Dortmund Passagen – Stadtführer erzählt unsere Stadtgeschichte neu
Rechtzeitig vor dem Evangelischen Kirchentag erscheint ein neuer und
ganz besonderer Stadtführer unter dem titel „Dortmunder Passagen“.
Als
Kooperationsprojekt mit der TU Dortmund, der Reinoldikirche, den
Kulturbetrieben Dortmund, der Stiftung Industriedenkmal sowie dem
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern war das Projekt unter Initiative
von Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer
(Geschäftsführender Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe) in
Angriff genommen worden und nun zu einem runden Gesamtwerk
zusammengefasst.
Einundzwanzig
fachkundige Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Disziplinen und
zwei Fotografen beschreiben auf 287 Seiten fünf Themen-Routen, die
dem Sound der Stadt folgen.
„Es sollte kein
klassischer Reiseführer werden, sondern die Geschichte der Stadt
aktuell in Zusammenhängen erzählt werden“, so Dr. Mühlhofer.
So erschließt der
Führer das Stadtgebiet anhand von Drehscheiben und (ganz wichtig) an
Leitobjekten. Dadurch wird Geschichte, Gegenwart und geografische
Gegebenheiten an konkreten Orten sichtbar und verständlich gemacht.

Die einzelnen
Kapitel (Routen) sind in „Wege“, „Wasser“, „Materialien“,
„Stadt und Land“ sowie „Spielräume“ eingeteilt. So lädt zum
Beispiel mit der Route „Materialien“ dazu ein, verschiedene
Werkstoffe und Oberflächen zu erkunden.Mit der Route „Spielräume“
wiederum steuert man die repräsentativen und politischen,
kulturellen und wissenschaftlichen, sportlichen oder geistlich
bedeutsamen Orte an. Im Kapitel „Wege“ geht es um moderne und
mittelalterliche Strukturen wie etwa: Wall und Hellweg oder Brücken,
Kanal und Flughafen.
Als Drehscheiben für
die Stadterkundungen dienen dabei Museen, Industriedenkmäler, der
Botanische Garten Rombergpark oder die Stadtkirche St. Reinoldi. An
den Routen liegen so verschiedene Dinge wie Adelsschlösser,
Gasleitungen, mittelalterliche Dorfstrukturen und Kirchen sowie
Bauten der Nachkriegsmoderne, bis hin zu Räumen der
Industrialisierung und des modernen Strukturwandels.
Eine besondere Rolle
als Drehscheibe spielt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte
(MKK).
Jede der fünf
Routen ist mit einem Objekt aus der Sammlung des Museums verankert,
(ersichtlich durch eine angebrachte spezielle Postkarte). Jeder
Rundgang kann also im MKK starten.
Zu den Leitobjekten
zählen u.a. ein Modell der Stadtkirche St. Reinoldi, ein Modell des
historischen Lunaparks im Fredenbaumpark, der Dortmunder Goldschatz,
glasierte Backsteine eines mittelalterlichen Patrizierhauses oder
eine früher einmal notwendiger Reisepass im Raum Dortmund…
Nicht nur den Gästen
des Evangelischen Kirchentags, auch den Dortmunderinnen und
Dortmundern wird mit diesem leicht und gut zu transportierenden
Stadtführer ein neuer Blick jenseits der alten gängigen Bildern
gewährt.
Der Stadtführer ist
im Reinoldiforum und während des Evangelischen Kirchentags (19. bis
23. Juni) im Pavillon „stadt paradies sanktreinoldi“ an der
Reinoldikirche sowie danach auch im Buchhandel für 15,- Euro
erhältlich.
