Jubiläums-Veranstaltungsreihe: 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

Am 07. März 1970 gründete sich als Nachfolgevereinigung der „Gruppe 61“ um Max von der Grün und Fritz Hüser der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ (Vereinigung schreibender Arbeiterinnen, Arbeiter und angestellter).

Das umfangreiche Jubiläumsprogramm unter dem Titel „works & circles- 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ findet vom März bis November 2020 in Dortmund und darüber hinaus statt. Gefeiert wird mit Performances, Lesungen, Videoinstallationen, Tagungen, Diskussionen, Schreib-Wettbewerben und diversen Veranstaltungen in allen Kunstsparten. Das ganze Programm wird von der Kunststiftung NRW, der LWL-Kunststiftung sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert.

Der Nachlass des Werkkreises befindet sich im Friz-Hüser-Institut (FHI). Das Veranstaltungsprogramm erinnert nicht nur an die Anfänge, Motive, Themen und Wirkungen des Werkskreises, sondern die Veranstaltungsreihe ist durchaus breit ausgerichtet, und hat die heutige und Arbeitswelt der Zukunft im Blick. Die Probleme sind ja immer noch brisant. Umwelt, Migration, Armut, prekäre Arbeitsverhältnisse ungerechte Vermögens-und Eigentumsverhältnisse und so weiter, um nur einige Felder anzusprechen. Interessant ist das Programm also auch für junge Menschen. Ein wichtiges Ziel war es damals, nicht nur in Werkstätten die Fähigkeiten und Lust am Schreiben von Arbeiter- und Angestellten in den Betrieben zu fördern, sondern vor allem authentische Stimmen aus dieser Arbeitswelt mit ihren oft schwierigen Bedingungen. Vor allem der dokumentarische Chrarakter war dabei von Bedeutung.

Stellten das Jubiläumsprogramm vor (v.l.n.r.) Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (LWL-Kulturdezernentin), Dr. Iuditha Balint (Leiterin Fritz Hüser Institut), Jannette Eggert (Mitarbeiterin Projekt), Erasmus Schöfer (Mitbegründer des Werkkreises), Jörg Stüdemann (Kulturdzernent Stadt Dortmund), Kimberly Becker (Mitarbeiterin Projekt) und Michaela Wiegand (Mitarbeiterin Projekt).
Stellten das Jubiläumsprogramm vor (v.l.n.r.) Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (LWL-Kulturdezernentin), Dr. Iuditha Balint (Leiterin Fritz Hüser Institut), Jannette Eggert (Mitarbeiterin Projekt), Erasmus Schöfer (Mitbegründer des Werkkreises), Jörg Stüdemann (Kulturdzernent Stadt Dortmund), Kimberly Becker (Mitarbeiterin Projekt) und Michaela Wiegand (Mitarbeiterin Projekt).

Der Dortmunder Kulturdezernent Jörg Stüdemann wies beim Pressegespräch auf die große emanzipatorische und politische Wirkung auf die Gesellschaft hin. Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (LWL Kulturdezernentin) bestätigte die Wirkung weit über Dortmund hinaus. Querdenken und Bewusstsein zu schaffen, war damals auch ein politischer Anspruch.

Ersasmus Schöfer (Mitbegründer des Werkkreises) erzählte lebhaft über die Anfänge: Unter dem Dach des Werkkreises entstanden in den 1970iger Jahren in der ganzen Bundesrepublik Werkstätten, in denen Arbeiter (oder Angestellte) unter professioneller Unterstützung von Schriftstellern und Wettbewerben ihre Arbeitswelt und deren Bedingungen in eine künstlerische Form zu bringen. Die vorgelegten Schriften wurden zunächst intern diskutiert und dann zur Veröffentlichung (im Fischer-Verlag) frei gegeben.

Die feierliche Eröffnung findet am Samstag, den 07.03.2020 (18:00 Uhr) im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) mit Podiumsdiskussion und einer Performance statt.

Die eigens für das Jubiläum gestalteten Videoinstallationen werden an verschiedenen Orten am 09.03.2020 enthüllt. Zu sehen etwa in der Bersword-Halle, der Stadt- und Landesbibliothek oder der Thier-Galerie.

Das komplette Jubiläumsprogramm und weitere Informationen erhalten Sie unter www.fhi.dortmund.de




Kriminalroman im Milieu von Kunst und Kunstfälschern

Thomas Salzmann (1960 in Pirmasens geboren, lebt heute im Mettmann) studierte ursprünglich Betriebswirtschaft und arbeitete danach längere Zeit in der Industrie. Seit fünf Jahren widmet er sich nun dem Schreiben.

Mit seinem Debütkrimi „Kohlenwäsche“ schickt er die Leser*innen sowie seine Protagonistin Hauptkommissarin Frederike Stier mitten ins Ruhrgebiet in einem Fall aus der Kunstszene, mit dubiosen Galeristen, Kunstberatern und Händlern, exzentrischen Künstlern und Sammlern.

