Glanzvoller Abschluss der Spielzeit mit Gustav Mahlers 8. Sinfonie

Mehr als 40 Jahre war die 8. Sinfonie Es-Dur von Gustav Mahler (1860 – 1911) in Dortmund nicht mehr zu hören gewesen. Es war das wichtigste Werk des Komponisten und der Höhepunkt seines Schaffens und sprengte alle bis dahin bekannten Maßstäbe.

Im hiesigen Konzerthaus entführte Dortmunder Philharmoniker unter der schwungvollen Leitung von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz ihr Publikum zum Abschluss der Spielzeit mit der außergewöhnlichen Sinfonie im 10. Konzert am 03. und 04. Juli 2018 ins „himmel_reich“. Ars tremonia war am 03.07.2018 mit dabei.

Diese prachtvoll-gigantische Vokal-Sinfonie hat nicht nur eine riesigen Orchestrierung mit mehreren Harfen, sieben Posaunen, acht Hörner und Trompeten, Orgel sowie selten verwendete Instrumente wie Harmonium, Basstuba und Mandoline. Für die umfangreichen Vokal-Passagen kamen neben zwei gemischten Chören, ein Knabenchor, fünf Sängerinnen und drei Sänger zum Einsatz. Deswegen wird sie auch oft als „Sinfonie der Tausend“ bezeichnet

Die Sinfonie ist Oratorium, Messe, Oper und Kantate zugleich und wird fast vollständig durch gesungen.

Mit dem tschechischen Philharmonischen Chor Brno (Einstudierung: Petr Fiala), dem Slowakischen Philharmonischen Chor Bratislawa (Einstudierung : Jozef Chabroň) und dem Knabenchor der Chorakademie Dortmund (Einstudierung: Jost Salm) konnten erstklassige Chöre für das Konzert gewonnen werden.

Als hervorragende Sänger und Sängerinnen zeigten die hier bestens bekannte Emily Newton (Sopran), Ashley Thouret (Sopran), Michaela Kaune (Sopran), Iris Vermillon, Mihoko Fujimura (beide Alt), sowie Brenden Patrick Gunnell (Tenor), Marcus Eiche (Bariton) und Karl-Heinz Lehner (Bass) ihr Können.

Die Sinfonie ist in zwei Teile gegliedert:

Die Texte aus dem Hymnus „Veni creator spiritus“ aus dem neunten Jahrhundert (Rabanus Maurus) und dem 1832 veröffentliche „zweite Faust“-Teil von Goethe. Die beiden Jahrhunderte haben als inhaltlichen Zusammenhang . Zum einen die nach dem Schöpfergeist sehnende „unzulänglichen Menschen, Eros und Liebe als erlösendes Prinzip und deren Macht sowie der Vorstellung eines „höheren Wesens“, von dessen Gnade sie abhängig seien.

Für den vom jüdischen Glauben zum Katholizismus konvertierten Komponisten, entsprechend dem Dichter Goethe, mündet alles hin zur Überwindung des Todes.

Gabriel Feltz dirigierte das 10. Philharmonische Konzert mit der monumentalen 8. Sinfonie von Mahler. (Foto: © Magdalena Spinn)
Gabriel Feltz dirigierte das 10. Philharmonische Konzert mit der monumentalen 8. Sinfonie von Mahler. (Foto: © Magdalena Spinn)

Im ersten Teil seiner Sinfonie ist musikalisch gekennzeichnet durch alte Kompositionstechniken mit kompliziertem Kontrapunkt und einem dichte Geflecht von Motiven, die sowohl Einheit wie auch Bedeutungszusammenhänge schaffen. Wechselseitiger Gesang der Chöre im Zusammenspiel mit dem Orchester, einzelnen Instrumenten (zum Beispiel der Solovioline) und den Solisten (Gesang).

Dabei wechselt die Stimmung von andächtig über atmosphärisch spannungsgeladen (ähnlich wie auf einem Schlachtfeld) und dann wieder mit Hilfe der „Himmelstonart“ E-Dur in höhere Sphären gleitet. Mit dem hymnischen „Gloria“ endet der erste Teil.

Der zweite „Faust II“-Teil befasst sich vor allem in verschiedenen Variationen mit dem Thema Liebe.

Nach einem Beginn als instrumentales Naturstück steigert sich die Musik und der Gesangstext bis hin zu überirdisch-heiteren „himmlischen Sphären“. Als höchste Steigerung stand gegen Ende die „unberührbare Mater Gloriosa“ (Ashley Thouret) erhöht auf der linken Seite des Konzertraumes und sang dazu mit ihrem klaren und hellen Sopran. Das ganze gipfelt in einer letzten Verherrlichung und Erhöhung (Apotheose), in der das Leitmotiv ein letztes Mal beschworen wurde. Der Schluss ist eine Art Hymne auf den „ewig-weiblichen“ Eros und dessen Kraft.

Es war ein würdiger Ausklang zum Ende der interessanten und vielfältigen Spielzeit.




Integration, Baby! – ein Videowalk mit „Vogel-Führung“

Wie geht Integration? Welche Ängste und Hoffnungen aber auch Chancen sind damit verbunden?

