Die Dämonen – Eindringliche „Böse Geister“ auf der Theaterbühne

Am 29.11.2019 hatten „Die Dämonen“ nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor M. Dostojewski (Übersetzung „Böse Geister“ von Swetlana Geier) in einer Bühnenfassung von Sascha Hawemann und Dirk Baumann seine Premiere im Schauspiel Dortmund.

Dass es ein langer Abend (viereinhalb Stunden inklusive Pause) war schon beim Vorgespräch von Ars tremonia mit dem Dramaturgen Dirk Baumann klar. Denn es handelt sich um einen komplexen Stoff und einen vielseitigen Roman.

Neben den zehn Schauspieler*innen (unter ihnen der Gast-Schauspieler Jakob Benkhöfer als Ivan P. Schatow und Annou Reiners (Schauspielstudentin aus Graz) auf der Bühne wurde für die Handlung auch atmosphärisch live am Piano von Alexander Xell Dafo begleitet.

Neben einer zum größten Teil weißen Hintergrundwand, die für „Theaterblut“ und andere Aktionen genutzt wurde, wurde mit relativ wenig Mobiliar (Stühle, Schrank) oder ein flexibel drehbares leuchtendes Gerüst in Form eines „russischen R“ (Ich) und später auch ein offenes, begehbares Kreuz auf der Bühne gearbeitet.

Im Zentrum dieses Klassikers steht die Situation am Ende des 19. Jahrhunderts in einer russischen Provinz in der Nähe von Sankt Petersburg. Die beiden Protagonisten Nikolaj (Frank Genser) und Pjotr (Ekkehard Freye) sind Teil eines Universums zwischen Tradition und Revolution.

Die eine Seite , zum Beispiel der alternde Schöngeist Stepan T. Werchowwenskij (Andreas Beck) Vater von Pjotr, ist vom westlichen humanistischen Zeitgeist durch Schriftsteller wie Albert Camus, Emil Zola und andere geprägt, während Ivan P. Schatow die „westliche Aufklärung „und Freiheit etwa ablehnt. Sie führe zu haltlosen Ausschweifungen und zu „Ganzkörpertattoos“ (kleiner Bezug zu unserer heutigen Zeit). Er wünscht sich einen starken, nationalen und religiös fundierten russischen Staat.

Die revolutionäre Gruppe "Die Unsrigen" in ausgelassener Stimmung. (v.l.n.r.) Frank Genser, Annou Reiners, Ekkehard Freye, Jakob Benkhofer (im Hintergrund), Christian Freund, Uwe Schmieder
(Foto: ©Birgit Hupfeld)
Die revolutionäre Gruppe „Die Unsrigen“ in ausgelassener Stimmung. (v.l.n.r.) Frank Genser, Annou Reiners, Ekkehard Freye, Jakob Benkhofer (im Hintergrund), Christian Freund, Uwe Schmieder
(Foto: ©Birgit Hupfeld)

Pjotr ist ein Strippenzieher, der die Menschen um sich, ob Frau oder Mann. In seinem Sinn manipuliert. Er möchte das alte System und Religion zerstören. Intrigen, Denunziation und geschicktes gegeneinander Ausspielen sind seine Vorgehensweise. Er beeinflusst den zwischen allen Seiten hin und her gerissenen Nikolaj, Sohn Warwaras (Friederike Tiefenbacher) und gleichzeitig Mäzenin von Stepan für seine Zwecke. Dieser trägt mehrere dunkle Geheimnisse mit sich, die sich auch auf seine aufkeimende Liebe zu Lisa (Alexandra Sinelnikova) auswirken. Am Ende überlebt fast keiner der männlichen Hauptpersonen, bis auf Pjotr.

Den Beteiligten auf der Bühne, wurde schauspielerisch und auch physisch einiges abverlangt. Frank Genser simulierte eindrucksvoll mehrfach den von bösen Geistern (epileptischer Anfall) befallenen Nikolaj. Annou Reiners meisterte die schwierige Aufgabe, die humpelnde und geistesgestörte Marja (von Nikolaj nebenbei mal geheiratet) glaubhaft darzustellen. Unter anderem musste Uwe Schmieder gleich in mehrere Rollen schlüpfen.

„Die Dämonen“ beschriebt das Russland ab den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts sehr gut. Aufkeimende Ideen aus dem Westen wurden durch verschiedenste Gruppen immer weiter radikalisiert. Ein gutes Beispiel aus heutiger Zeit wäre die RAF, aber auch die NSU oder radikale Salafistengruppen zeigen auf, wie Gruppendynamik zu Verbrechen führt. Es geht um Fragen von Moral: welche Mittel zur Durchsetzung der eigenen Interessen sind legitim?