Auf der Zeche Zollverein in Essen wird der Aktionskünstler Claude Freistein kurz vor dortigen Ausstellungseröffnung tot am Aufgang zur ehemaligen „Kohlenwäsche“ (eine Anlage zur Trennung von geförderter Kohle in verschiedene Qualitäten sowie störenden Bestandteilen) tot aufgefunden.

Aufregung in der Essener Kunstszene: "Kohlenwäsche" von Thomas Salzmann. (Cover: © emons Verlag)
Aufregung in der Essener Kunstszene: „Kohlenwäsche“ von Thomas Salzmann. (Cover: © emons Verlag) ISBN 978-3-7408-0675-0, (i4)_(0675-0) ebook: 978-3-96041-558-9, (e2)_(558-9)

Da kurz darauf auch sein Agent auf die gleiche Weise ermordet wird, ist die Aufregung in der Essener Kunstszene groß. Hauptkommissarin Frederike Stier sucht fieberhaft nach einem Motiv im Umfeld von Kunsthändlern und zwielichtigen Sammlern. Am Ende kommt sie dem Täter näher, als ihr lieb ist…

Die forsch auftretende Protagonistin Frederike Stier ist nicht nur durch Traumata aus der Vergangenheit, sondern auch durch ihre angeschlagene Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen.

Außerdem droht ihr durch ihren Vorgesetzten der vorzeitige Ruhestand. Ihre Arbeit gibt der verwitwete Frau neben ihren Zigarettenkonsum, ihrer Lieblingsmusik und guten Wein zur Zeit den einzigen Sinn und Struktur in ihrem Leben.

Salzmann gelingt es mit viel Sensibilität, dass Bild einer kämpferisch-starken, manchmal auch sturen Frau zu zeichnen, mit der sich manche Leserin in ähnlicher Lage identifizieren kann.

Ihr zu Seite stellt er als Gegenpol den jungen Kollegen Kowalczyk. Der ist ein optimistischer Mensch, der jung verheiratet ist und gerade Vater wird. Er ist loyal, aber auch darauf bedacht, seine Karriere nicht zu gefährden.

Wer psychologisch gut heraus gearbeitete Charaktere und einen Krimi mit steigendem Spannungsbogen mag, kommt bei „Kohlenwäsche“ auf seine Kosten.

Historische Einblicke in die Vergangenheit der „Zeche Zollverein“ gibt es obendrein. Der Deutsche Zollverein (der Name der Zeche ist daran angelehnt) kämpfte unter anderem damals gegen die bestehenden Zollgrenzen im Staatenbund aus vierzig Mitgliedern. Ein aktueller Aspekt mit einer kleinen politischen Spitze angesichts der nationalistischen, isolationistischen Bestrebungen einiger Staaten in unserer Zeit.

Ein spannendes Krimidebüt mit Ironie, trockenem Humor und Tiefgang.

Thomas Salzmann
Kohlenwäsche
Broschur
Köln: Emons Verlag 2019 ISBN: 978-3-7408-0675-0 336 Seiten
€ (D) 11,90 € (A) 12,30




Showdown bei Lucie Flebbes Jenseits-Trilogie

Nach „Jenseits von Wut“ und „Jenseits von Schwarz“ ist nun unter dem Titel „Jenseits von tot“ der mit Spannung erwartetet dritte und letzte Teil der Kriminalroman-Trilogie von Lucie Flebbe erschienen.

Die Protagonisten sind wieder die Teilzeitpolizistin Edith „Eddie“ Beelitz und ihr Freund Jo, genannt „Zombie“. Beide leben inzwischen mit ihrer kleinen Tochter Lottti und den beiden Töchtern des selbständigen Security-Unternehmers (Zombie) zusammen. Während Eddie nach ihrer Scheidung von (noch) Ehemann Philipp in ihrem Beruf ständig neu durchsetzen muss, kämpft Zombie immer noch mit dem Umgang mit seiner Aggression. Tiefsitzende Wunden aus der Vergangenheit belasten ihn. Als eine Frau, die in der Immobilienbranche arbeitete, tot aufgefunden wird, wird sie ausdrücklich ins Ermittlerteam berufen. Das Opfer hatte zahlreiche Feinde und wollte ihre Mutter in einer Intensivpflege-Wohngemeinschaft unterbringen. Eddie ruft ihren Freund Zombie, der den Einrichtungsleiter kennt, um Hilfe. Die Ereignisse spitzen sich zu, als Zombie während der Ermittlungen einen alten Bekannten wieder trifft und ihn sein dunkelstes Geheimnis einholt…

Mit "Jenseits von tot" präsentiert Lucie Flebbe den dritten Teil der Trilogie um Kommissarin Edith "Eddie" Beelitz. (Foto: © grafit Verlag)
Mit „Jenseits von tot“ präsentiert Lucie Flebbe den dritten Teil der Trilogie um Kommissarin Edith „Eddie“ Beelitz. (Foto: © grafit Verlag)

Lucie Flebbe gelingt es wieder hervorragend, nicht nur Spannung aufzubauen, sondern mit viel Empathie in die tiefen der Seele der Protagonisten mit ihren Ängsten, Unsicherheiten aber auch mit ihren Hoffnungen und Mut zu blicken. Die Sprache ist deutlich und umgangssprachlich oft ziemlich deftig. Ihre Kriminalromane sind immer auch gesellschaftliche Milieu-Studien,

So wird die schwierige Situation in der Intensiv-Pflege, Korruption und Vetternwirtschaft, sowie soziale Probleme in Eddies Umfeld sensibel dargestellt. Auch diesmal wird der Plot abwechselnd aus der Sicht von Eddie und Zombie erzählt.