Kann Kultur dabei eine wichtige Rolle spielen. Diesen Fragen stellten sich das Kinder- und Jugendtheater Dortmund (KJT) in Kooperation mit „pulk fiction“, „Pottfiction“ und dem VMDO (Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine DO e.V.) in ihrem neuen Projekt „Integration, Baby!“.

Unter der künstlerischen Leitung von Clara Minckwitz (Regie) und Norman Grotegut (beide von pulk fiktion) entwickelten, filmten und präsentierten Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung sowie Mitglieder des KJT-Ensembles einen einen besonderen Videowalk zur Thematik im Dortmunder Unionviertel. Ars tremonia war am 29.06.2018 mit dabei.

Ausgangspunkt war das Haus der Vielfalt in der Beuthstraße. Zwei Personen gingen jeweils mit einem Tablet und Kopfhörern ausgestattet auf eine interessante Reise. Nach einer Kurzen Einführung ging es los. Das vorproduzierte Videomaterial beschrieb einen Weg, den man zeitgleich parallel zum Film abgehen musste. Geführt wurden die Teilnehmer von einem der Jugendlichen, die als „Wellensittich“ verkleidet gleich selbst als Vogel mit Migrationshintergrund von seinen Erfahrungen berichten konnte. Eine pfiffige Idee der Organisatoren. Auf dem Weg kamen die Teilnehmer an verschiedenen Stationen vorbei, um Halt zu machen. Dort erfuhren sie von geflüchteten Menschen und anderen zumeist jungen Bewohnern der Viertel, von ihren Träumen, aber auch Schwierigkeiten in ihrem persönlichen Leben. Alle realen Personen, auf die man traf, waren sehr freundlich und offen. Einer von ihnen beeindruckte durch ein Zauberkunststück. Nebenbei wurde Hintergrundwissen zu den Fluchtgebieten vermittelt und konnte Einblicke in das Innere einer Moschee gewinnen. Die Ensemble-Mitglieder des KJT gaben Information in die längere Zeit zurückliegende Migration von Menschen aus Polen, Krieg als Hauptgrund für Flucht, und Chancenungleichheit für die Kinder der Migranten im Bildungssystem.

Andreas Ksienzyk erzählt über die polnische Immigration ins Ruhrgebiet. (Foto: Edi Szekely)
Andreas Ksienzyk erzählt über die polnische Immigration ins Ruhrgebiet. (Foto: Edi Szekely)

Videobilder verschränkten sich mit den Live-Szenen und Installationen auf dem Hintergrund des realen, alltäglichen Lebens der Stadt. Inszenierung und Zufall verbanden sich zu einem einmaligen Erlebnis und verwischten Grenzen.

Aufgelockert wurde der Gang zudem mit Musikeinspielungen. So war zum Beispiel das Lied vom Wellensittich als Fremdling unter Spatzen zu hören.

Der liebevoll und kurzweilig aufgebaute Videowalk (ab 14 jahre) dauerte etwa eine Stunde.

Es war ein gute Gelegenheit, sowohl das Viertel etwas besser kennen zu lernen, sowie auf einer niederschwelligen Ebene, wenn auch nur für kurze Zeit, junge Menschen aus anderen Kulturen zu treffen. Nur mit Hilfe solcher Begegnungen kann der Abbau von Ängsten, Verständnis füreinander und am Ende Integration gelingen.

Es zeigte sich aber auch. Sprache ist das wichtigste Mittel für eine erfolgreiche Integration. Alle an diesem Projekt beteiligten jungen Menschen mit Fluchterfahrungen sprachen recht gut deutsch.

Schnell die deutsche Sprache zu lernen und sie auch im Kontakt mit hiesigen deutschsprachigen Personen zu gebrauchen, ist daher von immenser Bedeutung.




Eine besondere Zeitreise mit dem Seniorentanztheater

Das Dortmunder Seniorentanztheater hat sich mit ihrer neuen Produktion „Believe it or not“ unter der Leitung des Choreografen Mark Hoskins und der Organisation durch Barbara Huber auf eine besondere Zeitreise begeben. Ars tremonia war am 01.07.2018 (ein Tag nach der Premiere) im Schauspielhaus anwesend.

Die Gruppe bestand aus 21 Frauen und und 6 Männern im Alter zwischen 58 und 82 Jahren. Gemeinsam gingen sie tänzerisch und spielerisch der Frage nach, was sich in unserem leben eigentlich Unglaubliches ereignet hat. Ein Abend in mehreren Akten.

Dabei standen bestimmte Zeiträume und Zeitgeschehen unserer Historie im Mittelpunkt. Flott los ging es mit den Roaring Twenties, dem Tanz auf dem Vulkan und Lebensgier kurz vor dem Abgrund und den Tänzen der Zeit. Mit dem ständigen Wechsel von Gruppentanz, Tanz zu zweit oder auch mal ausdrucksstarke Solotanz-Einlagen bei der Aufführung entwickelte sich immer wieder eine ganz eigene Dynamik. Bedrohlich wurde die Stimmung dann mit dem aufkommenden Schrecken und Grauens des Nationalsozialismus bis in die Zeit des kalten Krieges. Das Publikum konnte den Fall der Mauer und das Ende der Ost-West-Konfrontation ebenso wie das Aufkommen nie für möglich gehaltener Technologien und Personen im Weißen Haus empathisch in Bewegung dargestellt erleben.

