Freies Theater glassboth präsentiert „Willems wilde Welt“

Nach ihrem Erfolg mit „Container Love“ (Gewinner des Petra
Sonderpreis 2015) zeigt das freie Theater glassbooth ihre neue
Stückentwicklung „Willems wilde Welt“ unter Leitung von Jens
Dornheim als Premiere am Samstag, den 08.06.2019 um 20:00 Uhr im
Dortmunder Theater im Depot.

Die Theatergruppe
arbeitet in unterschiedlichen Besetzungen und zeichnet sich oft durch
ihre ungewöhnlichen oder kontroversen Stücke aus.

Bei dieser
Produktion sind sechs SchauspielerInnen auf der Bühne, darunter auch
der Co-Autor Dominik Hertrich. Er ist auch maßgeblich an der
Entwicklung des Hauptcharakters Willem beteiligt gewesen. Zunächst
waren nur verschiedene Textfragmente vorhanden, die mit einem roten
Faden verbunden werden mussten.

Willem ( Dietmar Meinel ) hat scheinbar gute Laune. (Foto:© Oliver Mengedoht)
Willem ( Dietmar Meinel ) hat scheinbar gute Laune. (Foto:© Oliver Mengedoht)

„Nach unseren
bisherigen dramatischen Adaptationen sollte es diesmal eine Komödie
mit ein paar ernsten Tönen werden“, so der Regisseur. Es darf also
bei dieser Stückentwicklung über die (Un-) Möglichkeiten auch
gelacht werden.

Der Protagonist Willem gerät mit Mitte 30 in eine Sinnkrise und fragt sich zunächst bei einer Therapeutin, was in seinem Leben schiefläuft, welche Möglichkeiten er verpasst hat und was er jetzt braucht, um sein Glück zu finden. Daraufhin begibt er sich auf eine Reise, die ihn in allerlei skurrile Situation führt. Er trifft auf verschiedene Figuren, die seine Wahrnehmung auf die Probe stellen. Die Grenzen zwischen
Erinnerung, Wunsch und Wahrheit verschwimmen…

Die
musikalisch-atmosphärische Begleitung liegt in der Verantwortung von
Danny-Tristan Bombosch.

Ein 20-köpfige Gruppe semiprofessioneller Schauspielerinnen im Alter von 8 bis 80 Jahren hat sich außerdem an der Entwicklung von sechs Videofilmsequenzen (2 bis 5 Minuten) beteiligt.

Für die Bühnenausstattung war Sabine Bachem zuständig. Vier hohe und praktische Garderoben auf drehbaren Rollen sind, was ihr wichtig ist, auf kleinen Raum multifunktional einsetz- und dann später auch abbaubar.

Außer bei der Premiere kann das Publikum „Willems wilde Welt“ noch am Sonntag, den 09.06.2019 und am Sonntag, den 22.09.2019 jeweils um 18:00 Uhr erleben.

Tickets gibt es unter ticket@theaterimdepot.de oder 0231 / 9822336 (AB) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 




Fotografischer Blick auf die Nordstadt in der Galerie im Depot

Seit sieben Jahren mischen die Nordstadtblogger den Stadtteil auf und zeigen neben den dunklen Seiten auch die bunten Seiten des Viertel. Und von den bunten Seiten hat die Nordstadt jede Menge zu bieten. Jetzt präsentieren fünf Fotografinnen und Fotografen vom 06.06.2019 bis zum 29.06.2019 unter dem Titel „Blickwechsel“ über 56 Bilder mit Motiven aus der Nordstadt in der Galerie im Depot.

Aus der unglaublich
riesigen Anzahl von Bildern musste sich das Organisationsteam um
Alexander Völkel auf eine kleine Auswahl beschränken. Die Bilder
von Wolf-Dieter Blank, Klaus Hartmann, Leopold Achilles, Carmen
Körner und Alex Völkel sind thematisch geordnet und zeigen
unterschiedliche Blickwinkel der Nordstadt.

Ein besondere
Kombination von Alt und Neu hängt gleich zu Beginn der Ausstellung.
Hier hat Völkel versucht alte Fotografien aus der Nordstadt im
ähnlichen Blickwinkel wie im Original zu fotografieren. So entsteht
ein unmittelbarer Vergleich von Nordstadtimpression von vor 100
Jahren und heute. Der Wandel wird klar sichtbar. Die alten Fotos
stammen aus der Sammlung vom Nordstadtblogger und Heimatforscher
Klaus Winter, der auch am 16. Juni 2019 um 19 Uhr in einem Vortrag
die lebhafte Gastronomie am Steinplatz wieder zum Leben erwecken
wird.

Wolf-Dieter Blank, Klaus Hartmann, Leopold Achilles, Carmen Körner und Alex Völkel zeigen fotografische Arbeiten. (Foto: © Sascha Fijneman)

Wolf-Dieter Blank, Klaus Hartmann, Leopold Achilles, Carmen Körner und Alex Völkel zeigen fotografische Arbeiten. (Foto ©: Sascha Fijneman)

Die
Besucher erleben die schönen Seiten wie den Dortmunder Hafen, die
Feste in der Nordstadt, das religiöse Leben, aber auch weniger
schöne Dinge wie „Problemhäuser“ oder rechtsextreme Umtriebe,
die im Mord an Mehmet
Kubaşık
gipfelten.

Es
heißt ja, Bilder erzählen eine Geschichte. Die Nordstadtblogger
haben es in der Ausstellung perfekt umgesetzt. Zu jedem Foto gibt es
auch einen QR-Code, der zu einem weiterführenden Artikel oder einem
Video weiterleitet. Smartphones sind in dieser Ausstellung also
ausdrücklich erwünscht.

Die
Vernissage ist am 06.06.2019 um 19 Uhr. Es sprechen unter anderen
Journalistik-Professorin Dr. Wiebke Möhring von der TU Dortmund zum
Bedeutung des lokalen Online-Journalismus und Fatma Karacakurtoglu
(Train of Hope) zur Bedeutung der Nordstadtblogger für die Akteure
in der Nordstadt.

Die
Ausstellung findet im Rahmen von „Depot stellt vor“ statt und der
Eintritt ist frei.

Weitere
Infos gibt es bei den Nordstadtbloggern unter www.nordstadtblogger.de