Die Charaktere kommen so vielschichtig und authentisch rüber. Gerade mit ihren Schwächen, Ängsten vor dem Scheitern bieten sie den Leserinnen und Lesern ein hohes Identifikationspotential.

Das Ganze immer mit einen liebevoll verständnisvollen Blick und trotz aller Probleme.

Empathie, Achtsamkeit sowie ein möglichst liebevolles familiäres Umfeld als stärkenden Rückhalt und Hoffnung.

Lucie Flebbe
Jenseits von tot
Kriminalroman Grafit in der Emons Verlag GmbH 2019
ISBN 978-3-89425-591-6
288 Seiten € (D) 12,00 € (A) 12,40




Vielschichtig-spannender zweiter Teil der „Jenseits-Trilogie“ von Lucie Flebbe

Spannend und fern von schwarz-weiß Klischees – dabei vielschichtig und aktuell – geht es nach „Jenseits von Wut“ im zweiten Teil der Trilogie von Autorin Lucie Flebbe im frisch erschienenen Kriminalroman „Jenseits von Schwarz“ weiter.

Edith „Eddie“ Beelitz, alleinerziehende Bochumer Kommissarin in Teilzeit und Protagonistin des Krimis, erwartet schon zu Anfang eine Überraschung. Ausgerechnet Joseph Rheinhard alias „Zombie“, gegen den sie schon einmal ermittelt hat, ist der Vater der besten Freundin ihrer kleinen Tochter Lotti aus der Nachbarschaft. Als der Security-Mann verdächtigt wird, für den Tod von zwei Patienten einer Suchtklinik verantwortlich zu sein, gerät ihr Leben erneut außer Fugen. Eddie glaubt an seine Unschuld und hilft ihm sogar unterzutauchen. Damit riskiert sie nicht nur ihren Job…

Die Geschichte wird wieder abwechselnd aus der Perspektive von Eddie und Zombie erzählt. Den Leserinnen und Leser gelingt es dadurch , sich in die beiden Charaktere mit ihren Schwächen und Stärken sowie in ihrer Verletzlichkeit hinein zu versetzen.

Der zweite Band der Trilogie um die Kommissarin Edith "Eddie" Beelitz. (Foto: © grafit verlag)
Der zweite Band der Trilogie von Lucie Flebbe um die Kommissarin Edith „Eddie“ Beelitz. (Foto: © grafit verlag)

Der lange und muskelbepackte „Zombie“ mit dunklerer Hautfarbe hat sich einen Schutzpanzer angeschafft. Der Umgang mit seinen Aggressionen fällt ihm schwer.

Eddie wird von ihrem Vorgesetzten aus gekränkter Eitelkeit trotz ihrer Fähigkeiten hauptsächlich am liebsten als „Sekretärin“ eingesetzt. Nicht gerade gut für das Selbstbewusstsein der Kommissarin.

Flebbe gelingt es mit viel Sensibilität, die langsame Annäherung von Eddie und Zombie in entsprechende Worte zu fassen. Beide sind sich zunächst in ihrer Liebe unsicher.

Trotz aller Probleme und einem etwas „chaotischen“ Umfeld, zieht sich die Bedeutung von Solidarität und Freundschaften im Leben nicht nur von Eddie wie roter Faden durch den Kriminalroman.

Gesellschaftliche soziale Probleme werden mit einer gewissen positiven Grundhaltung vermittelt, und der Themenkomplex Sucht auf unterhaltsame Art facettenreich beleuchtet.

Mit lockeren Dialogen und Erzählstil sowie einem oft etwas schnoddrigem Ton gelingt es Flebbe, ihrer unkonventionellen Protagonistin unterhaltsam für die LeserInnen zum Leben zu erwecken.

Man darf gespannt sein, wie es mit Eddie, Zombie sowie den anderen Personen im dritten und letzten Teil weiter geht.

„Jenseits von Schwarz“ ist selbstverständlich auch als E-Book erhältlich.

Lucie Flebbe
Jenseits von Schwarz
Kriminalroman
Köln: Grafit Verlag 2019
ISBN 978-3-89425-590-9
317 Seiten € (D) 12,00 € (A) 12,40




Mord am Hellweg X – Dortmund, Fußball und Olympia 1936

Ein wichtiger Bestandteil des alle zwei Jahre stattfindenden größten
europäischen Krimifestival (Mord am Hellweg) vom 19.September bis
14.11.2020 ist die traditionelle Anthologie „Mord am Hellweg“. Es
ist ein Projekt der Kulturregion Hellweg und hat 25
Kooperationspartner. Diesmal steht das zehnjährige Jubiläum bevor!