Lothar Porschen hatte, wie schon im letzten Jahr bei „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ (damals als „Gott“) , eine besondere Rolle als US-Präsident Donald Trump. Er tanzte nicht nur, sondern sprach und spielte diesen auch drastisch als narzisstisch, infantil und selbstherrliche Person.

Mit voller Energie sorgte das Ensemble des Seniorentanztheaters für einen gelungenen Abend. (Foto: © Piotr Gregorowicz)
Mit voller Energie sorgte das Ensemble des Seniorentanztheaters für einen gelungenen Abend. (Foto: © Piotr Gregorowicz)

Bei einem anderen Zeitabschnitt, vor dem Bau der Berliner Mauer, wurde die Original-Stimme von Walter Ulbricht (1961) „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ von Band eingespielt.

Die Musik war wunderbar auf das Handlungsgeschehen ausgerichtet. Oft als rhythmische Untermalung als Geräuschkulisse, aber auch als Ausdruck der Lebensfreude und Hoffnung in den Zwischenphasen.

Die Auswahl umfasste Musik von Max Richter, Divan Gattamorta, Joey Scarbury, Rachel Barry, Johannes Gockel und anderen. Scarbury hatt einen Hit mit dem Ttiel des Stücks „Believe it or not“, die die Titelmelodie zur Serie „The Greatest American hero“ war.

Es war erstaunlich, wie beweglich und mit welcher Ausdruckskraft die „rüstigen Senioren“ agierten. Ob als Solotänzer, zu zweit oder als Gruppe bewiesen sie Mut sowie Tanz und Spielfreude. Mit starker Mimik und Gestik, wie etwa beim „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“ (Bully Buhlan) überzeugten sie auch in romantischen und traurigen Momenten.

Moderner Technik in Form vom passenden Video-Bildern und Sequenzen wurde geschickt Verstärker auf der Leinwand im Hintergrund eingesetzt. Sehr eindrucksvoll vor allem als Hintergrund für die aufkommende Technologie. (Darstellung des Menschen als Hologramm).

Ein Kompliment auch für die gelungene Kostümideen von Mark Hoskins und Barbara Huber. Das schöne am Tanztheater ist, dass es viel Assoziationsräume für das Publikum lässt. Die Akteure wurden jedenfalls vom Publikum am Schluss gebührend gefeiert.




Internationale Ballettgala mit Weltmeister-Qualität

Die 27. Internationale Ballettgala am 30.06 und 01.07. 2018 im Dortmunder Opernhaus, wieder einmal mit Humor und Begeisterung von Kammersänger Hannes Brock moderiert, bot internationale Spitzenstars auf höchstem Niveau. Ars tremonia war am 30. Juni mit dabei.

Ballettdirektor Xin Peng Wang und sein Team hatten eingeladen, und sie kamen wieder alle gerne nach Dortmund.

Das Programm zeigte die Vielfalt des modernen und klassischen Balletttanzes in seiner atemberaubenden Präzision. Zu Anfang hatte das NRW Juniorballett bei dem gruppendynamischen „Versus Standard“ (Jacopo Godani) die Gelegenheit, dem Publikum ihr großes Potential und Können zu zeigen. Später dann auch noch beim temperamentvollem „Quiza/ Perhaps/ Vielleicht (

Ludmila Pagliero und Karl Paquette, zwei Spitzensolisten des Balletts von der Pariser Oper, entführten in emotional bewegende Sphären.

Das Ballett Dortmund konnte unter anderem mit einem Auszug aus der neuen Produktion von Xin Peng Wang „Rachmaninow“ und am Ende aus dem zweiten Teil „Tschaikowsky“ überzeugen.

Bei „Tschaikowsky“ begeisterten dabei die charismatischen Solisten Lucia Lacarra und Marlon Dino. Sie konnten ihre Klasse und Perfektion auch bei Tschaikowskys „Weißer Schwan“ unter Beweis stellen. Giacomo Altovino (Ballett Dortmund) hatte einen großen Auftritt als Solotänzer mit einem Auschnit aus Faust II – Erlösung (Xin Peng Wang).

Atemberaubend und amüsant war das immer wieder gern gesehene „Sofa“ (Itzik Galili) in der Besetzung Denise Chiarioni, Andrei Morariu und Giuseppe Ragona (Ballett Dortmund)

Den Atem raubten uns auch Laura Hidalgo und Victor Estévez (Queensland Ballet) mit ihren Auszügen aus „Le Corsaire“ (Marius Petipa). Ein Leckerbissen für Freunde des klassischen Balletts.

Das Stück "Trois Gnossiennes" von Hans von Manen tanzten in Dortmund Ludmila Pagliero und Karl Paquette. (Foto: © Theater Dortmund)
Das Stück „Trois Gnossiennes“ von Hans von Manen tanzten in Dortmund Ludmila Pagliero und Karl Paquette. (Foto: © Theater Dortmund)

Bei einem ruhigeren Part nach der Pause standen wunderbare tänzerische Interpretationen zu klassischer Musik auf dem Programm. Zunächst präsentierten Laura Hidalgo und Victor Estévez (Queensland Ballet) tänzerisch Musik von Franz Lizt (Jack Lister), danach Svetlana Lunkina, Evan McKie (The national Ballet of Canada) Musik von Antonio Vivaldi (Douglas Lee). Es folgte dann noch „Le Parc“ (Angelin Preljocaj) mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart in der Besetzung Ludmila Pagliero und Karl Paquette (Ballett der Pariser Oper).

