Von der Natur inspiriert, im Druck hervorgehoben

Ausstellung: „Prints_Pages_Positions“

Die Künstlerinnen Stephanie Wetzold-Schubert und Anita Wieczorek präsentieren ihre unterschiedlichen Drucktechniken in einer Hommage an die Natur im Friedrich7.

Mit ihrem gekonnten Einsatz verschiedener Drucktechniken eröffnen sie einen neuen Zugang und bieten einen frischen Blick auf jene kleinen Details in unserer Umwelt, die im hektischen Alltag oft übersehen werden. Dabei rücken sie die Bedeutung und Vergänglichkeit dieser Details in den Fokus.

Die künstlerischen Ansätze

Stephanie Wetzold-Schubert nutzt eine Vielzahl von Medien – Druck, Acryl und Collage – um die Natur in ihrer Fülle, Schönheit und Perfektion zu zeigen und gleichzeitig auf ihre Verletzlichkeit hinzuweisen.

Anita Wieczorek arbeitet mit der Technik der „verlorenen Platte“, reduziert Formen und Farben und macht so das Wesentliche, Unscheinbare und Vertraute sichtbar.

Beide Künstlerinnen fordern den Betrachter auf, sich intensiv mit unserer fragilen Welt auseinanderzusetzen – sei es durch das genaue Hinsehen bei Wetzold-Schuberts naturgetreuen Darstellungen oder durch das Erkennen der Essenz und Tiefe in Wieczoreks reduzierten, minimalistischen Bildern.

Die Ausstellung „Prints_Pages_Positions“ zeigt die spannenden Kontraste und Gemeinsamkeiten ihrer unterschiedlichen künstlerischen Ansätze. Sowohl in der Reduktion als auch in der Detailfülle spiegeln sich Reflexionen über Vergänglichkeit, Veränderung und das wider, was im Prozess des Druckens sichtbar gemacht wird – oder gleichzeitig verschwindet.

Kooperation mit dem „Open Press Project“

Das „Open Press Project“ hat das Ziel, Druckkunst für alle weltweit zugänglich zu machen. Über die Website des Projekts kann man eine kleine, 3D-gedruckte Druckpresse bestellen.

Im Rahmen der jährlichen internationalen Ausstellung „Open Print Exchange“ werden die unterschiedlichsten Ergebnisse von Druckbegeisterten aus der ganzen Welt präsentiert. Bereits im vergangenen Jahr konnte der Friedrich7 zahlreiche Gäste begrüßen, die eigens für dieses Event anreisten.

Weitere Informationen: www.openpressproject.com
Instagram: @openpressproject

Der Friedrich7

Der Verein KulturQuartier Hörde e.V. betreibt mitten in der Hörder Altstadt den KulturLaden und die Produzentengalerie Friedrich7. Seit der Eröffnung im Jahr 2022 hat sich der Friedrich7 als beliebte Galerie für temporäre Ausstellungen, Workshops und Lesungen etabliert.

Weitere Informationen: www.kulturladenhoerde.de

Künstlerinnen

Veranstaltungsdaten

Ausstellung:
„Prints_Pages_Positions“
08. März bis 06. April 2025

Öffnungszeiten:

  • Mittwochs: 16 bis 18 Uhr
  • Samstags und sonntags: 14 bis 17 Uhr

Vernissage:
08. März 2025, 17 Uhr

Tag der Druckkunst:
15. und 16. März 2025, 12 bis 18 Uhr
Vorstellung des „Open Print Exchange“ mit Künstler Marc Bühren

Finissage:
06. April 2025, 14 Uhr

Veranstaltungsort:
Friedrich7
Friedrich-Ebert-Str. 7
44263 Dortmund

 




Weggeworfenes fantasievoll zu neuem Leben erweckt

Auf der uzwei im Dortmunder U können Besuchende vom 07.03. bis 15.08.2025 die interaktive Ausstellung „Urban Trash Transformation“ (Verborgene Schönheit – Kunst aus urbanem Abfall) sehen und erleben.

Über anderthalb Jahre hinweg haben sich Kinder und Jugendliche unter der Leitung verschiedener Künstler*innen in Workshops kreativ mit dem Thema „Künstlerische Ressourcen und vermeintlicher Müll“ auseinandergesetzt. Welche Werte stecken in Dingen, die oft achtlos weggeworfen werden? Stichwort: Upcycling.

Die Künstlerin und Initiatorin des Projekts, Hülya Özkan, führte beim Presserundgang gemeinsam mit Lioba Sombetzki (uzwei), dem Szenografen Max Rüthers und dem Künstler Oliver Mark durch die Ausstellung.

Mitmachen und neue Perspektiven entdecken

Die Ausstellung lädt zum Mitmachen und Nachdenken ein. So können Besuchende über Kopfhörer urbane Hintergrundgeräusche hören und daraus ihren ganz eigenen Stadtsound komponieren.An einem Gittergestell mit vier Müllsäcken an den Bodenecken besteht die Möglichkeit, mit selbst mitgebrachten, scheinbar unbrauchbaren Gegenständen kreativ zu werden und sich zu verewigen. Ein weiteres Highlight sind zerbrochene Vasen und Blumentöpfe, die – inspiriert von der japanischen Kintsugi-Technik – kunstvoll repariert wurden. Diese Stücke erzählen von der Geschichte jedes einzelnen Teils und zeigen, dass etwas Repariertes wertvoller als zuvor sein kann.

Künstler Oliver Mark vor seiner Arbeit.
Künstler Oliver Mark vor seiner Arbeit.

Besonders spannend und innovativ sind die digitalen Collagen: Fotografierte Fundstücke aus dem Umfeld der Kinder und Jugendlichen werden – auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) – neu zusammengesetzt. So entstehen faszinierende Bildwelten, in denen Strukturen und Formen unerwartet miteinander verschmelzen.

Kreative Upcycling-Ideen zum Staunen

Ein humorvolles Element der Ausstellung ist ein umgestalteter Müllcontainer, der im Inneren wie ein gemütlicher „Strandkorb“ als Sitzgelegenheit eingerichtet wurde. Schrille und einzigartige Figuren aus Hausmüll und Stoffresten entstanden bereits in einem früheren Workshop, bei dem Kinder ihrer Fantasie freien Lauf ließen. Die Arbeit von Oliver Mark zeichnet sich durch den spannenden Kontrast zwischen alten Holzpaletten und spiegelnden Metallplatten aus Druckereien aus – eine Mischung aus rauen und glänzenden Oberflächen.

Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist der selbstgebaute Parcours „Müllcity“ für ferngesteuerte Autos. Gemeinsam mit Kindern des Dietrich-Keuning-Hauses wurden aus Karton und gefundenen Materialien Hindernisse gestaltet. In einem kreativen Prozess, der zwei Monate dauerte, suchten die Kinder in der Dortmunder Nordstadt nach geeigneten Objekten – von Straßenrändern, aus Gebüschen oder vom Schrottplatz – und setzten diese fantasievoll zusammen.

Mehr Infos unter: E-Mail: uzwei@stadtdo.de oder Tel.: 0231/50 23843