Für die Anthologie
wurden über vierundzwanzig nationale und internationale
Krimi-Autorinnen und Autoren berufen, um an unterschiedlichste Orten
des Hellwegs angesiedelte Mord-Geschichten (höchstens 12 Seiten!)
beizutragen. Der Abgabetermin ist (spätestens) Mitte März 2020.
Dabei wird auf eine gute Mischung aus Newcomern, deutschen und
international bekannteren Krimi-Autoren Wert gelegt. Alle bringen
ihren ganz eigenen Stil und Blickwinkel ein.

Das Festival und die
Anthologie „Mord am Hellweg“ soll eine Plattform für Newcomer
und gleichzeitig die Bandbreite der aktuellen Kriminalroman-Szene
zeigen, so Sigrun Krauß (Festivalleitung).

Volker Kutscher (3.v.l.) recherchiert in Dortmund über die Zeit von 1936. Beim Pressetermin dabei waren (v.l.n.r.) Claudia Vennes (Stadt- und Landesbibliothek), Herbert Knorr (Westfälisches Literaturbüro Unna) und Sigrun Krauß (Festivalleitung Mord am Hellweg).
Volker Kutscher (3.v.l.) recherchiert in Dortmund über die Zeit von 1936. Beim Pressetermin dabei waren (v.l.n.r.) Claudia Vennes (Stadt- und Landesbibliothek), Herbert Knorr (Westfälisches Literaturbüro Unna) und Sigrun Krauß (Festivalleitung Mord am Hellweg).

Volker Kutscher, der
bekannte Bestseller-Autor der Serie „Berlin Babylon“ (Der nasse
Fisch) um Kommissar Gereon Rath, hat sich für seinen Beitrag zu
„Mord am Hellweg“ die Stadt Dortmund ausgewählt. In seinem neuen
Roman das Olympia-Jahr 1936 eine wesentliche Rolle. Auch in Dortmund
wird es um das Jahr 1936, Fußball, der erste Sportplatz von Borussia
Dortmund, und vor allem um den ersten Nationalspieler unserer Stadt
August Lenz (1910 -1988) gehen. Das verriet Kutscher vorab beim
Pressegespräch.

Zwischen dem 18.11.2019 und dem 20.11.2019 besuchte und recherchierte der Autor in Dortmund. Wichtig, um den „Spirit“ der Stadt zu fühlen. Das ist für alle beteiligten Krimi-Autoren Pflicht, so Krauß.

Kutscher besuchte
nicht nur das Fußballmuseum, sondern hatte auch interessante und
erhellende Gespräche mit Gerd Kolbe (Archivar BVB) und dem
Sachbuchautor Dietrich Schulze-Marmeling (diverse Fußballbücher).

Was er und die
anderen Beteiligten Autorinnen und Autoren aus den Vorgaben gemacht
haben, erfahren die Leser erst in einem knappen Jahr. Traditionell
wird die Anthologie in Anwesenheit der Herausgeberinnen und einiger
Beteiligter mit einer Veranstaltung am Montag nach dem
Festival-Auftakt am 21.09.2020 vorgestellt. Außerdem wird jeder der
Autor*innen im Festivalzeitraum zu einer Lesung in die Stadt
eingeladen, wo auch ihre/seine Geschichte spielt.

Volker Kutscher wird
dann höchstwahrscheinlich im November 2020 in das
Fußballmuseum-Museum zu einer Lesung eingeladen. Er wird sicherlich
auch aus seinem neuen historisch-politischen Kriminalroman um
Kommissar Gereon Rath und das Olympiajahr 1936 vorlesen.

Wir dürfen gespannt
sein.

Genaueres darüber
und den diversen sonstigen Veranstaltungen und Lesungen im Rahmen des
Krimifestivals erfahrener Sie zeitnah im nächsten Jahr.




Dortmund Passagen – Stadtführer erzählt unsere Stadtgeschichte neu

Rechtzeitig vor dem Evangelischen Kirchentag erscheint ein neuer und
ganz besonderer Stadtführer unter dem titel „Dortmunder Passagen“.

Als
Kooperationsprojekt mit der TU Dortmund, der Reinoldikirche, den
Kulturbetrieben Dortmund, der Stiftung Industriedenkmal sowie dem
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern war das Projekt unter Initiative
von Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer
(Geschäftsführender Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe) in
Angriff genommen worden und nun zu einem runden Gesamtwerk
zusammengefasst.

Einundzwanzig
fachkundige Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Disziplinen und
zwei Fotografen beschreiben auf 287 Seiten fünf Themen-Routen, die
dem Sound der Stadt folgen.

„Es sollte kein
klassischer Reiseführer werden, sondern die Geschichte der Stadt
aktuell in Zusammenhängen erzählt werden“, so Dr. Mühlhofer.