Einer der Höhepunkte des Abend war sich auch die bewegende tänzerische Umsetzung von „House of the Rising Sun“ (Choreografie: Marcelo Gomes) durch Daniel Ulbricht (New York City Ballet) und Joseph Gatti.

Mit einer besonderen Choreografie (Victor Ullate) von „Carmen“ zwischen klassischem und modernen Ballett sorgten Lucia Laccara (Ballett Dortmund) und Josué Ullate (Ballet Victor Ullate) für Furore.

An diesem Abend gab es auch zwei beeindruckende Uraufführungen. Noch vor der Pause zeigten Luca-Andrea Lino Tessarini und Sebastian Kristensen Haynes (Nederlands Dance Theatre) bei der Uraufführung von „Persuasion“ (Kristian Lever) was modernes Ballett kann und welches Ausdrucksvermögen darin steckt.

Im zweiten Block konnte sich das Publikum dann über eine speziell für diese Internationale Ballettgala von Xin Peng Wang entwickelte Choreografie „Chopin“ freuen. Zu Live-Musik Begleitung am Klavier von Annika Treutler tanzten Polina Semionova (Staatsballett Berlin) und ihr Bruder Dmitry Semionov (Ballett Dortmund) sensibel und eindrucksvoll zu Chopins Klavierkonzert Nr. 23.

Eine „weltmeisterliche“ Internationale Ballettgala wurde am Ende stürmisch gefeiert.




Großes Klangkunstfestival von kunstgruppe Gottlieb in Dortmund

Über 40 Tage, vom 18. Juli bis zum 09. September 2018, wird Dortmund beim „SCHALLFEST“ zum Hauptakteur eines groß angelegten Gesamtkunstwerkes der außergewöhnlichen „kunstgruppe Gottlieb“ aus Berlin.

Wie kann man eine Stadt darstellen und herausfiltern, was sie ausmacht? In einem Zeitraumraum von einem Jahr und im Auftrag der Stadt Dortmund, Stabsstelle „Kultur im öffentlichen Raum“, hat sich die Kunstgruppe dieser schwierigen, aufwendigen Aufgabe angenommen.

Es ging darum, Dortmund mit an unterschiedlichen Stellen aufgenommenen Klänge darzustellen.

Der Dortmunder Zoo hat die beiden Künstler der "kunstgruppe Gottlieb" sehr unterstützt. (v.l.n.r.) die beiden Künstler, Zoodirektor Dr. Frank Brandtstätter mit einem Nasenbär, Dr. rosemarie Pahlke, leiterin der Stabsstelle "Kunst im öffentlichen Raum". Im Hintergrund Kulturdezernent Jörg Stüdemann.
Der Dortmunder Zoo hat die beiden Künstler der „kunstgruppe Gottlieb“ sehr unterstützt. (v.l.n.r.) die beiden Künstler, Zoodirektor Dr. Frank Brandtstätter mit einem Nasenbär, Dr. rosemarie Pahlke, leiterin der Stabsstelle „Kunst im öffentlichen Raum“. Im Hintergrund Kulturdezernent Jörg Stüdemann.

Diese typischen Sounds unserer Stadt wurden an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Jahreszeiten mühevoll aufgenommen und zu einem Klanginszenierung und Komposition zusammen gebracht. Die Klänge wurden dabei geschnitten, aber nicht verfremdet.

Wie die aus zwei bestehende Personen Gruppe beim Pressegespräch im Vorraum des Regenwaldhauses bei ihrem Hauptunterstützer, dem Zoo Dortmund. „Je tiefer wir in die Stadt eingedrungen sind, hat sie uns (ein)genommen.“

Unterstützt wurde das Projekt durch Kooperation mit verschiedenen Kooperationspartnern in unserer Stadt. Die kunstgruppe Gottlieb hatte schon 2010 mit einem Performance-Projekt im Zoo aufsehen erregt.

Los geht es mit der Eröffnung des Festivals feierlich am 18. Juli 2018 um Trauzimmer (Altes Stadthaus) um 13:30 Uhr mit den Künstlern und einer Beschallung vom Balkon des Alten Stadthauses am Friedensplatz mit anschließenden Eröffnungszeremoniell und Presseempfang im Trauzimmer. Ein Symbol für die Vereinigung der Klänge der Stadt.

Terminübersicht: Schallfest-Festival 18:07.2018 – 26.08.2018

Dortmund Airport : Mo & Mi 7:00-8:00 u. 17:30 -18:30 Uhr

DSW21 alle U-Bahnhöfe: Di & Do 14:00 -15:00 u. 21:00 -22:00 Uhr

Dortmund Hafen/ Feuerwehrlöschboot: Fr 17:30 – 18:30 Uhr

Zoo Dortmund : Sa & So 11:00 -12:00 u. 14:30 – 15:30 Uhr

Internationale Zoos: Sa & So 11.== – 12.00 u. 14:30 – 15:30 Uhr

Berswordt-Halle: Mo-Fr: 12.00 – 12:20 UHR

Museum für Kunst und Kulturgeschichte: Mo-So 0:00 – 24:00 Uhr (Für Öffentlichkeit),  Di-So 10:00 – 17:00, Do 10:00 – 20:00 Uhr

Die Austragungsorte sind nach allen Himmelsrichtungen der Stadt ausgerichtet.