Auf der anderen Seite wirken die Hauptfiguren wie Schablonen, wie Schaufensterpuppen, auf deren Stirn „Nihilst“, „Sozialist“ oder „Freigeist“ steht. Dostojewski nannte „Die Dämonen“ selbst ein Pamphlet-Roman und so darf man sich nicht wundern, dass bestimmte Protagonisten wie Nihilist Pjotr extrem schlecht wegkommen. Darüber hinaus gibt es kaum Selbstreflexion der Figuren. Einzig Atheist und Freigeist Stepan lässt sich auf dem Sterbebett Bibelstellen von Warwara vorstellen. Logisch, denn Dostojewski scheint sich eine humanitäre Gesellschaft nur in Verbindung mit religiösem Unterbau vorstellen zu können.

Daran krankt auch die Inszenierung ein wenig, denn die Protagonisten treffen in den einzelnen Szenen wie Schachfiguren aufeinander, die unbeirrt ihrer Linie folgen. Das macht es schwer, irgendeine Sympathie für die Hauptfiguren zu entwickeln. Das ist auch der größte Gegensatz zum wunderbaren „Kirschgarten“, der den Zerfall der alten russischen Gesellschaft eindrucksvoll darstellt.

Trotz der starken schauspielerischen Leistungen und Anstrengungen auf der Bühne ließen sich gewisse Längen nicht vermeiden. Zudem war der Beginn der Aufführung mit 19:30 Uhr schon spät gewählt.

Die Pause um ca. 22.30 Uhr nutzen einige Personen aus dem Publikum, um sich zu verabschieden und nach hause zu fahren. Eigentlich schade, aber auch irgendwie verständlich.

Das Schauspiel Dortmund hat reagiert, und setzt den Beginn für alle folgenden Aufführungen um 18:00 Uhr an!

Informationen über die weiteren Termine erhalten Sie wie immer unter www.theaterdo.de oder Tel.:0231/ 50-27222.

Der Widersacher – eine theatraler Blick hinter menschliche Fassaden

Im Studio des Dortmunder Schauspiels hat am Sonntag, den 01.12.2019 um 18:00 Uhr „Der Widersacher“ von Emmanuel Carrère Premiere. Der Roman entstand nach einer ungeheuren wahren Begebenheit in Frankreich 1993. Die Regie führt Ed. Hauswirth, ars tremonia sprach im Vorfeld mit Dramaturg Matthias Seier.

Es ist die fast nicht zu glaubende Crime-Geschichte vom freundlichen, kompetenten Hochstapler Jean-Claude Romand. Um erfolgreich und gut dar zu stehen, behauptete er, eine hohe Position bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu bekleiden. Es fing harmlos mit einer Notlüge an. Als Student wollte er sein „Versagen“ nicht eingestehen, und behauptete, er habe eine Medizinklausur bestanden.

Seine Position bei der WHO, wichtige Geschäftsreisen mit berühmten Kollegen, alles erfunden. In Wahrheit verbrachte er seine Zeit auf Raststätten oder teuren Hotels in Genf. Das Geld für dieses Doppelleben erlog er sich mit angeblich perfekten Finanzkonditionen in der Schweiz aus seinem engsten Familienkreis. Alles nur Fassade.

Das mühsam mit Charisma aufgebaute Netz aus Lügen, zieht sich immer mehr zusammen und es kommt zur Eskalation. Romand ermordet seine Ehefrau, die beiden Kinder, seine Eltern und den Hund. Anschließend setzte er sein Haus in Brand.

Schriftsteller Carrère hatte den Aufsehen erregenden Fall für seinen persönlich vor Ort nachrecherchiert und sich auf Spurensuche begeben. Er besuchte auch den Täter im Gefängnis. Jetzt fängt das eigentlich Spannende an dieser Geschichte erst an.

Marlena Keil und Uwe Rohbeck sind im Stück "Der Widersacher" dabei. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Marlena Keil und Uwe Rohbeck sind im Stück „Der Widersacher“ dabei. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Die Stück versucht aus multiperspektivischer Sicht im übrig gebliebenem „Brandhaus“ den Fall zu rekonstruieren.Viele Fragen stellen sich: Wie konnte die Hochstapelei so lange unbemerkt bleiben? Wie zerbrechlich sind soziale Masken? Was ist mit dem Widersacher, der in uns steckt?

Wie Dramaturg Matthias Seier beim Gespräch mit ars tremonia verriet, faszinierte ihn vor allen die Diskrepanz zwischen der Banalität des Vorgangs auf der einen, und der Brutalität des Verbrechens auf der anderen Seite. Nach und nach verselbständigt sich die Lüge immer mehr, und es benötigt ungeheure Anstrengungen, Selbstzweifel und Angst vor „Enttarnung“ zu ertragen. Die Story ist in unserer öffentlichen-digitalen Zeit höchst aktuell. Jeder will sich ohne Makel und stark präsentieren.

Neben den vier Schauspieler*innen (Björn Gabriel, Caroline Hanke, Marlena Keil und Uwe Robeck) spielen noch Alina Bohnen, Berna Celebi und Max Ranft vom Schauspielstudio Graz auf der Bühne.

Für die Premiere am Sonntag gibt es noch Restkarten. Weitere Aufführungstermine sind am 6.,13. Dezember (jeweils 20:00 Uhr) und am 29. Dezember (18:00 Uhr)

Weitere Infos erhalten Sie wie immer unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.