So erschließt der
Führer das Stadtgebiet anhand von Drehscheiben und (ganz wichtig) an
Leitobjekten. Dadurch wird Geschichte, Gegenwart und geografische
Gegebenheiten an konkreten Orten sichtbar und verständlich gemacht.

Vor dem Modell des historischen Lunaparks im Museum für Kunst und Kulturgeschichte – eines der Leitobjekte im Stadtführer (v.li.): Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), Michael Küstermann (Stadtkirchenpfarrer St. Reinoldi), Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) und Prof. Wolfgang Sonne (TU Dortmund). (Foto: Karin Pinetzki / Stadt Dortmund)
Vor dem Modell des historischen Lunaparks im Museum für Kunst und Kulturgeschichte – eines der Leitobjekte im Stadtführer (v.li.): Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), Michael Küstermann (Stadtkirchenpfarrer St. Reinoldi), Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) und Prof. Wolfgang Sonne (TU Dortmund). (Foto: Karin Pinetzki / Stadt Dortmund)

Die einzelnen
Kapitel (Routen) sind in „Wege“, „Wasser“, „Materialien“,
„Stadt und Land“ sowie „Spielräume“ eingeteilt. So lädt zum
Beispiel mit der Route „Materialien“ dazu ein, verschiedene
Werkstoffe und Oberflächen zu erkunden.Mit der Route „Spielräume“
wiederum steuert man die repräsentativen und politischen,
kulturellen und wissenschaftlichen, sportlichen oder geistlich
bedeutsamen Orte an. Im Kapitel „Wege“ geht es um moderne und
mittelalterliche Strukturen wie etwa: Wall und Hellweg oder Brücken,
Kanal und Flughafen.

Als Drehscheiben für
die Stadterkundungen dienen dabei Museen, Industriedenkmäler, der
Botanische Garten Rombergpark oder die Stadtkirche St. Reinoldi. An
den Routen liegen so verschiedene Dinge wie Adelsschlösser,
Gasleitungen, mittelalterliche Dorfstrukturen und Kirchen sowie
Bauten der Nachkriegsmoderne, bis hin zu Räumen der
Industrialisierung und des modernen Strukturwandels.

Eine besondere Rolle
als Drehscheibe spielt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte
(MKK).

Jede der fünf
Routen ist mit einem Objekt aus der Sammlung des Museums verankert,
(ersichtlich durch eine angebrachte spezielle Postkarte). Jeder
Rundgang kann also im MKK starten.

Zu den Leitobjekten
zählen u.a. ein Modell der Stadtkirche St. Reinoldi, ein Modell des
historischen Lunaparks im Fredenbaumpark, der Dortmunder Goldschatz,
glasierte Backsteine eines mittelalterlichen Patrizierhauses oder
eine früher einmal notwendiger Reisepass im Raum Dortmund…

Nicht nur den Gästen
des Evangelischen Kirchentags, auch den Dortmunderinnen und
Dortmundern wird mit diesem leicht und gut zu transportierenden
Stadtführer ein neuer Blick jenseits der alten gängigen Bildern
gewährt.

Der Stadtführer ist
im Reinoldiforum und während des Evangelischen Kirchentags (19. bis
23. Juni) im Pavillon „stadt paradies sanktreinoldi“ an der
Reinoldikirche sowie danach auch im Buchhandel für 15,- Euro
erhältlich.




Grappa- Krimi im Dunstkreis der Me Too-Debatte

In ihrem 29. Krimi „Grappa und der Sonnenkönig“ um die
unerschrockene Protagonistin Maria Grappa (Polizeireporterin vom
Bierstädter Tageblatt) mit guter Spürnase nimmt sich die Dortmunder
Autorin Gabriella Wollenhaupt mal wieder ein aktuell brodelndes Thema
vor. Die Me Too-Debatte erreicht jetzt auch Bierstadt.

Kurz vor Beginn der
Festspiele „Summer-Pott“ erhebt die Schauspielerin Liane Licht
gegen den Intendanten Adalbert Engels schwere Vorwürfe. Er soll von
ihr regelmäßig sexuelle Dienstleitungen erpresst und sie
vergewaltigt haben. Der arrogante, selbstverliebte Fiesling lässt
sich mit Maestro ansprechen und nennt sich selbst „Sonnenkönig“.
Natürlich leugnet er alle Vorwürfe. Als sich Liane Licht das Leben
nimmt, ist für Polizeireporterin Maria Grappa das Maß voll. Sie
setzt alles daran, der Öffentlichkeit das wahre Gesicht von Engels
zu zeigen…

Der Krimi ist wie
gewohnt in einem humorvoll-ironischem Stil geschrieben und die alten
bekannten Figuren aus früheren Grappa-Romanen sind wieder an Bord.
Zeit-Mann Friedemann Kleist muss während eines Forschungssemesters
mit der hiesigen Clan-Kriminalität auseinandersetzen. Zusätzlich
bleibt auch das Team vom Bierstädter Tageblatt von der Me
Too-Problematik nicht unberührt und die Stimmung ist etwas
angespannt. Der Toleranzbegriff wird auf eine harte Probe gestellt,
und die Geschichte nimmt einige kleine überraschende Wendungen, die
die Spannung bis zum Ende hoch halten.