Die Sounds werden darüber hinaus auch auf dem Wasser- und Luftweg durch KGGB per Schwerlastfrachtschiff und Passagierflugzeug in die Welt getragen. Ziel des Fluges ist die Europäische Kulturhauptstadt 2019 Plovdiv. Dort werden die Kompositionen von einem offiziellen

Vertreter der Stadt Dortmund und KGGB als ein Beitrag übergeben.

Der Höhe und Schlusspunkt der Klanginszenierungen und Kunstaktionen im öffentlichen Raum wird dann die weltgrößte Klang-Kunstinstallation mit der allen Partner am Sonntag, den 09. September 2018 realisiert. Von 14.00 bis 17:00 Uhr erklingen dann an allen Austragungsorten die Sound gleichzeitig auf vielfachen tausend Quadratmetern und stellen so einen Aufsehen erregenden Weltrekord auf. Eingeleitet wird das Ereignis mit einem Autokorso (in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde) an der Rheinischen Straße als eine bewegliche Klangskulptur in der Dortmunder Innenstadt. Eine exklusiv und speziell für diese spektakuläre Installation erstellte Komposition wird über die PKW-eigenen Musikanlagen abgespielt. Mit dem Hochzeitsritual Korso schließt sich so der Kreis zum Anfang im Trauzimmer.

Lassen wir uns überraschen!




Artscenico: Stationen-Performance auf dem Hauptfriedhof

Rolf Dennemann und artscenico performing arts stehen für zumeist skurrile und humorvoll-ironische Performances vor allem in der Nordstadt Dortmunds, gerne mal in einem Hinterhof oder auf der Bühne des Theaters im Depot.

Nun hat sich artcsenico in Kooperation mit dem Theater im Depot und und der Friedhofsverwaltung des Hauptfriedhofs Dortmund unter dem Titel „Rehe auf der Lichtung“ ein neues Projekt im Rahmen des von ibk-kubia (Remscheid) entwickelten Projekt „Kultur und Alter“ realisiert.

Es ist eine ironische Betrachtung des Altseins im Jahr 2018 als Stationen-Performance und findet am 07.07.208 um 18:00 Uhr und am Sonntag, den 08.07.2018 um 08.00 Uhr morgens und um 15:00 Uhr am Nachmittag statt. Treffpunkt ist jeweils der Platz vor der Trauerhalle am Gottesacker 25.

Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.
Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.

Wie immer gerne bei Dennemanns Projekten werden neben professionellen Schauspielern wie etwa Elisabeth Pleß, Thomas Kemper oder Matthias Hecht auch Laien als „Experten des Lebens“ mit eingebunden. Es machen fünfzehn Laien im Alter ab 55 Jahren, darunter sieben Männer, bei dieser interessanten Performance mit.

Die Örtlichkeit des Hauptfriedhof-Geländes wurde als wunderschöner Landschaftspark ausgesucht. Es geht hier nicht um das Thema Tod.

In kleinen Gruppen (maximal 20 Personen) findet ein Spaziergang unter Leitung von „Guides“ (Ornithologen) zu „Beratungsstationen“ geführt, wo sie kompetente „Tipps“ zu den Themen Ornithologie (ältere Menschen sind ja oft für die Natur empfänglich), dem „Einsitzen“ (wie komme ich mit welchen Straftaten für eine gewisse Zeit ins Gefängnis, um so noch relativ fit dem drohenden Altersheim eventuell zu entgehen), das Leben als Sonderling und dem Heiratsschwindel im Wandel der Zeit.

Los geht es nach dem Treffen neben der Trauerhalle mit einem „Denken unterm Baum“. Dieser steht neben der Halle. Sarah Mehlfeld (Senioren-Theaterprojekt Essen) leitet den „Workshop“.

Dann geht es in einzelnen Gruppen mit den Guides zu den einzelnen Stationen des Parcours. Wie Rehe auf einer Lichtung sieht man dann ältere Menschen. Sie führen Rituale durch oder ein Tänzchen, sind in Kommunikation mit der Natur. Es werden Bilder von Endlichkeit und Unendlichkeit kreiert, die den mit wandernden Zuschauern das Altsein mal humorvoll, mal sarkastisch-krass vor Augen führen.

Der Laufweg dauert insgesamt 45 Minuten. Dazwischen gibt es beiden Beratungsstellen immer eine Pause von ungefähr 15 Minuten. Die Performance dauert alles in allem 120 Minuten.

Am Ende erwartet auf das Publikum eine Erfrischung.

Dennemanns „artscenico“ möchte unterhalten und im besten Fall auch zum Nachdenken und zu einer anderen Sichtweise auf das Alter anregen.

Die Atmosphäre wird zu den verschiedenen Zeiten der Termine für die Stationen-performance natürlich eine unterschiedliche und ganz besondere sein.