Die Dämonen – Wenn die Gesellschaft auseinanderbricht

Am 29. November 2019 feiert das Stück „Die Dämonen“ von Fjodor M. Dostojewski unter der Regie von Sascha Hawemann Premiere im Dortmunder Schauspielhaus. Dostojewskis Roman dreht sich um die Umbruchszeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland. Neue Ideen dringen ins Land, die Generationen sind gespalten. Am Alten festhalten oder sich kopfüber ins Neue stürzen? Dieser Kampf fordert Opfer.

Dostojewski schrieb das Stück 1873, in dieser Zeit spielt auch der Roman. Der Ort ist eine Kleinstadt in der Nähe von Sankt Petersburg. Die Hauptfiguren stehen für eine eine bestimmte Weltanschauung und agieren dementsprechend. Der alternde Stepan hängt den Ideen seiner Jugend nach, während seine Mäzenin Warwara zwischen dem Alten und dem Neuen hin und hergerissen ist. Piotr, Stepans Sohn, hingegen ist ein Revolutionär, der versucht als Strippenzieher zu agieren. Als Hauptopfer seiner Intrigen hat er Nikolaj, den Sohn von Warwara, erkoren. „Nikolaj wird von Piotr in eine Führungsrolle gedrängt“, so Dirk Baumann, der Dramaturg des Theaterstückes. „aber auch die anderen versuchen ihn zu instrumentalisieren.“ Eine weitere gewichtige Rolle spielt Ivan Pawlowich Shatow. Er ist der Sohn des verstorbenen Dieners von Warwara. Zum Zeitpunkt der Ereignisse im Roman hat Shatow seine sozialistischen Ideale völlig zurückgewiesen und ist ein leidenschaftlicher Verteidiger des christlichen Erbes Russlands geworden. Er wird von der Gruppe „Die Unsrigen“ ermordet.

Manche Schauspieler schlüpfen in verschiedene Rollen wie Christian Freund oder Annou Reiners. Alexandra Sinelnikova spielt die Lisaweta und Jakob Benkhofer gibt den Iwan. (Foto: ©Birgit Hupfeld)
Manche Schauspieler schlüpfen in verschiedene Rollen wie Christian Freund oder Annou Reiners. Alexandra Sinelnikova spielt die Lisaweta und Jakob Benkhofer gibt den Iwan. (Foto: ©Birgit Hupfeld)

Doch neben den politischen Irrungen und Wirrungen haben die meisten Charaktere auch noch private Geheimnisse, die im Laufe des Stückes herauskommen. Dabei spielen natürlich auch die komplizierten Liebesbeziehungen zu Frauen eine wesentliche Rolle.

Wie kann ein Buch von beinahe 1000 Seiten auf die Bühne gebracht werden? „Wir konzentrieren uns auf die Hauptfiguren“, erklärte Baumann beim Gespräch. Der Fokus liegt auf den menschlichen Abgründen.“ Und davon gibt es viele: Morde und Selbstmorde dezimieren die Protagonisten, ausgerechnet Piotr bleibt übrig.

Dostojewskis Monumentalwerk kann man nicht in 90 Minuten abhandeln. Dirk Baumann geht davon aus, dass „Die Dämonen“ inklusive Pause 4 ½ Stunden dauern wird. Es ist ein klassisches Stück für Schauspieler, so Baumann. Es gibt keine Videos oder ähnliches, dafür aber Live-Musik von Alexander Xell Dafov, der bereits in „Der Kirschgarten“ für die Musik gesorgt hat. Zu dem bekannten Ensemble gesellt sich ein Gast namens Jakob Benkhofer, der lange Jahre Mitglied des Schauspielhauses Hannover war.

Mehr Infos und Termine unter: www.theaterdo.de

Zwei starke Tanzarchitekturen zu 100 Jahre Bauhaus

Mit der Premiere von „Bauhaus 100“ am 24.11.2019 wurde den Besuchern der Oper Dortmund ein besonderer, zweigeteilter Ballett-Abend geboten. Hundert Jahre Bauhaus waren ein guter Anlass, um zunächst Oskar Schlemmers berühmtes „Triadisches Ballett“ von dreizehn Mitglieder der Compagnie des Bayerischen Junior Balletts München in Neuproduktion von 2014, einstudiert von Ivan Liška, in unserer Stadt aufzuführen.

Zur Zeit der Bauhaus-Bewegung gab es eine Aufbruchstimmung in ganz Europa. Oskar Schlemmer wollte Kunst und Handwerk wieder zusammenführen und sie für den Lebensalltag nützlich zu machen…Möbel und Design wurden praktisch, funktional und dabei schön für den Alltag der Menschen gestaltet.

