„Grafik aus Dortmund“ ist eröffnet – Ausstellung im Kulturort Depot

(Stadt Dortmund) Auch für das Jahr 2023 gibt es wieder eine monatliche „Grafik aus Dortmund“: Der beliebte Kunstkalender ist frisch gedruckt und enthält je zwei Arbeiten von sechs Künstler*innen aus Dortmund. Ihre Arbeiten sowie die Bewerbungen von 30 weiteren Kunstschaffenden sind noch bis zum 27. November in der Ausstellung „Grafik aus Dortmund“ im Kulturort Depot zu sehen, die am Freitagabend in Anwesenheit von 250 Besucher*innen eröffnet wurde. Der Eintritt ist frei.



Erstmals gibt es in diesem Jahr die Möglichkeit, den Grafikkalender 2023 mit seinen zwölf künstlerischen Siebdrucken käuflich zu erwerben. Die nächste Gelegenheit dafür ist die Finissage der Ausstellung am 27. November, ab 16 Uhr. Der Kalender kostet 45 Euro, außerdem kann man bei einer Tombola attraktive Preise gewinnen. Der Erlös wird dem „Malteser Herzensbus – aufsuchende Obdachlosenhilfe“ zu Gute kommen.

Der Kalender erscheint in limitierter Auflage und wird vom Kulturbüro in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Kunstverein herausgegeben und von der Sparkasse Dortmund finanziert. Traditionsgemäß überreicht Dortmunds Oberbürgermeister ihn zum Jahreswechsel als Präsent an Partner*innen und Freund*innen im In- und Ausland.
Die Künstler*innen
In der Ausstellung mit je zwei Arbeiten vertreten sind: Ida Andrae, Thomas Autering, Taieb Ayat, Beate Bach, Simone Bannach, Marika Bergmann, Pia Bohr, Petra Eick, Achim Farys, Renate Frerich, Barbara Giesbert, Sabine Gorski, Susanne Grytzka, Sybille Hassinger, Thomas Hugo, Anne Jannick, Karin Jessen, Reimund Kasper, Bettina Köppeler, Peter Kröker, Eva Kürmann, Michael Lach, Sandra Lamzatis, Babette Martini, Ari Plikat, Rika Pütthoff-Glinka, Germaine Richter, Mathias Schubert, Annelie Sonntag, Claudia Terlunen, Bärbel Thier-Jaspert, Benjamin Vogel, Michael Wienand, Osman Xani, Dieter Ziegenfeuter, Eva Zimnoch.
Im Grafikkalender vertreten sind Arbeiten von Thomas Autering, Pia Bohr, Susanne Grytzka, Reimund Kasper, Eva Kürmann und Dieter Ziegenfeuter.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist kostenlos zu den Öffnungszeiten des Depots zu sehen (Donnerstag/Freitag 17 bis 20 Uhr, Samstag/Sonntag 16 bis 19 Uhr, Montag bis Mittwoch geschlossen)
grafik-aus-dortmund.de




Spannender Kriminalroman im Umfeld von Zeche Zollverein

In dem dritten Krimi „Tod auf der Kokerei“ von Thomas Salzmann um die Ex-Hauptkommissar Frederike Stier wird es für sie sehr persönlich. Ihr geht ein weiblicher Leichenfund im Wasser des Werksschwimmbads auf der Kokerei (Zeche Zollverein) besonders nah.



Es handelt sich um die Tochter ihres guten Freundes Hartmut Lautenschläger.  Längere Zeit hatte dieser keinen guten Kontakt zu ihr gehabt.

Hartnäckig kämpft die Kommissarin im Vorruhestand um die Aufklärung des mysteriösen Todesfalles und gräbt sich immer tiefer in die Vergangenheit des Opfers. Sie glaubt wie Hartmut nicht an einen Selbstmord. Je mehr sie im beruflichen und privaten Umfeld ermittelt, führen Rache, Lügen sowie ein gut gehütetes Geheimnis Frederike ins Zentrum der Gefahr….

Mit Liebe zum Detail, viel Charme jedoch auch kritischen Blick auf den Strukturwandel im Ruhrgebiet schreibt Salzmann seinen Krimi im Umfeld des Weltkulturerbes Zeche Zollverein.

Immer einen offenen Blick auf die hier lebenden Menschen

Frederike Stier wird den Leser*innen mit all ihren kleinen Schwächen und Vorzügen nahegebracht. Es ist erstaunlich, mit wieviel Empathie der Autor die Gefühlwelt der ex-Kommissarin mit seinen Worten lebendig werden lässt. Es fällt leicht, sich in Frederike hinein zu versetzten. Die Sprache wechselt zwischen melancholischen und humorvoll-witzigen (teils ironischen) Tonfall.

Salzmanns Protagonist muss, wie jeder Mensch, immer neue, manchmal schwere Entscheidungen für ihr weiteres Leben treffen. Das betrifft auch ihre Beziehung zu Hartmut. Sie muss letztendlich feststellen, dass die Menschen wie eine Kokerei sind. Sie haben eine weiße und eine schwarze Seite.

Örtlichkeiten der Handlung (Raum Essen, Gelsenkirchen) werden nach Recherche genau beschrieben und auch neuere Verfahren zur Sicherung regenerativer Energieversorgung für die Zukunft eingeflochten.

Die „Unterflurpump-Speicherwerk“ -Technik war in den letzten Jahren im Gespräch als Nutzung für stillgelegte Zechenanlagen.

Ein Krimi am Puls der Zeit, mit viel Gefühl und Verständnis für menschliche Abgründe und Schwächen. Bei der spürt man bei allen Schicksalsschlägen eine humanitäre Kraft. Sie wird die neuen Herausforderungen in ihrem Leben sicher mit Mut und Neugier bewältigen.

Thomas Salzmann
Tod auf der Kokerei
Broschur
13,6 x 20,6 cm
352 Seiten
ISBN 978-3-7408-1580-6
14,00 € [DE] 14,40 € [AT]