“Bonbonfrauen” – Frauenskulpturen von Almut Rybarsch-Tarry

Almut Rybarsch-Tarry, eine renommierte Künstlerin, die seit vielen Jahren an Gemeinschaftsausstellungen und dem alljährlichen “Bunten Teller” im Kunstbonbon teilnimmt, präsentiert nun in einer Einzelausstellung ihre Werke zum Thema “Frauen”. Diese Arbeiten entstanden über einen Zeitraum von 20 Jahren und spiegeln ihre tiefgründige Auseinandersetzung mit der weiblichen Form und Identität wider.


Amlut Rybarsch-Tarry engagiert sich in verschiedenen Kunstprojekten für Kinder, Jugendliche und Senioren. Sie ist Dozentin an der Jugendkunstakademie der Essener UNESCO-Schule für das Kulturbüro der Stadt Essen. Viele ihrer Werke sind auch im öffentlichen Raum zu sehen. Besonders hervorzuheben ist ihre jüngste Skulptur zu Ehren von Henriette Davidis, deren Original ebenfalls im Kunstbonbon ausgestellt ist. Ein Abguss dieser Skulptur ist prominent an der Kaiserstraße zu sehen.

Die Künstlerin hat  zur Ausstellung einen erklärenden Text zur Verfügung gestellt:

„Bonbon-Frauen“
„Im Rückblick ist offensichtlich, dass der weibliche Körper mich immer schon mehr angeregt, interessiert und inspiriert hat. Die Gründe dafür bleiben auch für mich selbst im Ungewissen. Es mag an einem zwangsläufig intensiveren Nachempfinden der weiblichen Gefühlswelt liegen und dem Drang, diese auf meine Weise offenzulegen. Oder gerade daran, die Unterschiede herauszuarbeiten, in denen Frauen sich je nach Zeitgeschehen und Geschmack darstellen. Dies geschieht zumeist unter dem diffusen Druck einer bis heute männlich dominierten Gesellschaft.

Eine kritische und feministisch motivierte Auseinandersetzung mit dem Frausein, beziehungsweise was Frauen sind, ist mir sicherlich nicht von einer 13. Fee in die Wiege gelegt worden, lässt sich aber mit einem offenen Blick in die Welt auf Dauer gar nicht vermeiden. Mit ins Brustbein pikendem Zeigefinger arbeite ich dennoch nur selten. Die Schau im Kunstbonbon bringt hauptsächlich Formen, Farben und subjektive Haltungen zusammen, die im besten Fall ein Echo in den Betrachter*innen finden. Übrigens wäre es ein Trugschluss, lediglich anzunehmen, der weibliche Körper ließe sich einfacher abbilden als der männliche. Die Erfahrung spricht dagegen!“

Die Vernissage im kunstbonbon (Chemnitzer Str. 11) ist am 07.09. ab 15 Uhr. Die Künstlerin wird anwesend sein Danach ist die Ausstellung bis zum 05.10.jeweils dienstags von 13 – 18 Uhr, freitags von 15 – 18 Uhr und samstags von 12 – 15 Uhr zu sehen.

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