In dem Wort „Triadisch“ steckt das griechische Wort für „Dreiklang“. Dieser Dreiklang begleitet den Zuschauer auf allen Ebenen. Ob in Bezug auf Raum-Form-Farbe Kreis-Quadrat-Dreieck, Kostüm-Bewegung-Musik, Höhe-Breite-Tiefe oder etwa die drei maßgeblichen Grundfarben .

In verschiedenen Szenen schlüpften die insgesamt dreizehn Tänzer*innen des München Juniorballetts in die fantasievollen Figuren des „Triadischen Balletts“ von Oskar Schlemmer“.

Allein, als Paar oder zu Dritt ertanzten sie sich in bunten Kostümen den Raum. In fantasievollen bunten Kostümen, in den Grundfarben lackierten Reifröcken, verschiedenfarbige Kugeln an Händen oder Kopf, Kostümen aus Wollbommeln sowie Drähten (auch mal mit Gegenständen in der Hand) wurden die Bauhaus) Figuren und Charaktere auf der Bühne lebendig.

Die Musik, oder sollte man besser Geräusche sagen, war exakt auf jede einzelne kleine Bewegung und Geste abgestellt waren. Annäherungen, Zusammenspiel und Abwehr spielten im Raum eine Rolle und es gab grotesk-komische Momente.

Eine großartige Leistung aller Beteiligten, wenn die etwas schrillen Geräusche manchmal auch etwas gewöhnungsbedürftig waren, und gewisse Längen in der Aufführung zu spüren waren.

Oskar Schlemmers Ballett war schon einmal zu Gast in Dortmund: Das Theater im Depot präsentierte bereits 2015 eine Neuinterpretation des triadischen Balletts mit den Tänzerinnen und Tänzern des „Theaters der Klänge“.

Nach der Pause folgte die Uraufführung der Auftragsarbeit „Fluid Housing“ („flexibler Wohnungsbau“) für das Ballett Dortmund. Die von der Choreografin Wubkje Kuindersma (Niederlande) und der Animatorin Nicole Aebersold (Schweiz) geschaffenen digitalen architektonischen Welten, können als eine Erweiterung des Bauhaus-Geistes gesehen werden. Kunst wird nicht nur als beiläufige Selbstverwirklichung gesehen, sondern auch als Verpflichtung, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Atemberaubende Bilder von der Beziehung zwischen Wohnraum und Mensch zeigte das Stück "Fluid Housing". (Foto: © Ballett Dortmund)
Atemberaubende Bilder von der Beziehung zwischen Wohnraum und Mensch zeigte das Stück „Fluid Housing“. (Foto: © Ballett Dortmund)

Die Aufführung geht von der Utopie aus, den in unserer Zeit immer knapper werdenden Wohnraum digital als analoge Realität und virtuelle animierter Wirklichkeit zu postulieren. Mensch und Raum bedingen sich Wechselseitig und hängen voneinander ab. Als atmosphärische Verstärkung wurde die passende Musik (Valgeir Sigurðsson) und dem Lichtdesign (Ralph Jürgens) geschickt eingesetzt.

Die nahtlose Verschränkung der verschiedenen Ausdrucksebenen und Interaktionen erfüllen aber nicht nur den Zweck, das Publikum optisch zu überwältigen.Es geht viel mehr um das existenzielle Verhältnis von Mensch und Raum.

Diese halbe Stunde mit einer ganz eigenen Dynamik verflog viel zu schnell.

Eine innovative Uraufführung und schönes Beispiel für ein gelungenes Zusammenwirken von analoger Ballettkunst und moderner digitalen Technik.

The Silly Siblings werfen die Zeitmaschine an

Die Theaterband „The Silly Siblings“ entführte das Publikum im Fletch Bizzel in die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Unter dem Titel “Wermut, Schwermut und Chansons“ warfen die Mitglieder der Kulturbrigaden einen liebevollen, aber auch sehr kritischen Blick auf die ereignisreiche und politisch brisante Zeit zwischen zwei Weltkriegen.

Die zeitliche Einordnung der Revue lieferte zu Beginn ein Journalist. An seiner Schreibmaschine sitzend hämmerte er eine Reportage über die letzten Tage des ersten Weltkrieges in die Tasten. Eine Stimme aus dem OFF lässt das Publikum an dem zu schreibenden Text teilhaben. Der Kaiser dankt ab und geht ins Exil, der Krieg endet am 9. November 1918. Dies ist der Ausgangspunkt für die Erzählung des Abends, die am Ende den nächsten Krieg am Horizont aufflackern sieht.

Kraftvoll und kämpferisch gesungen das Arbeiterlied „Brüder zur Sonne zur Freiheit“, frivol „die fesche Lola“ von Marlene Dietrich, verbittert ein Lied der Mütter, die ihre Söhne nicht im Krieg verheizen lassen wollten. Wunderbar zart und sehnsuchtsvoll rezitierte Anna Marienfeld Kurt Schwitters Gedicht „An Anna Blume“. Einzelne Gassenhauer wie „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“, fehlten nicht. In der dazugehörigen Szene wurde neben der schwarzen Kohle zugleich auch weißes Pulver mitgeliefert. Große Lacher erzeugte eine Schwarzmarktszene in der der Händler sich nach Art des Schlemils aus der Sesamstraße an potenzielle Käufer heranmachte.

