Roma-Kulturfestival „Djelem, Djelem“ – zum sechsten Mal in Dortmund
Zum Kennenlernen der vielfältigen Roma-Kulturen und als ein Zeichen gegen die weiterhin präsente Stigmatisierung der Roma, findet in Dortmund nun schon zum sechsten Mal das Roma-Kulturfestival „Djelem, Djelem“ vom 12.09.2019 bis zum 20.09.2019 an neun verschiedenen Orten statt.
Um nur einige zu nennen: der Kulturort depot, das Dietrich-Keuning-Haus und das domicil, das Literaturhaus, Schauspiel Dortmund (Studio), das Literaturhaus und die Auslandsgesellschaft.
Über 30 Partner und
viele Organisatoren und Förderer zeugen von der Bedeutung dieses
Festivals.
Veranstalter sind die Stadt Dortmund, Theater im Depot, AWO Unterbezirk Dortmund und Romano Than e.V. und Carmen e.V.
Es ist eine
Einladung, in dem umfangreichen und vollständig kostenlosem Programm
eigene Bilder und Erzählungen von Roma und Sinti, über Roma und
Sinti zu entdecken, so die diesjährige Schirmherrin Julia Wissert
(neue Schauspiel-Intendantin des Schauspiels Dortmund ab der
Spielzeit Ende 2020).
Kulturdezernent Jörg
Stüdemann wies zu Beginn des Pressetermins auf die mittlerweile
verschlechterte Situation und massiven Diskriminierungen der Roma und
Sinti in Bulgarien (unsere Partnerstadt ist Plovdiv) oder auch in
Ungarn hin
Abwechslungsreiches
Programm
Das vielfältige
Festival startet in diesem Jahr mit einem großen Familienfest am
12. September 2019 (14.00 bis 18:00 Uhr) auf dem Nordmarkt mit einem
abwechslungsreichem Bühnenprogramm und diversen Angeboten für
Kinder.
Gefeiert wird am Donnerstag um 15:00 Uhr die von einem neu
gegründetem Werkstattmodell zur Gestaltung einer Hausfassade
(mit der Nachbarschaft) in der Schleswiger Straße 31 um 15:00 Uhr am
Nordmarkt.
Einen SchülerTalk gibt es am am Freitag, den 13. September um 14:00 Uhr im Helmholz-Gymnasium mit Roma-Aktivisten und Musikern über die Situation der Roma in Dortmund.
Am Samstag, den 14.
September wird der Weltkindertag auf dem Friedensplatz gefeiert und
Djelem Djelem ist mit „Tanz-Mäuse“ dabei.
Interessant geht es
dann am frühen Abend (18:00) im Theater im Depot. Das
Jugendtheater „Playhood Theatre Bukarest (Rumänien)“ spielt
„FORMA“, ein selbst verfasstes Stück über Verständigung ohne
Worte, nur mit Mitteln der Improvisation, der Pantomime und des
Tanzes.
Am 15.09.2019 um
18:00 Uhr eröffnet in der Halle im Depot die Ausstellung „Roma und
Hochzeiten“ mit Fotografien aus Stolipinovo von Aydin
Ҫetinbostanoglu,

Um
19.00 Uhr beginnt dann im Kino
sweetSixteen im Depot der
Film „Just the Wind“, ein hochpolitischer Streifen über
Mordanschläge auf Roma-Familien.
Am Montag, den 16. September lädt die Auslandsgesellschaft um 19:00 Uhr zu einer Buchpräsentation („Innenansichten aus dem Leben und Kultur der Sinti & Roma“, von Mare Manuscha mit anschließender Diskussion zwischen Mit-Herausgeberin Cornelia Wilß und dem Schauspieler und Dichter Nedjo Osman.
Eine
Lesung aus dem Gedichtband „Die Morgendämmerung der Worte“ mit
musikalischer Begleitung findet
am 17. September um 19:00 Uhr im Literaturhaus
Dortmund statt.
Das
Theaterstück „Heroes“ von Romano Svato (Wien), ein Psychogramm
aus der Illegalität mit Sandra Selimovic, Denise Teipel, Cristina
Ablinger und Jörg Waltenberger zeigt das Theater
im Depot am Mittwoch,
den 18. September um 19:30 .
Ergebnisse
eines Forschungsprojekts von Studierenden der FH Münster zur
Situation der Diskriminierung und Armut in Stolipinovo. Jugendliche
aus Plovdiv sind an diesem Abend anwesend und stellen gemeinsam mit
Jugendliche aus Dortmund ihr transnationales Projekt „Radio
Plovmund“ vor.
Das Schauspiel Dortmund bietet am Donnerstag um 20:00 Uhr eine Diskussion (Vier Wellen des Feminismus) sowie ein Konzert mit Sonja Eismann vom Missy Magazine und der Romnja-Rapperin Mindj Panther.
Das
Festival wird mit einem Flamenco Abend mit Rafael Cortės
y Grupo im Dortmunder domicil
stimmungsvoll enden.