Wie immer greift Gabriella Wollenhaupt aktuelle Themen in ihren Krimis auf. (Cover: © Grafit Verlag)
Wie immer greift Gabriella Wollenhaupt aktuelle Themen in ihren Krimis auf. (Cover: © Grafit Verlag)

Wie die anderen
Grappa-Storys lässt sich dieser Krimi leicht und flüssig lesen,
zeichnet sich aber auch durch seine interessanten Charaktere und der
intelligent eingebrachten Gesellschaftskritik aus. Bei aller
Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit kommt der Humor nicht zu kurz,
beispielsweise wenn Grappa träumt, dass ihr Verleger die Monarchie
ausruft. Der ist ja auch notwendig!

Es deutet sich an,
dass die beliebte Figur der Protagonistin Grappa nach vielen Jahren
und Kämpfen so langsam amtsmüde wird und gerne aussteigen würde.
Zwar verständlich, aber viele Leserinnen und Leser werden sie dann
wohl auch vermissen.

Eine schöne Lektüre
für die anstehenden Urlaubszeit.

Gabriella Wollenhaupt
Grappa und der Sonnenkönig
Köln: Grafit Verlag 2019
ISBN 978-3-89425-593-0 (D) 11,00 € (A) 11,30 € 249 Seiten




Erster Wortklub Dortmund – Let‘s talk about cooking

Die Maiausgabe der
monatlichen Talkreihe des „1. Wortklub Dortmund“ mit Moderator
Thomas Koch drehte sich ums Thema Kochen. Zwei interessante Gäste
hatte Thomas Koch eingeladen: Verena Lugert und Helmut Gote. Die
musikalische Begleitung kam von den Zucchini Sistaz.

Eigentlich hatte
Verena Lugert alles erreicht. Sie hatte die Henri-Nannen-Schule
besucht, war Korrespondentin für neon in Südostasien. Sie reiste
zwischen Hamburg und Bali hin und her und schrieb Reportagen. Dann,
mit 39 Jahren, machte sie einen großen Schnitt und fing nochmal neu
an. In einer Küche. In London. Ganz unten. Davon handelt ihr Buch
„Die Irren mit dem Messer“ aus dem sie auch vorlas. In einer
Sternenküche geht es ähnlich ab wie beim Militär. Es ist streng
hierarchisch strukturiert und jeder Handgriff muss sitzen. Wehe, es
geht etwas schief, da fließen schon mal Tränen. Doch am Ende
stellte sich ein gewisses Glücksgefühl ein, wenn alles funktioniert
und der Gast glücklich ist.

Thomas Koch (ganz rechts) mit seinen Gästen Helmut Gote und Verena Lugert. (Foto: © Anja Cord)
Thomas Koch (ganz rechts) mit seinen Gästen Helmut Gote und Verena Lugert. (Foto: © Anja Cord)

Der zweite Gast des
Abends war Helmut Gote, der kulinarische Journalist bei WDR 5 sowie
WDR 2 und Buchautor. Er erzählte von seiner Kindheit in Bottrop und
den Speisen, die seine Großmutter kochte. Er stammt aus einer
Bergarbeiterfamilie und das Essen war dementsprechend gutbürgerlich.
Er verriet das Geheimnis von Großmutters Rouladen: Sie tat gewürztes
Bratwurstbrät hinein. Die Besucher erkannten schnell, warum Gote zu
beliebt ist. Er konnte charmant über alles, was in der Küche
passiert, reden.

Ein großes Thema
nach der Pause war die Sternenküche. Für Lugert und Gote stand die
Bedeutung der Sterne außer Frage, wobei Gote das Chi-chi um die
Speisen ein wenig zu viel war. Er sehnte sich nach den alten
Sterneköchen zurück, die den Gast im Auge hatten und nicht ihre
Kochkunst.

Musikalisch wurde
die Veranstaltung sehr schwungvoll von den Zucchini Sistaz begleitet.
Sie verbinden die Gesangskunst der Andrew Sistaz mit einer gehörigen
Portion Virtuosität an den Instrumenten. Ihre Musik, Jazz, Swing und
Boogie aus den 30ern bis 50ern, riss das Publikum mit. Dazu
überzeugten sie mit tollen Kostümen und frechen Ansagen.

Wegen der
Sommerpause findet der nächste Dortmunder Wortklub erst am 12.
September um 19:30 Uhr an alter Wirkungsstätte im domicil statt.




Fußball ist unser Leben

Die dritte Ausgabe
des 1. Wortklub Dortmund drehte sich – wie kann es in dieser Stadt
auch anders sein – um Fußball. Kein anderer Sport ist so voller
Emotionen wie der Fußball, er bietet Stoff für Legenden, kann aber
auch als Muster für Realitätsmodelle dienen. Gastgeber Thomas Koch
war am 04. April im domicil in doppelter Funktion unterwegs. Nicht
nur als Moderator, sondern auch als Teil des „Sergej Gorlokuwitsch
Sextett“. Gäste waren Klaus Theweleit und Birgit Schönau, beide
Mitglieder der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.