Entführten die Zuschauer in die wilden Zwanziger und Dreißiger: The Silly Siblings (v.l.n.r.) Christiane Wilke, Anna Marienfeld, Rada Radojcic, Dixon Ra und Lennart Rybica. (Foto: © Anja Cord)
Entführten die Zuschauer in die wilden Zwanziger und Dreißiger: The Silly Siblings (v.l.n.r.) Christiane Wilke, Anna Marienfeld, Rada Radojcic, Dixon Ra und Lennart Rybica. (Foto: © Anja Cord)

Überzeugend schlüpften Regisseurin Rada Radojcic, Anna Marienfeld und Christiane Wilke in die Rollen der unterschiedlichsten Protagonisten. Schriftsteller, Arbeiter, Unternehmer, Hure, Tänzerin, Mutter oder Schwarzhändler. Stimmlich sehr überzeugend interpretierten sie die unterschiedlichsten Musikstücke mal ironisch, witzig oder auch mit großer Verve. Perfekt unterstützt durch die Musiker Dixon Ra & Lennart Rybica an Schlagzeug und Keyboard entrollten die Schauspielerinnen ein rauschhaftes Bild von Schmerz, Trauer, Lebensfreude, Liebe und Absinth- und Drogenexzessen. Geschickt sind die Übergänge und Kostümwechsel der einzelnen Szenen miteinander verwoben.

Die Zuschauer honorierten die Darsteller immer wieder mit Szenenapplaus und nach der Vorführung mit Standing Ovations.

Wer sich auch in diese faszinierende Zeit entführen lassen möchte, kann dies das nächste Mal am 31. Dezember um 21 Uhr zur Silvester-Sondervorstellung im Theater im Depot machen. Weitere Termine sind am 31.01.2020 um 20 Uhr und am 22.02.2020 um 20 Uhr (im Fletch Bizzel).

Die Vielschichtigkeit der Farbe „WEIß“

Sechzehn Künstlerinnen und Künstler, die sich in der Produzenten-Galerie 42 „Kunst im Kreuzviertel“ (Arneckestraße 42 , Dortmund) zusammengeschlossenen haben, zeigen zum Thema „annähernd weiß“ ihre Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulptur. Die Ausstellung ist vom 24.11.2019 bis zum 12.01.2020 zu besuchen und zu erkunden.

Der Dortmunder Fotokünstler Klaus Pfeiffer eröffnete die Ausstellung am Sonntag mit einer kleinen Einführung in die Kunst der Moderne zu Beginn da 20. Jahrhunderts am Beispiel von Kasimir Malewitsch, Wassili Kandinski oder Piet Mondrian.

Diese Avantgardisten zu Beginn des 20. Jahrhundert lebten in einer Zeit des Umbruchs und des technischen Fortschritts (z.B. Einsteins Relativitätstheorie, Quantenphysik und mehr). War Weiß für Malewitsch politische Utopie, für Kandinsky die Farbe der Schöpfung, war sie für Mondrian ein Gegenentwurf zur Wirklichkeit, damit eine Nichtfarbe.

Der Gebrauch von „Weiß“ als Ausdruck einer „höheren Dimension“

Weiß ist aber viel mehr: Weiß ist selbst farbig! Den Künstler*innen geht es um das Zusammenspiel von Farbe als Sinnesreiz und Farbe als Materie, so Pfeiffer. Viel Symbolik wird mit„Weiß“ als Farbe verbunden. Mal steht sie für Reinheit, Friedensangebot als gehisste Flagge, oder zum Beispiel im Buddhismus als Zeichen von Trauer. Die Wurzeln des Wortes liegen im indogermanischen und bedeutet „leuchtet, glänzen, hell“. Im Englischen „leuchten“, Licht, Enlightment, Aufklärung (Wissen statt Glauben).

Weiß ist außerdem ziemlich fragil. Den Farbeindruck „Weiß“ entsteht nur, wenn wenn ein Material das Licht so reflektiert, das alle drei Zapfen in der Netzhaut unserer Augen in gleicher Weise und ausreichender Intensität gereizt werden. Sinkt die Strahlungsintensität, entsteht der Eindruck Grau.

annähernd weiß: Marika Bergmann neben ihrem Bild "Weiße Treppe" in der Produzenten-Galerie 42.
annähernd weiß: Marika Bergmann neben ihrem Bild „Weiße Treppe“ in der Produzenten-Galerie 42.

Je nachdem wie die Oberfläche, zum Beispiel bei dem unschuldigen, stilisierten „reinen weißen Brautkleid“ (Heute heirate ich mich selbst) von Ulla Kallert, entstehen je nach Konzentration, auch andere Farbeindrücke im Auge des Betrachters. An die fließenden Grenzen zum Grau führen uns auch die Fotoarbeiten (Blind Dance, More Real) von Klaus Pfeiffer. Es ist spannend, sie zu erkunden.

annähernd weiß: Klaus Pfeiffer und seine Fotoarbeiten.
annähernd weiß: Klaus Pfeiffer und seine Fotoarbeiten.