Eintritt: 15,00/ermäßigt 8,00 €

Vorbestellung unter:

orga@artscenico.de und Tel.: 0176-63826162 oder 0231-8634113

Kartenreservierungen (AB) 0231-982 2336

E-Mail: info@theaterimdepot.de




Ausstellung „Hexensabbat“ im Torhaus Rombergpark

Die städtische Galerie Torhaus Rombergpark in Dortmund stellt vom 01.07.2018 bis zum 22.07.2018 unter dem Titel „Aquelarre – Hexensabbat“ achtzehn Bilder , Collagen sowie drei Skulpturen der in Argentinien geborenen (seit 2007 in Dortmund lebenden) Künstlerin Mariana González Alberti aus.

Die Ausstellung gibt einen guten Überblick über die Vielseitigkeit der vom Expressionismus beeinflussten Künstlerin. Ihr ist nach eigenen Angaben der künstlerische Weg zu sich selbst dabei von Bedeutung. Es ist eine Auswahl der besten Bilder aus den letzten zehn Jahren.

Mariana González Alberti zeigt sehr persönliche Arbeiten im Torhaus Rombergpark.
Mariana González Alberti zeigt sehr persönliche Arbeiten im Torhaus Rombergpark.

Bei ihren Bildern, ob als Aquarell oder Öl-Gemälde, und ihren Collagen mit verschiedenen Materialien, beeindrucken durch ihre Ausdruckskraft und Energie. Beeinflusst in ihrem künstlerischen Schaffen der letzten zehn Jahre in Deutschland, haben die Farben in ihren Arbeiten nicht so einen exponierten Stellenwert.

Das Titel gebende Werk „Hexensabbat“ kann als eine Art Hommage an Goya gesehen werden. Passend zum Titel stehen vor allem Frauen im Zentrum ihrer Arbeiten. Es waren ja schließlich vor allem Frauen mit besonderen Fähigkeiten und Ausstrahlung, die vor allem während der Frühen Neuzeit als Hexen von der Kirche verfolgt, gefoltert und als solche verbrannt wurden.

Das Nachbarbild „Frauen im Hinterhof“ stellt drei (vergeblich) wartende Frauen (Prostituierte) im südamerikanischen Uruguay dar. Ihre Frauenbilder sind zumeist verfremdet und expressiv im Ausdruck dargestellt. Nur in einem ausgestellten Bild ist ein Mann zu sehen, der als „Nosferatu“ aus Friedrich Wilhelm Murnaus Symphonie des Grauens aus dem Jahr 1922 gut bekannt ist.

Eine wichtige Rolle im Leben der Künstlerin spielt die Familie. So zeigt zum Beispiel ein Bild aus ihrer „weißen Serie“ ein stilisiertes Portrait ihrer Tochter Frieda. Auch ein Selbstportrait ist in der Ausstellung zu sehen. Eine andere Serie trägt den den bezeichnenden Titel „Die Erde trägt uns alle“. Die drei Skulpturen zeigen wiederum drei Frauen. Eine interessante Skulptur ist aus recycelten Materialien erstellt und in seiner Haltung an die doch so makellosen Schönheit der Mona Lisa von Leonardo Da Vinci angelehnt und gegenüber gestellt. Eine der beiden anderen „Kopf-Skulpturen“ zeigt Mariana González Alberti selbst. Hier experimentierte die Künstlerin als Bildhauerin mit wie Blut aussehenden Sprenkeln von roter Farbe.

Die Arbeiten mit einer besonderen persönlichen Bedeutung für Künstlerin sind diesmal nicht käuflich zu erwerben.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 01. 07.2018 im Torhaus Rombergpark (Städtische Galerie Dortmund) um 11:00 Uhr eröffnet.

Dazu gibt es Worte von Fernando Garcia Curten präsentiert von Andreas Beck (Schauspiel Dortmund)




Kreatives Ferienprogramm für Kids im Depot

Im Rahmen des „Kulturrucksack NRW“ wird in den beiden Wochen des Ferienbeginns vom 16.-26. Juli 2018 jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr Montags – Donnerstags im Depot Dortmund (Immermannstraße 29) ein kostenloses kreatives Ferienworkshop-Programm unter dem Titel „Humaschines“ für Kinder und Jugendliche im Alter wischen 10 und 14 Jahren angeboten.

Eine wunderbare Gelegenheit für die Kids, gerade in der Nordstadt, aber auch darüber hinaus, sich in den Ferien inspirieren zu lassen, kreativ zu betätigen und sich mit dem spannenden Thema „Künstliche Intelligenz“und seine positiven wie negativen Aspekte künstlerisch zu beschäftigen. Nicht jedes Kind hat ja die Möglichkeit, mit seinen Eltern in den Urlaub zu fahren.

Sozialpädagogisch und künstlerisch begleitet wird das Programm von einem kompetenten Team um Susanne Beringer, Susanne Schütz, Birgit Brinkmann-Grempel sowie dem Dortmunder Fotografen Peter Lutz.

Die erste Woche (16.07. – 19.07.2018) ist für die Altersgruppe 10–12 Jahre, die zweite Ferienwoche (23.07 – 26.07.2018) für die Altersgruppe 12-14 Jahre vorgesehen.

Freuen sich auf rege Beteiligung der Kinder. (v.l.n.r.) Peter Lutz, Susanne Schütz und Birgit Brinkmann-Grempel - Künstlerinnen vom Depot Dortmund.
Freuen sich auf rege Beteiligung der Kinder. (v.l.n.r.) Peter Lutz, Susanne Schütz und Birgit Brinkmann-Grempel – Künstlerinnen vom Depot Dortmund.

