näher bringt, als es ein Foto vermag.

Die Ausstellung ist
dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek in der
1. Etage der Stadt- und Landesbibliothek zu sehen.




Impressionen mit „Mit Stift und Pinsel“ von Dagmar Knappe

Unter dem Titel „Mit Stift und Pinsel“ zeigt die Artothek in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund vom 13. November bis 21. Dezember 2018 über20 Zeichnungen und Bilder der 1968 in Freudenstadt geborenen Künstlerin Dagmar Knappe.

Gemalt hat sie schon immer gerne, und Pinsel und Stift gehören fest zu ihrem Reisegepäck bei ihren diversen Reisen, gerne an die Ostsee (Schwerin, Darß und andere Ziele), die sie vorwiegend mit dem Fahrrad erkundet hat. Seit2001 lebt und arbeitet Künstlerin in Dortmund und hat unsere Stadt auch in einigen Bildern „verewigt“

Zunächst hat Knappe sich autodidaktisch, später mit Kursen auf Malreisen – und in den vergangenen Jahren – durch einen Fernlehrgang malerisch entwickelt und vielfältige Techniken ausprobiert.

Zu sehen ist ein repräsentativer Querschnitt ihres vielseitigen Schaffens. Diese persönliche Ausstellung ist unter anderem ein Spiegel der Orte, an denen Dagmar Knappe sich in den vergangenen Jahren gerne aufgehalten hat und die sie besonders berührt haben.

Urlaubsimpressionen mit Pinsel und Stift zeigt Dagmar Knappe in der Artothek.
Urlaubsimpressionen mit Pinsel und Stift zeigt Dagmar Knappe in der Artothek.

Ihre Acryl- oder Aquarell- und Öl-Malereien in verschiedenen Formaten zeichnen sich einerseits durch sensible Farbgebungen aus. Mal eher impressionistisch mit Pastellfarben, mal in strahlend starken impressionistischen Farben zeigen ihre Werke eine fast fotografische Klarheit und spielen gekonnt mit Licht und Schatten-Effekten. Zusehen sind auch zwei nach Vorlage gezeichnete Kohle-Portraits.

Viele ihrer Bilder sind nach Vorlage so unterschiedlicher bekannter Künstler wie Turner, Klimt, Klee, Modersohn, Claude Monet, August Macke oder Lyonel Feininger entstanden. Das zeigt die künstlerische Vielseitigkeit von Knappe.

Ihre Arbeiten zeugen von einem liebevollen und respektvollen Blick von ihr auf Natur samt Tier- und Pflanzenwelt. So ist zum Beispiel auch ein „Raufußkauz“ (Buntstift/ Pastellkreide) zu sehen

Auf ihren vielen Reisen hat sie auch ein eine Art Tagebuch mit bezaubernden Zeichnungen der jeweiligen Umgebung erstellt. Hierin stecken ihre ganz persönliche Erinnerung und Eindrücke, die so für sie lebendig gehalten werden.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek zu sehen.




Dem Acryl verfallen – Beatrix Kückelmann in der Artothek

In der Zeit vom
02.10.2018 bis zum 09.11.2018 zeigt die Artothek unter dem Titel
„Flowers meet Animals“ in der ersten Etage der Stadt- und
Landesbibliothek Dortmund 15 Acrylmalereien in unterschiedlichen
Formaten der Künstlerin Beatrix Kückelmann (Jahrgang 1955).

Wie diese beim
Pressegespräch erklärte, kommt sie ursprünglich von der
Seidenmalerei und hat so ihre Leidenschaft für kräftige Farben und
Formen entdeckt. Wie sie selbst sagt, ist sie dem Acryl verfallen.
Obwohl sie auch Portraits von Menschen malt, wird in den ausgewählten
Werken ab dem Jahr 2000 ihr besondere Liebe und Blick zu Flora und
Tierwelt deutlich. Ihre Inspirationen und Motive holt sich die
Künstlerin aus der Natur und von Fotos und Illustrationen aus den
Medien.