Geheimnisvoll und etwas surreal sind die Bilder von Marika Bergmann (weiße Treppe), Wendy Wendrikat (ohne Titel) oder die Skulptur (Frau mit Dutt) von Pia Bohr. Das ist nur eine kleine Auswahl der Vielfältigen Arbeiten.

Pia Bohr präsentiert Ihre Arbeit „Frau mit Dutt“

Es stellen sich den Besuchern (wie auch mir) sicher einige Fragen, die zur Diskussionen anregen. Wie sieht es zum Beispiel heute aus? Der Pessimismus nimmt zu, und der Fortschrittsglaube angesichts des kontinuierlich abnehmenden „Weiß“ etwa der Schneefelder und die Folgen des Klimawandels im allgemeinen ab. Löst sich am Ende alles in „Weiß“ auf oder stellen wir Fragen zu einem positiven Fortschrittsbegriff?




Wendy Wendrikat zeigt auf ihrem Bild eine weiße (geisterhafte?) Frau.

Alle ausgestellten Werke sind natürlich auch käuflich zu erwerben. (Eine Preisliste liegt aus).

Gemeinsam Beethovens Neunte erarbeiten

Seit dieser Saison startet das neue Projekt des Konzerthauses Dortmund: Die BE:Community. In Workshops und bei Veranstaltungen soll gemeinsam musiziert werden. Der Kickoff war am 23. November 2019 im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek mit dem Berliner Stegreif.orchester.

Mit diesem Projekt wird Beethovens 9. Sinfonie mit ihrer Botschaft für Frieden und Brüderlichkeit in neuem Zusammenhang auf die Konzerthaus-Bühne gebracht: Das Berliner Stegreif.orchester erarbeitet in den nächsten sechs Monaten gemeinsam mit Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern eine eigene Komposition, die Beethovens Vision in Beziehung zu anderen, auch in unserer Stadt gepflegten Musiktraditionen und -sprachen setzt. Das junge Ensemble ist bekannt dafür, dass es stets ohne Dirigenten auftritt, sich frei im Konzertsaal bewegt, auswendig spielt und genreübergreifend improvisiert. So wird auch die gemeinsame Aufführung mit allen Projektteilnehmern am 14. Mai 2020 im Konzerthaus Dortmund ein spannendes Konzertexperiment, das Beethovens berühmte Neunte zu neuem Leben erweckt.

Der Leiter des Community Music Bereichs,Matthew Robinson (1.v.l.), Community Composer Pete Moser (4.v.l.) und das stegreif.orchester beim Kickoff.
Der Leiter des Community Music Bereichs,Matthew Robinson (1.v.l.), Community Composer Pete Moser (4.v.l.) und das stegreif.orchester beim Kickoff.

Teil des BE:Community-Orchesters kann jeder werden, der ein Instrument spielt oder bereits Erfahrungen als Sänger gesammelt hat. Ars tremonia war beim Kickoff dabei. Hier wurden den Besuchern nicht nur spielerisch verschiedene Rhythmen aus Beethovens Neunten beigebracht, sondern es wurde auch gemeinsam gesungen und Singspiele veranstaltet. Den Teilnehmern hat es sichtlich Spaß gemacht und so bleibt zu hoffen, dass die Freude beim Mitmachen weiterhin groß bleibt.

Mit der Community Music möchte der Intendant des Konzerthauses, Dr. Raphael von Hoensbroech, Barrieren abbauen. Denn er hat erkannt, dass „die Menschen aus der Brückstraße nicht ins Konzerthaus gehen und die anderen gehen nicht in die Brückstraße“. „Musik überwindet Grenzen“, so die Hoffnung des Intendanten.

Die weiteren Termine der BE:Community sind:

14.12.2019 12-18 Uhr

15.12.2019 10-14 Uhr jeweils im Orchesterzentrum NRW

28.03.2020 10-18 Uhr

29.03.2020 10-14 Uhr im Konzerthaus Dortmund

12.05.2020 17-20 Uhr

13.05.2020 17-20 Uhr Proben im Konzerthaus Dortmund

14.05.2020 13-19 Uhr Proben im Konzerthaus Dortmund

14.05.2020 20 Uhr BE:Community Konzert im Konzerthaus Dortmund

Zusätzliche wöchentliche Workshops im Konzerthaus Dortmund finden ab dem 30.11. 2019 jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr statt.

Weitere Infos unter www.konzerthaus-dortmund.de/communitymusic

Kraftvoller Aufstand einer Fraueninitiative

Auf großes Interesse stieß die Ausstellungseröffnung „Sich ins Geschehen werfen“ am Sonntag im Hoesch-Museum. Im Rahmen des f2 Fotofestivals zeigt das Museum Fotos und Exponate der Hoesch Fraueninitiative und ihrem Kampf zum Erhalt der Stahlarbeitsplätze Anfang der 80ziger Jahre. Dieser hatte bis jetzt im historischen Rückblick wenig Beachtung gefunden. Vor der Museumstür schürte Museumsmitarbeiter Karl-Heinz Jenrich, stilecht im silbernen Hitzeschutzanzug gekleidet, das Feuer in einer Feuertonne.

Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen u.a. Dr. Karl Lauschke, Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums e.V. (2.v.li) und Isolde Parussel (re.) einführende Worte. Die Leiterin des Hoesch-Museums ordnete die 22 Fotos der Schau als zeithistorische Fotografien und nicht als zeitgenössische Bilder ein. Der Betrachter könne erleben wie zeitlos Solidarität ist und was ein gemeinsames Einstehen für ein Ziel bewirken könne. Hier nahm sie auch Bezug auf die Solidarität und Demonstrationsstärke der ehemaligen DDR-Bürger, die den Fall der Mauer zur Folge hatte.

Dr. Karl Lauschke, Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums e.V. (2.v.li) und Isolde Parussel (re.) bei der Eröffnung der Ausstellung.
Dr. Karl Lauschke, Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums e.V. (2.v.li) und Isolde Parussel (re.) bei der Eröffnung der Ausstellung. (Foto: © Anja Cord)

Die schwarzweiß Fotos des Dortmunder Fotografen Gisbert Gramberg stehen im Zentrum der Ausstellung. Er begleitete damals die Aktionen der Frauen mehrere Monate in einer freien Fotoarbeit, die heute einen Einblick in das intensive Engagement der Protestierenden geben. Es sind die Originalabzüge aus der damaligen Zeit. Aber auch die Exponate wie die Unterschriftenlisten, ein Liederbuch der Initiative oder ein Zeitungsbericht über die Hungerstreikenden vermitteln eindrücklich die Intensität der Auseinandersetzung.

Auslöser der Aktivitäten war die Stahlkrise der 70iger Jahre die in Entlassungen und Werksschließungen zu enden drohte. Die beteiligten Frauen, viele von Ihnen waren in anderen Berufen tätig, schlossen sich aus Überzeugung mit den Stahlarbeiterfrauen zusammen um für den Erhalt der Werke und damit der Arbeitsplätze zu kämpfen. Sie organisierten zahlreiche Infostände in den Stadtteilen und beteiligten sich an Demonstrationen. Mit dem Verkauf von „Arbeitsplätzchen“ sammelten sie Spenden, an einem Tag vor der Reinoldikirche sammelten sie gemeinsam mit den Stahlwerkern 13000 Unterschriften gegen die Werksschließungen. Der Slogan lautete „Stahlwerk jetzt, später oder gar nicht?“

Große Bewunderung und Unterstützung erlangten 7 Frauen der Initiative, die Anfang Februar 1981 für drei Tage vor dem Tor 1 der Westfalenhütte in einen Hungerstreik traten.

Mit Rita Schenkmann-Raguse (re.)und Brigitte Sonnenthal-Walbersdorf (li.) waren die zwei Zeitzeuginnen anwesend, die ihr Archivmaterial für die Konzeption einer Ausstellung zur Verfügung gestellt hatten. Die Auswertung der umfangreichen Unterlagen übernahmen Svenja Grawe von der Ruhr Universität Bochum und Frederic Roth von der TU Dortmund.

Zwei Zeitzeuginnen: Rita Schenkmann-Raguse (re.)und Brigitte Sonnenthal-Walbersdorf (li.)
Zwei Zeitzeuginnen: Rita Schenkmann-Raguse (re.)und Brigitte Sonnenthal-Walbersdorf (li.) (Foto: © Anja Cord)

Die Ausstellung läuft bis 9. Februar 2020. Öffnungszeiten des Museums sind Di./Mi. 13h bis 17h, Do 9h bis 17h, So 10h bis 17h

Mord am Hellweg X – Dortmund, Fußball und Olympia 1936

Ein wichtiger Bestandteil des alle zwei Jahre stattfindenden größten europäischen Krimifestival (Mord am Hellweg) vom 19.September bis 14.11.2020 ist die traditionelle Anthologie „Mord am Hellweg“. Es ist ein Projekt der Kulturregion Hellweg und hat 25 Kooperationspartner. Diesmal steht das zehnjährige Jubiläum bevor!

Für die Anthologie wurden über vierundzwanzig nationale und internationale Krimi-Autorinnen und Autoren berufen, um an unterschiedlichste Orten des Hellwegs angesiedelte Mord-Geschichten (höchstens 12 Seiten!) beizutragen. Der Abgabetermin ist (spätestens) Mitte März 2020. Dabei wird auf eine gute Mischung aus Newcomern, deutschen und international bekannteren Krimi-Autoren Wert gelegt. Alle bringen ihren ganz eigenen Stil und Blickwinkel ein.

Das Festival und die Anthologie „Mord am Hellweg“ soll eine Plattform für Newcomer und gleichzeitig die Bandbreite der aktuellen Kriminalroman-Szene zeigen, so Sigrun Krauß (Festivalleitung).