Klaus Theweleit
(Jahrgang 1942) kam als Flüchtlingskind in den Norden Deutschland
und schnell wurde Fußball als kleiner Junge sein Lebensziel. Nicht
nur auf dem Platz, sondern er würfelt auch Spielergebnisse und macht
Ligatabellen. Später beschäftigt er sich mit Fußball in seinem
Buch „Tor zur Welt“ als Muster für Realitätsmodelle. Die
Themen, die Moderator Thomas Koch mit Theweleit besprach, waren
vielfältig, so ging es um die Kommerzialisierung oder um die Frage
nach „Typen“ im Fußball. „Spielmacher“ brauche es nicht, so
Theweleits These, denn sie würden das Spiel weniger flexibel machen.

Moderator Thomas Koch führte wieder durch den Abend und war auch musikalisch aktiv.
Moderator Thomas Koch führte wieder durch den Abend und war auch musikalisch aktiv.

Für die
italienischen Momente des Abends sorgte Birgit Schönau, die
Journalistin und Schriftstellerin ist unter anderem Sportreporterin
für die Süddeutsche Zeitung. Ihr Herz gehört Juventus Turin und
ihr Buch „Calcio. Die Italiener und ihr Fußball“ berichtet aus
dem Kern der Tifosi. Schönau las eine Seite über den Saisonauftakt
von Juve, die „fidanzata“ (italienisch für Verlobte), der in der
Nähe des Landsitzes der Agnellis stattfindet. Vor Beginn der neuen
Spielzeit haben Juve-Fans dort nach einem Spiel der Profis gegen
„Dorf-Fußballer“ die seltene Gelegenheit, den Platz zu stürmen
und ihren Idolen die Kleider bis zur Unterhose vom Leib zu reißen.

In Italien gehörten
viele Vereine reichen Familien. Juve halt Agnelli, Berlusconi war mit
dem AC Mailand verbandelt. Doch genauso wie in England haben sich
Investoren, beispielsweise aus China, in den italienischen Fußball
eingekauft.

Kulturtheoretiker Klaus Theweleit erklärte, wie Fußballsysteme als Modelle der Realität herhalten können.
Kulturtheoretiker Klaus Theweleit erklärte, wie Fußballsysteme als Modelle der Realität herhalten können.

Über Fußball kann
man problemlos über mehrere Abende reden, doch ein Thema wurde
leider nicht behandelt, obwohl der Name Thomas Hitzelsberger einmal
im Gespräch fiel: Homosexualität im Fußball. Es wäre spannend zu
erfahren, ob es solche Diskussionen auch im italienischen Fußball
gibt, zumal es ja im Schauspielhaus mit „Echte Liebe“ ein
Theaterstück dazu gibt.

Einen Blick ins Fußballland Italien  - mit dem Fokus auf Juventus Turin - gab es mit der Sportjournalistin Birgit Schönau.
Einen Blick ins Fußballland Italien – mit dem Fokus auf Juventus Turin – gab es mit der Sportjournalistin Birgit Schönau.

Die musikalische
Begleitung kam von „Sergej Gorlukowitsch Sextett“, was aber nur
zu Fünft spielte. Ob der sechste Mann wegen einer roten Karte
gesperrt ist? Der echte Sergej Gorlukowtisch, der für Borussia
Dortmund und Bayer Uerdingen in der Bundesliga spielte, flog ja
insgesamt viermal in der Bundesliga vom Platz.

Musikalisch bot das
Sextett bestehend aus Peter Freiberg, Uli Schlitzer, Peter Krettek,
Mathias Schubert und Gastgeber Thomas Koch gute Rockmusik mit
intelligenten deutschen Texten über Fußball. Das gab neben Applaus
vom Publikum noch ein verdientes Lob von Klaus Theweleit.

Das Sergej Gorlukowitsch Sextett in Aktion.
Das Sergej Gorlukowitsch Sextett in Aktion.

„Fußball macht hungrig, auch wenn es nach dem 0:5 des BVB gegen die Bayern eher ein Frustessen war. Der nächste Wortklub startet am 02. Mai um 19:30 Uhr und dreht sich um das Thema Essen.genauer gesagt: die Glücksküche, oder der tiefere Sinn der Nahrungszubereitung. Gäste sind Verena Lugert und Helmut Gote, die Musik kommt von den „Zucchini Sistaz“.




Literatur AufRuhr – Festival als Kooperationsprojekt in Dortmund

In der Zeit vom 01.
April bis zum 17. Mai 2019 findet in Dortmund erstmals das junge
Frühjahresfestival Literatur AufRuhr mit Perspektive ins gesamte
Ruhrgebiet als Kooperations-Projekt an wechselnden Spielorten statt.