Das Team begleitet die Kids und möchte ihnen Anregungen für deren eigene Entwicklung geben, erklärte Peter Lutz beim Pressegespräch. Vorgesehen ist auch eine spätere Präsentation (Ausstellung) der Ergebnisse. Je Woche sind jeweils 2 Module vorgesehen.

Das erste Modul (Malerei, Druck, Objekte ) bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich malerisch, zeichnerisch oder mit Hilfe von verschiedenen Drucktechniken (Linoldruck, Stempeln, Schablonen) und mit zumeist recycelten Materialien (defekte Elektrogeräten, Computern, Platinen, Draht oder LEDs mit dem Thema „Humaschines“ auseinanderzusetzen .

Sie können zum Beispiel ihren Wunschroboter oder Zukunftsvisionen auf Papier bringen oder aus den angebotenen unterschiedlichen Materialien diese frei entwickeln.

Beim 2. Modul (Portraitfotografie, Maskenbau und Fotocollage) können die Kinder Fotos inszenieren, Requisiten verwenden und Masken (Gipsmasken) nutzen, die sie gemeinsam mit einem Partner erstellen. Später haben sie die Gelegenheit, ihre Verwandlung Mensch, danach Maschine oder „Menschmaschine“ zu dokumentieren.

Sie können auch mit den ausgedruckten Fotos Bildgeschichten erzählen und sie mit Unterschriften oder mit Sprechblasen Science-Fiction Stories kreieren. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne Fotoportraits mit weiteren Bildern zu fantasievollen Fotocollagen zu montieren.

Der Kreativität und Eigendynamik sind keine Grenzen gesetzt!

Dieses kostenlose Angebot wird vom Kulturbüro und der Stadt Dortmund sowie dem Land NRW unterstützt und gefördert.

Damit das interessante Programm lebt natürlich von vielen Kindern und Jugendlichen, die daran daran teilnehmen und möglichst viel Spaß in ihrer Ferienzeit haben.

Also möglichst bald per E-Mail anmelden. Es sind noch Plätze frei:

Kontakt:

Susanne Beringer: kunst@beringer.me

Birgit Brinkmann-Grempel: bb-g@gmx.net




Junges Medienfestival FEEDBACK geht in die dritte Runde

Auf der UZWEI im Dortmunder U findet vom 5. bis 8. Juli nun schon zum dritten Mal das junge Medienfestival FEEDBACK statt. Hier haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren die Möglichkeit, ihre eigenen Film-, Foto- und Multimedia-Arbeiten, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, einem Publikum und vor allem Profis aus den verschiedenen Kunstsparten präsentieren.

Ziel des Festivals ist laut einer der Organisatoren, Vera Schöpfer (Young Dogs), den jungen kreativen Menschen eine Plattform für ihre Werke zu bieten und gleichzeitig ein konstruktives Feedback von etablierten Profis für ihre weitere Entwicklung zu bekommen.

Neben den zahlreichen Film-Screenings und Fotopräsentationen mit anschließenden Diskussionen zu den gezeigten Werken werden wieder zahlreiche kostenlose Workshops mit erstklassigen Dozentinnen und Dozenten angeboten.

Für den Workshop „Regie und Schauspielführung“ fliegt zum Beispiel Lynn Musiol, die Theatermacherin und Stipendiatin der Akademie der Künste Berlin extra von den Proben für die Salzburger Festspiele nach Dortmund.

Für den Workshop „Spiele-Entwicklung“ konnten die preisgekrönten Macherinnen und Macher von Kyklos Code aus Köln gewonnen werden.

Das Thema „Illustration“ behandelt der durch seine arbeiten bei der „Zeit“, der „taz“ oder dem Handelsblatt bekannten Illustrator Felix Gephart aus Berlin.

Die Fotografin Etta Gerdes veranstaltet ein Holi-Shooting, und das KiU der FH Dortmund lädt in die Welt der Virtual Reality ein.

Alle ab 15 bis 25 Jahren sind herzlich eingeladen sich für die Workshops unter www.feedback-medien.de anzumelden. Vorerfahrungen sind nicht nötig.

Ohne Anmeldung und Altersbegrenzung wird ein ein kostenloses Rahmenprogramm angeboten.

Die Eröffnung am 5. Juli 2018 um 19:00 Uhr beginnt nach der Begrüßung mit ausgewählten Kurzfilmen im Kino U und geht danach mit der Ausstellungseröffnung um 20:30 auf der Ebene 2 mit Tanz unter dem Motto „Get Together“ weiter.

Die Organisatorinnen freuen sich auf viele Teilnehmer: (v.l.n.r.) Vera Schöpfer (Young Dogs), Henrike Becklas (DrehMomente), Franka Schlupp (UZWEI / Jugendteam) und Nadine Seidel (UZWEI / Jugendteeam).
Die Organisatorinnen freuen sich auf viele Teilnehmer: (v.l.n.r.) Vera Schöpfer (Young Dogs), Henrike Becklas (DrehMomente), Franka Schlupp (UZWEI / Jugendteam) und Nadine Seidel (UZWEI / Jugendteam).

