Der Zauber von Oz als modern-fantasievolles Abenteuer
Wer kennt nicht die Geschichte vom „Zauberer von Oz“ (Lyman Frank Baum) aus dem Jahr 1900 und die berühmte Filmversion (1939) mit Judy Garland?
Die Inszenierung des Stücks „Der Zauber von Oz“ (Regie: Johanna Weißert) basiert auf der frisch-modernen Fassung des Autors Sergej Gössner.
Die Premiere fand am 02.09.2024 im Kinder- und Jugendtheater (KJT) Dortmund statt.
Doro, wunderbar gespielt von Anna Reizbikh (im Rollstuhl), lebt hier mit ihrer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter (Bianka Lammert) in der sechsten Etage eines schäbigen alten Wohnblocks Nr. 39. Um dem Alleinsein zu entfliehen, taucht Doro in die (Traum-)Welt des neuen Handyspiels SMARAGDCITY ein oder singt. Plötzlich stürmt es draußen, und ein Heißluftballon schlägt an ihr Fenster. Unvermittelt landet sie im Land Oz.
Annika Hauffe, Anna Reizbikh, Sar Adina Scheer, Andreas Ksienzyk, Thomas Ehrlichmann, Bianka Lammert. Foto: (c) Birgit Hupfeld
Ein fantasievolles Abenteuer im Land Oz
Zurück kommt sie nur mit der Hilfe des Zauberers. Dafür muss sie sechs Smaragde gewinnen und begegnet dabei der Hexe (Bianka Lammert), dem zerstreuten Strohmann (Thomas Ehrlichmann), der Blechfrau (Sar Adina Scheer) mit Liebeskummer, dem mutlosen Löwen (Andreas Ksienzyk) sowie der Porzellanprinzessin (Annika Hauffe). Gemeinsam stürzen sie sich in das Abenteuer.
Fantasievoll gestaltet waren nicht nur das Bühnenbild (Julia Schiller), sondern auch die Kostüme. Für die sensible musikalische Begleitung sorgte Michael Kessler.
Wie so oft gelang es dem engagierten KJT-Ensemble, sich mit viel Spielfreude und Empathie in ihre verschiedenen Rollen hineinzuversetzen.
Klischees und Vorurteile werden mit Humor begegnet. Gemeinsam kann man viel schaffen. Trotz persönlicher Schwächen setzen die Figuren ihre individuellen Stärken ein, um ein gemeinsames Ziel (zum Wohl aller) zu erreichen.
Weitere Aufführungstermine erfahren Sie wie immer unter www.theaterde.de oder Tel.: 02321/ 50 27 222.
Bewegende Einblicke in gesellschaftliche und persönliche Konflikte: Die World Press Photo Ausstellung 2024
Vom 28. September bis zum 20. Oktober 2024 zeigt das Depot Dortmund als einer der wenigen Ausstellungsorte in Deutschland wieder die World Press Photo Ausstellung 2024.
Ob Einzelbild oder Fotoserie – die gezeigten Aufnahmen berühren tief, gewähren Einblicke in gesellschaftliche und persönliche Konflikte und bieten einen Rückblick auf bedeutende nachrichtenbezogene Ereignisse des vergangenen Jahres. Ein zentrales Thema der diesjährigen Ausstellung ist die Pressefreiheit und die weltweite Situation der unabhängigen Berichterstattung.
Die Mittelhalle im Depot steht bis zum 20.10.24 im Zeichen der World Press Photo Ausstellung.
Zusätzlich zu den aktuellen Wettbewerbsbeiträgen ermöglicht die Winners Wall einen historischen Rückblick: Alle Fotografien, die seit der Premiere des World Press Photo Awards im Jahr 1955 den Titel „Pressefoto des Jahres“ erhielten, werden hier präsentiert.
Die Themen sind unterschiedlicher Art: Natürlich spielen Kriege, die Situation von Flüchtlingen und Naturkatastrophen eine wichtige Rolle, doch auch persönliche Schicksale wie Krebs haben ihren Platz. Das Thema Demenz wurde von Fotografen sogar zweimal beleuchtet. Einmal in Afrika (Madagaskar) und dann in Japan.
Es liegt in der Natur der Dinge, dass der Schwerpunkt der Pressefotografie auf sogenannte „schlechte Nachrichten“ liegt. Trotzdem: Krieg, Flucht, Katastrophen zu dokumentieren ist wichtig, denn wie erwähnt, die Pressefreiheit ist in vielen Teilen der Welt auf dem Rückzug. Das kann kein gutes Signal sein.
Öffentliche Führungen: Tiefer eintauchen in die Welt der Pressefotografie
Aufgrund der hohen Nachfrage werden in diesem Jahr acht öffentliche Führungen angeboten, die es den Besuchern ermöglichen, noch intensiver in die Welt der Pressefotografie einzutauchen. Jede Führung dauert etwa eine Stunde. Die Online-Reservierung ist ab sofort auf der Webseite des Depots unter www.depotdortmund.de möglich.
Rahmenprogramm: Exklusive Preview und Gespräch mit Preisträger
Das Rahmenprogramm bietet besondere Highlights: die exklusive Preview des Dokumentarfilms „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“ über die 1952 in Prag geborene Fotografin Libuše Jarcovjáková sowie ein Gespräch mit dem World Press Photo Gewinner Daniel Chatard. Chatard wurde für sein Langzeitprojekt „Niemandsland“, das sich dem Konflikt um den Braunkohleabbau im Rheinland widmet, ausgezeichnet. Die Proteste rund um den Hambacher Forst und das Dorf Lützerath sind vielen Menschen in Nordrhein-Westfalen noch in lebhafter Erinnerung.
Die World Press Photo Foundation empfiehlt den Besuch der Ausstellung ab 14 Jahren.
Eintritt (Tickets sind an der Tageskasse erhältlich)
Normal 8,00 € / Ermäßigt 6,00 €
Familienticket 1: 20,00 € (Zwei Erwachsene mit max. drei Kindern bis 18 Jahre)
Familienticket 2: 12,00 € (Eine erwachsene Person mit max. drei Kindern bis 18 Jahre)
Happy Hour: 6,00 €; unter der Woche ab 19:00 Uhr, Freitag und Samstag ab 21:00 Uhr
Am Wochenende und am Tag der Deutschen Einheit (03.10.) ist Kaffeezeit – in der Mittelhalle gibt es samstags und sonntags Kaffee und Kuchen.
Termine öffentliche Führungen:
SA 28.09 / 05.10. / 12.10. / 19.10. jeweils um 14:00 Uhr
MI 02.10. / 09.10. und DO 17.10. jeweils um 18:00 Uhr
SO 13.10. um 11:00 Uhr
Eintritt öffentliche Führungen:
Normal 8,00 € / Ermäßigt 6,00 € jeweils zzgl. 4,00 € Führungsgebühr
Achtung: Für die öffentlichen Führungen ist aufgrund der begrenzten Personenzahl eine online Anmeldung erforderlich! Das Anmeldeformular ist hier zu finden: Führungen World Press Photo 2024
Gruppenführungen können extra gebucht werden, für Schul- und Studierendengruppen gibt es zudem ermäßigte Konditionen. Anfragen per E-Mail an kultur@depotdortmund.de.