Stimmungsvolle Opern-Gala beim vierten Cityring-Konzert
Mit einem großen Aufgebot an glänzenden Stimmen und einem gut
ausgewogenen Programm mit Ausblick auf die neue Opern-Spielzeit
starteten zum vierten Mal die dreitägigen Cityring-Konzerte am
Freitag, den 06.09.2019 auf dem Dortmunder Friedensplatz.
Der Abend stand
unter dem Motto „Un bel di vedremo – Der Abend der großen
Stimmen“ .
Das Programm wurde
von Dirk Rutenhofer (Vorsitzender Cityring Dortmund) und
Opernintendant Heribert Germeshausen humorvoll-informativ moderiert.
Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz zeigte sich gut aufgelegt und
gewohnt professionell. Der Opernchor des hiesigen Theaters
(Einstudierung Fabio Mancini) unterstützten die Sängerinnen und
Sänger auf der Bühne tatkräftig.
Die Ouvertüre aus
die Hochzeit des Figaro ( Mozart) war der Einstieg für eine
stimmungsvolle Operngala bei etwas kühleren Temperaturen. Denis
Velev (Bass) sorgte mit der witzig-ironischen Register-Arie aus Don
Giovanni (Mozart) für heitere Gelassenheit.
Mandla Mndebele
(Bariton) heizte die Stimmung temperamentvoll mit „Votre toast“
aus Carmen (Georges Bizet) an, und Irina Simmes (Sopran) zeigte ihr
Können mit der Arie „Je dis que rien ne m‘épouvante
(Carmen). Ein Star der
Operngala war sicher Andrea Shin (Tenor), der mit seiner humorvollen
Version von „O sole mio“ das Publikum mitriss.
Ab
der neuen Spielzeit wird jedes Jahr im Mai, dem Geburtsmonat von
Richard Wagner im Kontext zu seinen Vorläufern, Antipoden und
Zeitgenossen einen „Wagner-Kosmos“ im Dortmunder Opernhaus
eingeführt. Das Vorspiel von „Lohengrin“, 3. Akt) von Wagner,
nach der Pause aus dem 1. Akt, und das vom Chor dargebrachte
„Gesegnet soll sie schreiten“ (Lohengrin) boten dem Publikum eine
eindrucksvolle Kostprobe.
Wagners
Zeitgenosse Daniel François
Esprit Auber wurde den ZuhörerInnen mit zwei Arien aus „Die Stumme
aus Portici“ von Anna Sohn (Sopran) und Andrea Shin / Mandla
Mndebele näher gebracht.
Mogan
Moody (Bassbariton) zeigte nicht
nur seine komödiantische, sondern auch
seine „teuflische“ Seite bei der Arie „Son Io spirito“ aus
Mefistofele (Arrigo Boito).
Einen
berührenden Ausblick auf die Premiere von „Madame Butterfy“
(Giacomo Puccini), die Premiere ist am 15.09.2019 um 18:00 Uhr, gaben
Sae-Kyung Rim (Sopran) und Hyona Kim (Mezzosopran) zusammen mit dem
Opernchor mit der Arie „Scuoti quella fronda“.
Emotional
wurde es auch mit Verdis „Stride la vampa“ , gesungen von Hyona
Kim (Mezzosopran ) und dem Chor-Highlight „Zigeunerchor“ aus Il
Trovatore.
Die
Puccini-Arien „O mio babbino caro“ aus
Gianni Schicchi“
sowie „Un bel die
vedremo“ (Madame Butterfly) wurden von
Irina Simmes (Sopran9 und Sae-Kyung Rim (Sopran9 sensibel
interpretiert.
Zum
Abschluss sangen alle gemeinsam „Tutto nel mundo è burla“ aus
Verdis Falstaff und als
Zugabe gab es noch Brindisi
Arie „Libiarno ne‘ lieti calici“.