Es dreht sich alles
um das Thema „Riding the Bull. Ich, Europa“. In Lesungen,
Gesprächen, Workshops, bei Open Mics, in Schreibwerkstätten und
Ferienakademien, oder beim Creative Writing, bei
Literatur-Erkundungen, Poetry Slams und beim Lyriktag!

Ein wichtiger
Kooperationspartner des Literaturhauses Dortmund ist das Schauspiel
Dortmund, das sich in der Spielzeit mit dem Stück „Ich, Europa“
(Europa in 11 Texten von internationalen Autor*innen) unter
verschiedenen Aspekten dem Thema gewidmet haben.

Nicht nur wegen des
Brexit-Dramas in Großbritannien und der anstehenden Europa-Wahlen
sind Interesse und Fragen bei den Menschen zur Bedeutung und
Problemen in Europa im Augenblick von Bedeutung.

Hier nur ein ganz
kleiner Einblick:

Am 03.04.2019 um
19:00 Uhr findet ein offenes Treffen im Literaturhaus Dortmund (Neuer
Graben 78, Dortmund) unter dem Motto „text & tacheles –
Riding the Bull – schrei.hand.werk“ statt. Es geht um dichten,
diskutieren, lesen, lektorieren, kritisieren und ausprobieren.

Im Schauspiel
Dortmund:

Mit einer
Buchpremieren-Lesung von Ece Temelkurans neuestem Buch „Wenn dein
Land nicht mehr dein Land ist oder sieben Schritte in die Diktatur“
geht es am 05.04.2019 um 20:00 Uhr im Dortmunder Schauspielhaus nicht
nur um die politische Situation in der Türkei.

Zufrieden mit der Kooperation zwischen Literaturhaus und Schauspiel Dortmund sind (v.l.n.r.) Hartmut Salmen (Literaturhaus Dortmund), Michael Eickhoff und Djamak Homayoun (Schauspiel Dortmund).
Zufrieden mit der Kooperation zwischen Literaturhaus und Schauspiel Dortmund sind (v.l.n.r.) Hartmut Salmen (Literaturhaus Dortmund), Michael Eickhoff und Djamak Homayoun (Schauspiel Dortmund).

Sechs halbjährige
Schreibwerkstätten (darunter verschieden Schulen in Dortmund), haben
ihre Auftaktveranstaltung am 09.04. 2019 um 17:00 Uhr im
Schauspielhaus unserer Stadt.

Im Anschluss stehen
ab 20:00 Uhr Lieder und Gedichte von Muzaffer Öztük aus dem
politischen Widerstand und seiner 28-jährigen Haftzeit in der Türkei
auf dem Programm.

Am 10.04.2019 um
20:00 Uhr findet im Schauspiel Dortmund die letzte Vorstellung von
„Ich, Europa“ – (Europa in elf Texten) mit fast allen
Autor*innen statt. Ein reger Austausch von Publikum und Autoren ist
im Anschluss der Aufführung natürlich erwünscht.

Am 08.04.2019 um
18:00 Uhr bietet das Jugendforum Nordstadt/ Treffpunkt Stollenpark
eine besondere Lesung und Gespräch mit Vavuz Ekinci für junge
Menschen. Er liest aus seinem Beitrag für „Ich, Europa“ den Text
„NENNT MICH ISMAEL“.

Eine
Literatur-Erkundung findet im Fritz-Hüser-Institut am 29.04.2019 um
14.00 Uhr mit Lütfiye Güzel unter dem Motto „Walking the Bull“
statt. In der Bibliothek des Hauses recherchiert sie mit gemeinsam
mit interessierten jungen Menschen zum Autoren Max von der Grün und
dann Texte zu schreiben.

Poetry Slam vom
Feinsten als „OpenMic – Eu‘r Opa – Bühne frei für Europa“
wird am 12.04.2019 um 19:00 Uhr im Literaturhaus Dortmund mit Vivien
Kunkel, Tobi Katze und Ralf Thenior geboten.

Das umfangreiche
gesamte Angebot des Literaturhauses Dortmund entnehmen Sie bitte dem
Programm-Flyer oder dem Internet unter www.literaturaufruhr.de.
Das Angebot ist kostenlos.

Als wichtiges
Osterferien-Angebot gibt es vom 15. bis 17. April 2019 die
Ferienakademie-Schreibwerkstatt für Kinder im Alter zwischen 8 und
12 Jahren „Wir reiten den Stier“ (Leitung: Ralf Thenior) und dann
vom 24.04.2019 bis 26.04.2019 2019 die
Ferienakademie-Schreibwerkstatt für Jugendliche ab 13 Jahre
(Leitung: Ralf Thenior) im Literaturhaus unter dem Motto „Riding
the Bull“ (Ich, Europa).

Bitte möglichst
bald anmelden unter www.literaturaufruhr.de

In der Hauptsache
möchten die Organisatoren jungen Menschen Mut machen, bei Literatur,
bei Kultur und in der Gesellschaft mitzumachen. Dazu gehört
Gedankenaustausch zwischen vielen Kulturen, sowie eine eigene
europäische Sprache zu finden.