Ihre Bilder, ob auf
Leinwand und Papier, als Collage mit geschickt in die Blumenpracht
eingebauten Fotos aus New York oder Los Angeles, überraschen und
beeindrucken durch ihre kraftvolle Farbigkeit und Ausdrucksstärke.
Ob eine „beschwipste Ziege“ in seiner Farbenpracht, ein Affe, ein
Frosch(könig) oder die vielen bunten Blumen und Natur-Bilder, alles
scheint die Betrachter persönlich anzusprechen. Reizvoll bei den
Bildern mit den eingebauten Großstadt-Fotos inmitten der
Blumen-Naturpracht sind seine Gegensätze. Aus der Rehe heraus sticht
ein eindrucksvoll großes, in Beige- und Grautönen gehaltenes
Elefanten-Triptychon.

Beatrix Kückelmann vor ihrer "beschwipsten Ziege".
Beatrix Kückelmann vor ihrer „beschwipsten Ziege“.

Die Künstlerin benutzt meistens nur einen Pinsel, den sie mit Freude in unterschiedliche Acrylfarben eintaucht. Daraus ergeben sich interessante Farbnuancen. Kückelmann stellt ihre lebensfroh und humorvoll wirkenden Bilder zum ersten Mal in der Artothek aus.

Eher zurückhaltend,
hatte sie ihre Arbeiten bisher nur an wenigen Orten wie
beispielsweise Hattingen gezeigt.

Die Ausstellung ist
dienstags und freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr in der Artothek
der Stadt- und Landbibliothek zu sehen.




Artothek zeigt Träumereien auf Leinwand von Sanja Djurdjic

In der ersten Etage der Dortmunder Stadt-und Landesbibliothek zeigt die Artothek vom 06.07.2018 bis zum 14.08.2018 insgesamt 33 expressive Bilder der Künstlerin Sanja Djurdjic. Die Malerin und Designerin wurde in Sarajevo geboren und wuchs in Deutschland auf. Nach Studien der Anglistik, Philosophie und Kunst in Paderborn nahm sie seit 2000 intensiven Maluntericht an der privaten Malakademie „Tmema“ Dortmund und seit 2007 beim akademischen Maler Vladimir Kalistratov.

Der Einfluss des Expressionismus ist in ihren farbenfrohen, in kräftigem gelb, orange, flieder, violett und grün-Tönen gehaltenen Passepartouts in Mischtechnik, teilweise Buntstiften, Acrylfarbe, Pastellmalkreide auf säurefreier Leinwand (Karton) und mit Lack versiegelt deutlich zu spüren. Teilweise sind sie auch mit Goldfarbe und Gips gespachtelt.

Hortensien aus Dortmund faszinierten Sanja Djudjic.
Hortensien aus Dortmund faszinierten Sanja Djudjic.

Das feine Spiel von Licht und Schatten, die heitere mediterrane Ausstrahlung einzufangen und auf der Leinwand festzuhalten ist für sie eine Möglichkeit, Stimmungen und Emotionen auszuleben und Ausdruck zu verleihen. Lieblingsmotive sind dabei die Flora unter der Sonne des Südens oder in den versteckten Klostergärten und Parks hier bei uns. Heimische oder exotische Blumen, Zitronen, Orangen und Zypressen, alles wurde in seiner Strahlkraft auf Leinwand fixiert.

Zwei Bilder entstanden als Hommage an Gustav Klimt (1862-1918) und Marc Chagall (1887-1985). Vier Arbeiten sind Blumen und Schmetterlings-Collagen mit Acrylfarbe und zusätzlich angebrachten Materialien. Genutzt wurde etwa Spitze, Stoffblumen, Perlmuttsteine oder ein blauer Lapislazuli.