Am Freitagabend legt das Festival den Fokus auf die Nachwuchsregisseurin Gina Wenzel. Anschließende geht es in die lange FEEDBACK-Nacht mit Rocket-League-Turnier mit Live-Kommentar. Im Siebdruck-Studio „Fake 1 Fashion Label“ wird danach ausgiebig gedruckt.

Im Festival integriert ist der Wettbewerb „DrehMOMENTE NRW“. Hier werden am Freitag und Samstag verschieden Sachpreise in unterschiedlichen Altersstufen, von Kita-Kindern bis zu jungen erwachsenen verliehen. Für den Wettbewerb wurden mehr als 75 Kurzfilme zu verschiedensten Themen aus ganz NRW eingereicht. Eine Jury bestehend aus den unterschiedlichen Altersklassen war für die jeweilige Auswahl verantwortlich. Eingerahmt wird die Vergabe der Preise von einem lebendigen Aktionsprogramm und prominenter Moderation.

Henrike Becklas (DrehMOMENTE) verriet beim Pressegespräch, dass insgesamt 50 Filme zu sehen sein werden.

Nähere Informationen und genaue Zeitangaben für Ausstellungen, Filme und Workshops finden sie entweder im Flyer zum Festival im Dortmunder U oder eben unter www.feedback-medien.de .

Die Flyer werden auch in der Stadt verteilt.

Für die Workshops sollten sich junge interessierte Menschen möglich rechtzeitig anmelden, da die Plätze begrenzt sind.




Premiere für die Benefiz-Gala Sommernachtstanz

Am Sonntag, den 24.06.2018 war es endlich so weit. Die auf Initiative vom Theater Dortmund und dem Lions Club Dortmund Rothe Erde neu ins Leben gerufene Benefiz-Gala „Sommernachtstanz“ hatte im Opernhaus Dortmund seine Premiere. Die Schirmherrin und Vertreterin für die Stadt war Bürgermeisterin Birgit Jörder.

Die Intention der Gala ist, junge aufstrebende Künstlerinnen und Künstler und nachhaltige Projekte in Dortmund zu fördern und mit ihrer Hilfe auch finanziell zu unterstützen.

Gleichzeitig soll hiermit auch ein Schulterschuss zwischen Theater und freier Szene gelingen.

Dr. Gerd Bollermann (Präsident des Lions Club Rothe Erde) und der Geschäftsführer des Theater Dortmund und Gala-Moderator Tobias Ehinger freuten sich über die Unterstützung durch 16 Sponsoren aus dem Dortmunder Umfeld. Es wurde die beachtliche Summe von insgesamt 40.000 Euro generiert.

Eine Jury unter der Leitung von Birgit Jörder hatte die Aufgabe, aus dieser Summe Förderpreise in drei Kategorien zu vergeben.

1. Junge Künstlerinnen und Künstler in Dortmund (maximal 30 Jahre alt)

2. Kulturelle/ künstlerische Vermittlungsprojekte (etwa Kindergärten oder Schulen)

3. Herausragende Projekte, die Kunst und Kultur nachhaltig für die nächste Generation etablieren.

Das Publikum wurde nach dem Einlass mit einem Begrüßungstrunk empfangen und gleich mit Live-Musik in gute Stimmung versetzt. Mit dabei waren unter anderem der Bassklarinettist der Dortmunder Philharmoniker Matthias Grimminger und die Opernsängerin Almerija Delic.

Ballettdirektor Xin Peng Wang hatte mit seiner Compagnie und dem NRW-Juniorballett ein schönes Tanzprogramm mit Highlights aus den Produktionen der letzten Jahre zusammengestellt.

Gezeigt wurden Ausschnitte aus Faust II – Erlösung (Xin Peng Wang), Hora (Edward Clug), Alice (Mauro Bigonzetti) mit der Tea Time Szene, das NRW Juniorballett mit Versus Standard (Jacobo Godani) und den Vier Soldaten aus Krieg und Frieden (Xin Peng Wang) und Auszügen aus den neuen Produktionen Rachmaninow und Tschaikowsky (Xin Peng Wang).

Diese „Appetit-Happen“ zeigten eindrucksvoll, was durch gezielte Förderung an Klasse und Qualität zum Beispiel im Bereich Ballett/Tanz erreicht werden kann. Nicht umsonst hat Dortmund einen international hervorragenden Ruf in der Ballett-Szene.

In den Zwischenpausen wurde dem Publikum ein qualitativ hochwertiges „Flying Buffet“ vom Team DINNER & CO von Sascha Nies angeboten.

Nach dem offiziellen Programm wurde noch ausgiebig gegessen, diskutiert und begleitet von einer jungen Band aus Hagen auch getanzt.

Ein gelungener Anfang ist gemacht, bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung des „Sommernachtstanz“ geben wird.

Die glücklichen Preisträger in den verschiedenen Kategorien waren:

Kategorie I: Peter Heinrich Köcke, die Band Brookland und die Organisatoren des „LiedDuo“.

Die zweite Kategorie hatte vier Preisträger: Die Theaterstilisten, das SilentOrchester, das Kinder- und Jugendkunstprojekt „My story“ vom Künstlerhaus Dortmund und den Posaunenchor Dortmund-Brackel.

In der dritten Kategorie wurde das Projekt „InHouse“ vom Dietrich-Keuning-Haus ausgezeichnet sowie der Kultursommer Bodelschwingh und der Künstlermarkt am Dortmunder Theater.