Volker Kutscher (3.v.l.) recherchiert in Dortmund über die Zeit von 1936. Beim Pressetermin dabei waren (v.l.n.r.) Claudia Vennes (Stadt- und Landesbibliothek), Herbert Knorr (Westfälisches Literaturbüro Unna) und Sigrun Krauß (Festivalleitung Mord am Hellweg).
Volker Kutscher (3.v.l.) recherchiert in Dortmund über die Zeit von 1936. Beim Pressetermin dabei waren (v.l.n.r.) Claudia Vennes (Stadt- und Landesbibliothek), Herbert Knorr (Westfälisches Literaturbüro Unna) und Sigrun Krauß (Festivalleitung Mord am Hellweg).

Volker Kutscher, der bekannte Bestseller-Autor der Serie „Berlin Babylon“ (Der nasse Fisch) um Kommissar Gereon Rath, hat sich für seinen Beitrag zu „Mord am Hellweg“ die Stadt Dortmund ausgewählt. In seinem neuen Roman das Olympia-Jahr 1936 eine wesentliche Rolle. Auch in Dortmund wird es um das Jahr 1936, Fußball, der erste Sportplatz von Borussia Dortmund, und vor allem um den ersten Nationalspieler unserer Stadt August Lenz (1910 -1988) gehen. Das verriet Kutscher vorab beim Pressegespräch.

Zwischen dem 18.11.2019 und dem 20.11.2019 besuchte und recherchierte der Autor in Dortmund. Wichtig, um den „Spirit“ der Stadt zu fühlen. Das ist für alle beteiligten Krimi-Autoren Pflicht, so Krauß.

Kutscher besuchte nicht nur das Fußballmuseum, sondern hatte auch interessante und erhellende Gespräche mit Gerd Kolbe (Archivar BVB) und dem Sachbuchautor Dietrich Schulze-Marmeling (diverse Fußballbücher).

Was er und die anderen Beteiligten Autorinnen und Autoren aus den Vorgaben gemacht haben, erfahren die Leser erst in einem knappen Jahr. Traditionell wird die Anthologie in Anwesenheit der Herausgeberinnen und einiger Beteiligter mit einer Veranstaltung am Montag nach dem Festival-Auftakt am 21.09.2020 vorgestellt. Außerdem wird jeder der Autor*innen im Festivalzeitraum zu einer Lesung in die Stadt eingeladen, wo auch ihre/seine Geschichte spielt.

Volker Kutscher wird dann höchstwahrscheinlich im November 2020 in das Fußballmuseum-Museum zu einer Lesung eingeladen. Er wird sicherlich auch aus seinem neuen historisch-politischen Kriminalroman um Kommissar Gereon Rath und das Olympiajahr 1936 vorlesen.

Wir dürfen gespannt sein.

Genaueres darüber und den diversen sonstigen Veranstaltungen und Lesungen im Rahmen des Krimifestivals erfahrener Sie zeitnah im nächsten Jahr.

Weihnachtlicher „Bunter Teller 2019“ im Dortmunder Kunstbonbon

Suchen Sie noch ein passendes Geschenk zu Weihnachten für ihre Lieben? Schon seit fünf Jahren findet im Kunstbonbon (Chemnitzer Str. 11) in Dortmund um diese Zeit eine Art Kunst-Weihnachtsmarkt statt. In diesem Jahr geht die Ausstellung und Verkauf vom 30.11.2019 bis zum 04.01.2020.

Waren es beim ersten Mal sieben teilnehmende Künstlerinnen und Künstler, sind es im Jahr 2019 siebzehn! Dabei sind einige, die schon im Kunstbonbon ausgestellt hatten oder an Gemeinschaftsausstellungen beteiligt waren. Das Angebot ist mit Malerei, Objekten, Skulpturen,, Schmuck, Zeichnungen, Büchern, Collagen, Assemblagen, Fotografien auch in den Stilrichtungen vielfältig und die Preisspanne flexibel von 5,- Euro aufwärts. Für jeden Geschmack etwas dabei.

Auch 2019 gibt es wieder den mit unterschiedlichen Päckchen gefüllten „Spenden-Schrottwichtelkorb“. Gegen eine Spende von 2,50 Euro können sich die Besucher*innen ein Überraschungspäckchen für einen guten Zweck auswählen.

Der "Bunte Teller" im Kunstbonbon bietet einen interessanten Kunst-Weihnachtsmarkt.
Der „Bunte Teller“ im Kunstbonbon bietet einen interessanten Kunst-Weihnachtsmarkt.

Die Spenden kommen dem ambulanten Kinderhospizdienst „Löwenzahn“ zugute.

Bei der Vernissage am 30.11.2019 um 15:00 Uhr wird Thorsten Haase von „Löwenzahn“ einige erklärende Worte sprechen.

Mehr Information zu „Löwenzahn“ unter https://ambulanter-kinderhospizdienst-dortmund.de