Fotografien zur internationale Schwerindustrie im Hoesch-Museum

Das Dortmunder
Hoesch-Museum zeigt vom 07. Oktober 2018 bis zum 06. Januar 2019 eine
Auswahl von 40 Arbeiten (aus dem Zeitraum 2004 bis 2018) des
freiberuflichen Fotografen Uwe Niggemeier zum Thema „Innenansichten
– Schwerindustrie International“.

1964 in Hagen
geboren, erwachte in dem heute in Bochum lebenden Fotografen schon
früh das Interesse für Schwerindustrie, insbesondere Stahlwerke
oder Schmieden und Gießereien in seinem Umfeld.Im Laufe der Jahre
rückten immer mehr die spannenden Produktionsabläufe und -aggregate
in den großen Stahlbetrieben in in den Mittelpunkt seiner Fotokunst.
Zunächst in der näheren Umgebung von Hagen, Dortmund, Essen und so
weiter, erweiterte er seinen Blickwinkel nach ganz Europa. Seit 1998
dokumentiert der Bochumer Fotograf (und Gästeführer im Bereich
Industriekultur) Schwerindustrieanlagen in ganz Europa. Seine
fotografischen Reisen führten ihn nach Belgien, Frankreich, Polen,
Tschechien, Ukraine, Russland, Italien, Spanien, Schweden, und
letztlich bis in die USA.

Zunächst noch als
analoge schwarz-weiß Fotografien, wandte er sich nach Verschwinden
der Industriekulissen in Mitteleuropa der farbigen Dokumentation der
Produktionsprozesse. Jetzt interessieren ihn vor allem die Erzeugung
und Warmumformungen von Stahl und Eisen.

Die gezeigten
Fotografien in der Ausstellung entstanden analog auf
Mittel-Negativfilm (6 x 7) und Großformat (4 x 5 Zoll) sowie digital
auf Vollformatsensor. Um ein möglichst überzeugendes Ergebnis zu
erlangen, geht es ohne digitale Bearbeitung (zum Beispiel das
Übereinanderstellen von zwei Fotos) nicht.

Die Fotos von Uwe Niggemeier zeigen die schwere Arbeit in der Schwerindustrie.
Die Fotos von Uwe Niggemeier zeigen die schwere Arbeit in der Schwerindustrie.

Es sind
ausdrucksstarken Fotografien, die den Betrachtern einen guten
Eindruck von den Produktionsabläufen in den Stahlwerken und den
schwierigen Arbeitsbedingungen wie Hitze, Staub und Vibrationen
geben. Schwierige Lichtverhältnisse und begrenzte Möglichkeiten,
die Kamera aufzustellen, erschwerten den Fotografen zusätzlich seine
Arbeit.

Ein großes
Kompliment für die Hartnäckigkeit und Ausdauer von Uwe Niggemeier.
Zum einen sind da die Reisekosten, dann die Notwendigkeit, sich immer
wieder auf unterschiedliche, oft schwierige Bedingungen in den
verschiedenen Ländern einzustellen. Das durchzuziehen, zeugt schon
von viel Herzblut und starkem Interesse an der Thematik.

Die eindrucksvolle
Fotoausstellung wird am Sonntag, den 07.10.2018 um 11:00 Uhr im
Hoesch-Museum eröffnet. Die Einführung wird Isolde Parussel
(Leiterin des Hoesch-Museum) halten.

Führungen:

Der Künstler führt
durch die Ausstellung am 11. November und 09. Dezember 2018, 11:00
bis 12.00 Uhr sowie am 06. Februar 2019 , 14:00 bis 15:00 Uhr.

(2,50 Euro /
ermäßigt 1,25 Euro zzgl. Eintritt).