Der Schwerpunkt liegt auf einer noch nie gezeigten Reihe ihrer neuen Dubrovnik-Serie. Hier springt dem Betrachter die Lebensfreude und Heiterkeit dieser „Perle der Adria“ entgegen.

Nicht nur die gemalte berühmte Stadtmauer oder Altstadt von Dubrovnik rufen Erinnerungen bei denjenigen aus, die schon einmal in ihrem Leben dort gewesen sind. Die Künstlerin fährt, wie sie verriet, immer wieder gerne jedes Jahr für einem Besuch dort hin.

Die Werke sind selbstverständlich auch käuflich zu erwerben. Eine Preisliste liegt in der Artothek aus.

Ansprechpartnerin: Heike Adrian 0231q/50 24970

Infos: artothek@stadtdo.de

Öffnungszeiten:

Dienstag und Freitag: 10.00 – 19:00 Uhr




Fantasievolle Kunst von Alexandra Wagner

In der Artothek auf der 1. Etage der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek sind in einer Einzelausstellung vom 25. Mai bis zum 3. Juli 2018 unter dem Titel „Willkommen im Wunderland“ insgesamt 19 Werke der Künstlerin Alexandra Wagner zu bewundern und eventuell zu kaufen.

Die 1968 in unserer Stadt geborene Künstlerin ist sehr umtriebig und offen für neue Herausforderungen. Nach ihrem Abitur machte sie zunächst eine Steinmetzausbildung, studierte zwischen 2003 – 2007 an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen Malerei, zog nebenbei noch drei Kinder auf, und schloss als Ausgleich jetzt noch nach vier Jahren ihr Studium an der Hochschule für Gesundheit (Bochum) mit dem Bachelor of Science „Ergotherapie“ ab.

In der Artothek sind jetzt neue Werke von ihr aus der Zeit Herbst 2017 bis Frühjahr 2018 zu sehen.

Inspirieren lässt sie sich unter anderem durch Songtexte oder Weltliteratur.

Ihre Arbeiten vereinen gemischte Techniken und Materialien (Mixed Media). Zu sehen sind sowohl Acrylmalerei, Objekt- und Stempeldruck, Collage und Nähmalerei in verschiedenen Variationen und Formaten.

Wagner zeigt von ihren neue Arbeiten eine Auswahl aus zwei Zyklen. Die Besucherinnen und Besucher werden durch ihre Werke in eine fantasievolle, bunte und farbenfrohe Bilderwelt eingeladen, in die man wunderbar eintauchen kann.

Ein wieder gefundenes, von ihr früher irgendwo ausgeschnittenem Kaninchen mit Blume am Ohr inspirierte sie für den ersten Zyklus aus dem bekannten Buch „Alice im Wunderland“ (Lewis Carroll).

Alexandra Wagner zeigt unter anderem Arbeiten die von "Alice im Wunderland" inspiriert wurden.
Alexandra Wagner zeigt unter anderem Arbeiten die von „Alice im Wunderland“ inspiriert wurden.

Die verschiedenen Stationen von Alice wie etwa „im Garten der Königin“, Beim Hutmacher“, bis zum „Tee beim Märzhasen“ wurden von ihr in kreativer Weise durch Kombination verschiedener Materialien und geschickter Collagen in Mixed-Media in elf Bildern lebendig und die Fantasie anregend dargestellt.

Eine alte Ausgabe von William Shakespeares „Romeo und Julia“ war die Grundlage für den zweiten Zyklus. Auch hier arbeitete die Künstlerin mit Collage-Technik und diversen Materialien. Interessant bei diesen fünf Arbeiten ist, dass ihnen dezent im Hintergrund passend die vergilbten Texte von „Romeo und Julia“ aus dem Buch unterlegt wurden. Beim näheren Hinsehen kann der Betrachter sie erkennen.

Bilder, die durch ihre vielen versteckten Details zu einer längeren Entdeckungsreise einladen.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr in der Artothek zu sehen.